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Großübung im GRN-Betreuungszentrum – Feuerwehr und GRN ziehen positives Fazit

7. Februar 2023 | Von

Am vergangenen Samstag fand im GRN-Betreuungszentrum eine Großübung von DRK und Feuerwehr statt. Fast 100 Einsatzkräfte probten den Ernstfall. Einsatzkräfte und GRN zufrieden mit dem Übungsverlauf. Erkenntnisse werden in den kommenden Wochen ausgewertet, um die Zusammenarbeit zwischen Einrichtung und Feuerwehr weiter auszubauen und zu optimieren.

Weinheim. Immer mal wieder kommt es zu einem Brandmeldealarm im GRN-Betreuungszentrum. Glücklicherweise handelt es sich seit dem Umzug in den Neubau bisher immer um Fehlalarme. Das soll auch in Zukunft so bleiben, aber trotzdem wollte das GRN-Betreuungszentrum und die Freiwillige Feuerwehr Weinheim mal einen möglichen Ernstfall proben, um die Sicherheitseinrichtungen und die internen Brandschutzkonzepte und Abläufe des Betreuungszentrums zu testen. Daher wurde angenommen, dass es im Haus 4 des GRN-Betreuungszentrum in der Röntgenstraße zu einem bestätigten Brand in einer Station gekommen sei. Während die Mitarbeiter mit der Evakuierung der Bewohner im betroffenen Bereich starteten und erste Löschversuche unternahmen, rückte die Freiwillige Feuerwehr Weinheim mit den Abteilungen Stadt und Sulzbach an. Auch das Deutsche Rote Kreuz Weinheim und die Schnelleinsatzgruppe sowie der Rettungsdienst nahmen an der Übung teil. Zusätzlich rückte auch die Unterkreisführungsgruppe des Unterkreises Weinheim mit Mitgliedern der Feuerwehr Hemsbach und Hirschberg zur Übung an.

Damit realitätsnah geübt werden konnte, wurden durch die Notfalldarstellung des DRK-Kreisverband Rhein-Neckar mehrerer Schauspieler teilweise mit Verletzungen geschminkt und mimten die Bewohner. Zusätzlich wurden Übungspuppen eingesetzt und ein Brand mit Lichteffekten und Übungsnebel simuliert. Die Übungsleitung hatte die Übung sehr detailgetreu vorbereitet und so war auch die Brandmeldeanlage mit den ausgelösten Meldern genau auf das Übungsgeschehen abgestimmt. Die Zimmerbelegung und Beschilderung wurde für die Übung umgeändert, sodass die Einsatzkräfte auch die Möglichkeit hatten, die Anwesenheit im sicheren Bereich zu überprüfen. Selbst an die abgedrückten Feuerlöscher der ersten Löschversuche wurde gedacht, sodass die Übungsteilnehmer recht schnell im Einsatzmodus angekommen waren und der Verlauf zwischen Übung und Realität sehr nah herankam.

Die Einsatzleitung hatte der stellvertretende Feuerwehrkommandant Matthias Bente, der von den GRN-Mitarbeitern Sonja Beetz und Stefan Grimm in der Funktion der Objektberater unterstützt wurde. Nachdem das Einsatzszenario klar erkennbar war, bekamen die Einsatzkräfte ihre Aufträge. Schnell und routiniert wurden Schläuche durch die Feuerwehr verlegt, Abschnitte gebildet, Atemschutzgeräteträger ausgerüstet, eine gemeinsame Einsatzleitung mit dem Rettungsdienst gebildet und die Drehleiter in Stellung gebracht. Um die Brandschutzeinrichtungen des Gebäudes zu testen, wurde nass geübt. Daher wurde die Löschwassereinspeisung mit Steigleitungen in die Stationen mit Wasser gefüllt. Nachdem die Trupps Wasser am Rohr hatten, konnte dann auch die Brandbekämpfung beginnen. Parallel dazu wurden die „Übungs-Bewohner“ in Sicherheit gebracht und vom Rettungsdienst versorgt beziehungsweise, wenn sie unverletzt waren, in einem Raum gesammelt und betreut. Jede Einsatzkraft und jeder Mitarbeiter wurde gebraucht und hatte eine Aufgabe, so dass das gestellte Einsatzszenario auch schnell abgearbeitet werden konnte. Nach einer Stunde war das Übungsfeuer gelöscht und alle Betroffenen aus dem Gefahrenbereich gerettet.

Den wesentlichen Anteil zum Gelingen der Übung hatten die Teilnehmer von DRK und Freiwilliger Feuerwehr selbst. Gerade in den letzten Tagen war die Weinheimer Feuerwehr durch Brandeinsätze und weitere Einsätze stark gefordert. Viel Freizeit und Stunden wurden in der letzten Woche geopfert, um Hilfe zu leisten und Brände zu löschen. Daher waren auch die Abteilungskommandanten David Kunerth (Stadt) und Marco Gosdzik (Sulzbach) wie auch Stadtrat und DRK Mitglied Professor Dr. Rudolf Large allen Mitgliedern der Hilfsorganisationen dankbar, dass sie es trotz der Einsatzflut, breit waren, auch am Samstagnachmittag an der Übung teilzunehmen. Denn diese Übungen sind keine Beschäftigungsmaßnahmen, sondern eine wichtige Vorbereitung auf mögliche Schadenslagen, um bestmöglich schnell und effektiv „retten“ zu können, waren sich die Führungskräfte einig.

So sah es auch die stellvertretende Heimleiterin Ulrike Wüst, die auch die Grüße des erkrankten Heimleiters Henning Hesselmann überbrachte. Sie und auch die Übung beobachtenden Stationsleitungen waren von dem Einsatzablauf, aber auch von dem gemeinsamen Miteinander und dem guten Zusammenspiel von Feuerwehr und Rettungsdienst schwer beeindruckt.

Feuerwehrkommandant Bernd Meyer konnte sich vor Ort vom Leistungsstand seiner Feuerwehr überzeugen und freute sich über die gute Zusammenarbeit aller. Auch er dankte der GRN für die Übung. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass die Feuerwehr solche Objekte angeboten bekommt und dann auch alle Einrichtungen wie zum Beispiel die Löschwassereinspeisung im laufenden Betrieb beüben kann. Meyer lobte auch die Vorbereitung durch die Abteilung Stadt, die die Idee zur Übung hatte und diese mit Übungsleiter Ralf Mittelbach von der Feuerwehr, Kevin Stiller vom DRK Weinheim und Julia Kalmund vom GRN-Betreuungszentrum ausarbeitete und gestaltete.

Natürlich gab es auch einiges, was man besser machen kann, aber genau das wollte man ja auch mit dieser Übung erreichen. Denn die Erkenntnisse, die man durch den Übungsdienst gewinnen kann, ermöglichen uns daran zu arbeiten und unsere Einsatzabläufe weiter zu optimiere. Daher ist die Übung zwar optisch abgeschlossen, wird aber alle Beteiligten noch in den nächsten Wochen beschäftigen, um die Übung mit den Erkenntnissen und Rückmeldungen aller Teilnehmer und den Beobachtern der GRN aufzuarbeiten.

 

Fazit: Viele Eindrücke, gute und wichtige Erkenntnisse für die Hilfsorganisationen wie auch das GRN-Betreuungszentrum.

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