Alters- und Ehrenabteilung besucht Feuerwehr-Ehrenmal

Die Alters- und Ehrenabteilung samt der Mittwochsfrauen der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim Abteilung Stadt, ist dieses Jahr besonders reiselustig. Bereits zum zweiten Mal ging es für die Alterskameraden und die Feuerwehrfrauen auf Reise, diesmal an den Fuß des Schwarzwalds. Zunächst war das Unimog Museum in Gaggenau das Ziel. Dort wurde die Geschichte dieses Wundergeländeautos eindrucksvoll präsentiert. Die ganz mutigen unter den Teilnehmern durften sogar selbst eine Runde durch das matschige Gelände mit Steigungen bis zu 70% absolvieren. Unimog heißt übrigens Universal-Motoren-Gerät und wurde von einem Landwirtssohn 1945 konstruiert. Er wollte einfach nur im trockenen sitzen, einen Allradantrieb haben und schneller fahren können als die damaligen Traktoren. Später wurde die Produktion des Unimogs von Daimler Benz übernommen, der bis heute noch als das beste Geländefahrzeug der Welt gilt. Das Museum ist in privater Hand, wird von 150 ehrenamtlichen Helfern betrieben und finanziert sich durch Spenden, Eintrittsgelder und Veranstaltungen. Der „Museumsguide“ der die Altersabteilung führte, war der fast 80 jährige Herrmann. Er renoviert selbst Museumsstücke und konnte jede noch so spezielle Frage zu Getriebe, Motor, Achse und Fahrzeug beantworten, so dass die Gruppe fast zu spät zu dem geplanten Mittagessen im Gasthaus Sonne in Loffenau kam. Am Nachmittag trafen die Feuerwehrausflügler im neu errichteten Feuerwehrzentrum in Achern ein. Ein herzlicher Empfang durch die dortigen Feuerwehrkameraden, allen voran Manfred Geiser und Marko Weber, schaffte gleich eine verbundene Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen. Nach dem Besuch des Ehrendenkmals auf dem Hochbühl mit den obligatorischen Fotos folgte im Vortragssaal ein toller, fast wissenschaftlicher Vortrag über das ursprünglich „Badische-Feuerwehr-Ehrenmal“, das zu Ehren gefallener Feuerwehrleute im 1. Weltkrieg errichtet und 1936 feierlich eingeweiht wurde; heute  das Landes-Feuerwehr-Ehrenmal Baden-Württemberg (vergl. Wiki). Finanziert wurde das Denkmal durch die badischen Feuerwehren; jeder Feuerwehrmann musste damals 30 Pfennige spenden. Aus den Analen konnten wir entnehmen dass die Weinheimer als eine der ersten Feuerwehren 58,50 Reichsmark beisteuerten. Heute wird das neu renovierte Denkmal von der Jugendfeuerwehr Achern gepflegt. Nach der Überreichung der Gastgeschenke machte sich die Weinheimer Wehr, mit einem Gruß von Aacherns Kommandant Michael Wegel an die Weinheimer Wehr, wieder auf den Heimweg.