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Vielfältiges Programm beim Tag der Zivilcourage in Weinheim

21. September 2023 | Von

Auf dem Dürreplatz hat die Stadt Weinheim ein vielfältiges Mitmach- und Informationsprogramm zum Thema Zivilcourage organisiert. Mit dabei sind der Weiße Ring, das Deutsche Rote Kreuz, die Feuerwehr Weinheim und der Stadtjugendring. Erst die gelbe Lasche entfernen, dann den roten Knopf fest herunterdrücken. Anschließend den Feuerlöscher in die Hand nehmen und auf das Ziel richten. Florian Wagner von der Feuerwehr Weinheim entfacht das Feuer – jetzt heißt es: Wasser Marsch!

m Tag der Zivilcourage bringt er den Weinheimer Bürgern die richtige Brandschutzerziehung bei. „Ein Feuer kann jedem einmal begegnen, deswegen sind gute Vorkenntnisse genauso wichtig wie die erste Hilfe“, betont Wagner. Auf dem Dürreplatz veranstaltete die Stadt Weinheim am Dienstag erstmals ein vielfältiges Mitmach- und Informationsprogramm anlässlich des bundesweiten Tags der Zivilcourage. Neben der Feuerwehr Weinheim hatten auch der Weiße Ring, das Deutsche Rote Kreuz und die Stadt selbst Stände mit Broschüren und spannenden Aktionen vorbereitet.

„Jeder kann helfen“

„Wir wollen mit den Angeboten auf das Thema aufmerksam machen“, sagt Dana Scheil, Amtsleiterin für Soziales, Jugend, Familie und Senioren. „Jeder kann helfen. Falsch ist es nur, wenn man nichts tut.“ Die Stadt Weinheim bietet an ihrem Stand ein kleines Glücksrad an. Alle, die drehen, gewinnen – eine Tasche mit Informationsmaterial und je nach Feld kleinen Extrapreisen. Der Stadtjugendring hat sich für den Aktionstag ebenfalls etwas Besonderes überlegt – die lebensgroße Nachbildung eines Tischkickers. Kinder und Jugendliche sind dazu eingeladen, sich als Spieler zu beweisen. „So müssen sie als Teamkollegen miteinander kooperieren und lernen, besser miteinander zu kommunizieren“, erklärt Scheil.

Zivilcourage lohnt sich immer

Patricia Wickert, Außenstellenleiterin Rhein-Neckar des Weißen Rings, findet, Zivilcourage lohnt sich immer. Der Weiße Ring ist ein ehrenamtlicher Verein, der Opfern von Kriminalität und Gewalt zur Seite steht. Er hat ein bundesweites Netzwerk aufgebaut und zählt aktuell rund 41 000 Mitglieder. „Wir sind die Stimme des Opfers. Von Kindergarten bis ins hohe Alter bieten wir Hilfe für Betroffene und Angehörigen“, betont sie. Die Helfer des Weißen Rings vermitteln, begleiten bei Gerichtsprozessen und beraten Menschen, die in ihrem Leben bereits schwerwiegende Situationen erfahren mussten. „Die Reanimation ist oft die letzte Chance, einen Menschen am Leben zu erhalten“, sagt Stefan Kilthau vom Deutschen Roten Kreuz. Seit sieben Jahren engagiert er sich ehrenamtlich als Sanitäter bei der Organisation. An seinem Stand erklärt er Passanten die lebenswichtige Maßnahme.

Sie dürfen es auch selbst ausprobieren – mindestens zwei Minuten müssen die Laien Herz-Druck-Massage ausführen. „Bei der Wiederbelebung ist es wichtig, sofort zu handeln. Denn je länger das Gehirn nicht mit Sauerstoff versorgt wird, desto mehr Gehirnzellen sterben ab“, erzählt er. Begleitend zu den Aktionen auf dem Dürreplatz nahmen auch die Weinheimer Schulen das Thema Zivilcourage auf: Am Werner-Heisenberg-Gymnasium führte das Universitätsklinikum ein Laienreanimationstraining durch. Referent Daniel Gebhart hielt für die Neuntklässler der Werkreal- und Realschule der Dietrich-Bonhoeffer-Schule und auch für weitere Jahrgänge der Friedrich-Realschule den Vortrag „Straßenstaub“ zum Thema Sucht und Drogenprävention.

Spendenkonto des Weißen Rings IBAN: DE26 5507 0040 0034 3434 00, BIC: DEUTDE5MXXX. Weitere Informationen unter www.weißer-ring.de  Weitere Informationen zum Thema Zivilcourage gibt es im Internet: www.bundesnetzwerk-zivilcourage.de