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Presseecho zur Vorstellung der Jahresstatistik 2014

2. Februar 2015 | Von

Mitte Januar fand mit Vertretern der örtlichen Presse, das Jahrespressegespräch mit der Führung der Feuerwehr Weinheim, Ersten Bürgermeister und Feuerwehrdezernent Dr. Torsten Fetzner und dem Fachgebiet Öffentlichkeitsarbeit im Feuerwehrzentrum statt. Bei diesem Gespräch wurde nicht nur die Jahresstatistik von 2014 vorgestellt, sondern auch wesentliche Punkte rund um die Feuerwehr Weinheim vorgestellt und aufgezeigt.

Weitere Infos zur Einsatzstatistik 2014

Weinheimer Nachrichten vom 22.01.2014

Jahrespressegespräch der Feuerwehr Weinheim – Großer Wunsch: mehr Anerkennung

Freiwillige Feuerwehr Weinheim: Im vergangenen Jahr 826 Einsätze geleistet / 313 Aktive retten 44 Menschen das Leben / Stadt spart durch Ehrenamtliche 188 000 Euro

Weinheim. 826 Einsätze haben die ehrenamtlichen Aktiven der Weinheimer Feuerwehr im vergangenen Jahr geleistet. Zieht man die Zahl der Brandsicherheitswachen ab, bleiben 683 Fälle übrig. Müsste die Stadt Weinheim diese Einsätze bezahlen, würde sie das 188 000 Euro kosten. Ein dicker Batzen Geld, den die Kämmerei jährlich – zumindest virtuell – einspart. Doch zurück kommt wenig, wie der Feuerwehr-Chef Reinhold Albrecht beim Bilanzgespräch 2014 im Feuerwehrzentrum deutlich machte. „Wir wünschen uns vonseiten des Rathauses Anerkennung für unsere Ehrenamtlichen“, so Albrecht.

Er macht deutlich: „Unsere Feuerwehrleute wollen kein Geld für ihre Arbeit. Aber es wäre schön, wenn sie zum Beispiel durch freien Eintritt ins Schwimmbad oder Vergünstigungen bei der Kulturgemeinde, etwas Wertschätzung erfahren würden“, so Albrecht. Schließlich bekämen beispielsweise die Stadträte Aufwandsentschädigungen – die Feuerwehrleute müssten die Kosten, zum Beispiel für die Anfahrt zum Einsatz oder zu Fortbildungen, selbst tragen.

Weinheims Erster Bürgermeister, Dr. Torsten Fetzner, der für die Feuerwehr zuständig ist, versprach: „Die Feuerwehr ist mir sehr wichtig und ich weiß ihre Arbeit zu schätzen. Deshalb werde ich weiter meinen Einfluss geltend machen, dass das mit den Vergünstigungen in diesem Jahr endlich klappt.“

Insgesamt sei es immer schwieriger, aktive Feuerwehrangehörige zu finden. „Das ist ein bundesweiter Trend, aber gerade in Weinheim sind in den vergangenen Jahren viele Arbeitsplätze weggebrochen. Außerdem überlegen sich viele Arbeitnehmer, ob sie alles stehen und liegen lassen und in den Einsatz gehen“. Deshalb habe man drei hauptamtliche Kräfte eingestellt, die beispielsweise Türöffnungen vornehmen können, ohne dass die Ehrenamtlichen alarmiert werden müssten.

Insgesamt fällt die Bilanz der Feuerwehr auch für 2014 positiv aus. Die Zahl der Einsätze ging gegenüber dem Vorjahr leicht zurück (siehe Kasten oben). Bei den 117 Fehlalarmen wurden 107 durch Brandmeldeanlagen ausgelöst, von denen es inzwischen 86 Stück in Weinheim gibt. Kritisch sei es vor allem dann, wenn Anlagen bereits in Betrieb genommen werden und ringsherum beispielsweise noch gebaut würde. „Da kann es dann schon vorkommen, dass zum Beispiel durch Bauarbeiten häufiger ein Fehlalarm ausgelöst wird“, sagt Albrecht.

Häufig im Einsatz waren auch die Helfer vor Ort, die es seit 2006 bei der Feuerwehr Weinheim gibt. Sie mussten 61 Mal ausrücken. „Und das vor allem in den Odenwald-Ortsteilen“ sagt Albrecht. Die Ersthelfer seien keine Konkurrenz zum Rettungsdienst, sondern sollen helfen, die Zeit bis zu dessen Eintreffen mit Erster-Hilfe zu überbrücken. Vmr

Feuerwehr-Bilanz 2014:

826 Einsätze (im Jahr 2013 waren es 1010) stemmte die Freiwillige Feuerwehr im vergangenen Jahr. Davon waren 683 klassische Feuerwehreinsätze und 143 Brandsicherheitswachen. Die durchschnittliche Fahrzeit des ersten Fahrzeugs betrug 4,39 Minuten (4,61 Minuten).
Die Feuerwehrleute wurden zu 104 Bränden gerufen (120), zu 290 Technischen Hilfeleistungen, 14 Tierrettungseinsätzen, 61 Notfalleinsätzen sowie 117 Fehlalarmen. Es gab 97 sonstige Einsätze, zum Beispiel Stellproben für Baugenehmigungen. Einsatzstunden insgesamt: 10 646.
Die Feuerwehr Weinheim hat 313 aktive Mitglieder, davon 37 Frauen – Tendenz steigend.

 

Rhein-Neckar-Zeitung vom 23.01.2015

Weinheim: Freiwillige Feuerwehr ruft nach mehr Wertschätzung

Der Stadtbrandmeister schlägt etwa die Ausgabe von Freikarten vor – Zudem sorgen Fehlalarme für Ärger

Weinheim. Genau 184 Einsätze weniger als im Unwetter- und Sturmrekordjahr 2013 und dennoch stark gefordert: „Die Qualität und Belastung der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen war mit 826 Einsätzen auch 2014 wieder enorm“, legte Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht beim Jahrespressegespräch mit der RNZ die Einsatzbilanz vor. Mit 104 Hilfeleistungen bei Bränden, 290 „technischen Hilfeleistungen“ – zu denen ausgelaufene Flüssigkeiten, Gefahrgut- und Umwelteinsätze sowie Verkehrsunfälle zählten – 14 Tierrettungen, 61 Notfalleinsätzen durch Helfer vor Ort, 97 „sonstigen Einsätzen“ und 143 Sicherheitswachen war das Einsatzspektrum in allen Bereichen voll abgedeckt.

Als besonders unerfreulich schlagen die 117 Fehlalarme zu Buche: Sie entstanden an den 86 über die Stadt verteilten automatischen Brandmeldeanlagen oder durch böswillige Alarmierungen. „Das kann den Einsatzeifer bremsen“, ärgern sich auch die stellvertretenden Stadtbrandmeister Andreas Schmitt und Volker Jäger sowie Pressesprecher David Kunerth: „Wenn der Piepser angeht, läuft die Maschinerie an.“

Die Meldeanlagen reagierten sehr empfindlich, wusste das Führungsquartett insbesondere von sich häufenden Fehl- Alarmierungen am Drei-Glocken-Center zu berichten. Die hätten ihre Ursache meist in den dortigen Bauarbeiten. Diese gehen oft mit starker Staubentwicklung einher – und sind noch nicht abgeschlossen.

Insgesamt schlugen vergangenes Jahr 10 646 Einsatzstunden (2013: 13 594 Stunden) zu Buche. Müsste die Stadt diese Einsätze mit jeweils 25 Euro pro Stunde bezahlen, hätte sie dafür 188 826 Euro und 89 Cent zu berappen gehabt. In den ersten Tagen des laufenden Jahrs wurden bereits 42 Einsätze notiert. Was weitere 12 160 Euro ausmacht.

„Unsere Feuerwehrkameraden wollen kein Geld für ihre Arbeit“, stellte Albrecht jedoch unmissverständlich klar. Dennoch wäre es schön, so auch Schmitt, Jäger und Kunerth, wenn die Einsatzkräfte auf andere Art und Weise Anerkennung und Wertschätzung erführen. Denkbar wären kostenlose Saisonkarten fürs Freibad oder Vergünstigungen bei kulturellen und sportlichen Veranstaltungen. „Wir sind keine Menschen zweiter Klasse“, macht die Feuerwehrspitze deutlich. Auch die Stadträte erhielten für ihre weit weniger gefährliche Arbeit Aufwandsentschädigungen. Wehrangehörige dagegen müssen sogar die An- und Rückfahrten zum und vom Einsatz oder zu Fortbildungen selbst zahlen. Schon vor zwei Jahren habe er OB Heiner Bernhard erfolglos darauf angesprochen, so Albrecht. Das Ganze sei „ein zäher Prozess“. Erster Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner, der oberste „Dienstherr“ der Blauröcke, sagte seine Unterstützung zu. Er wisse die Arbeit der Wehr zu schätzen, auch bei vielen kleineren Dingen, etwa der Absicherung des Sommertags- oder der Martinsumzüge. Der Stadt und ihren Bürgern stehe eine bestens ausgebildete, funktionierende und geleitete Feuerwehr zur Verfügung. Er versprach, seinen Einfluss geltend zu machen, „damit es mit den Vergünstigungen in diesem Jahr klappt“.

Zur Erfolgsstatistik gehört auch, dass die durchschnittliche Ausrückzeit des ersten Fahrzeugs von 4,61 Minuten auf 4,39 Minuten gesunken ist, 44 Personen wurden gerettet. Die Bergungen von sieben Toten und 34 Verletzten – sei es bei Bränden oder Autounfällen – führten jedoch zu einer starken seelischen Belastung der Feuerwehrangehörigen. Hier greift die psychosoziale Notfallversorgung durch das achtköpfige Feuerwehrseelsorgeteam, dem auch ein Muslim angehört.

Bundesweit gibt es immer weniger Feuerwehrangehörige. Dieser Trend ist auch hier ein Thema. Derzeit zählt man 313 Aktive, darunter 37 Frauen. Die Jugendfeuerwehr (JF) hat 175 Mitglieder. In der Kindergruppe der JF sind 68 Nachwuchs-Floriansjünger. Zur Altersmannschaft zählen 146 Blauröcke. Das Durchschnittsalter liegt bei 39,5 Jahren insgesamt, bei den Aktiven sind es 38,5 Jahre. Darüber hinaus weist die Statistik 46 ausgebildete Gruppenführer, 39 Zugführer und 137 Atemschutzgeräteträger aus.

 

Weinheimer Woche vom 30.01.2015

IMG_2332Jahresgespräch der Weinheimer Feuerwehr – 14 Sekunden schneller als 2013

 (br). Wie oft wird eigentlich die Feuerwehr in Notfällen zu Hilfe gerufen? Wie lange brauchen die Rettungswagen zum Einsatzort? Und wie viel spart die Stadt durch die freiwillige Feuerwehr? Antworten auf diese Fragen wurden im Feuerwehrzentrum der Weinheimer Feuerwehr gegeben, als das traditionelle Jahresgespräch stattfand, bei dem statistische Kennzahlen des Jahres 2014 vorgestellt wurden.

Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht begann mit der Gesamtzahl der Einsätze, die die Weinheimer Feuerwehr 2014 zu leisten hatte; sie belief sich auf 826 und lag damit deutlich unter der Zahl von 1010 Einsätzen, zu denen sie im Vorjahr 2013 hatte ausrücken müssen. Den Grund hierfür sah Albrecht darin, dass es 2014 zu keinen größeren Unwettern gekommen war. Nichtsdestoweniger, betonte er, sei die Belastung der ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen bei den Einsätzen enorm gewesen. Im Einzelnen habe es sich bei den Einsatzfällen um 104 Brände, 290 technische Hilfeleistungen, 14 Tierrettungseinsätze, 61 Notfalleinsätze, 143 Sicherheitswachen und 117 Fehlalarme gehandelt.

Unter den Bränden seien fünf Großbrände gewesen. In die Kategorie der technischen Hilfeleistungen fielen Einsätze bei Sturm und Hochwasser sowie bei ausgelaufenem Gefahrgut, Umweltschäden und Verkehrsunfälle.

Zunehmende Fehlalarme

Von den 117 Fehlalarmen sei der Großteil, nämlich 86, von den 107 automatischen Brandmeldeanlagen im Stadtgebiet ausgelöst worden. In manchen Fällen sei beim Reinigen oder aufgrund baulicher Mängel Wasser in die Anlagen gelaufen, in anderen schlicht Essen angebrannt. Albrecht fügte hinzu, dass er für die Zukunft wegen der neu eingeführten Rauchmelderpflicht in Baden-Württemberg noch mit einer Zunahme dieser automatischen Fehlalarme rechne.

Mit Sicherheitswachen habe die Feuerwehr unter anderem den Brandschutz in der Stadthalle, im Rolf-Engelbrecht-Haus, im Sepp-Herberger-Stadion, auf dem Segelflugplatz und auf der Kerwe sichergestellt. Bei den Einsätzen habe das erste Rettungsfahrzeug durchschnittlich vier Minuten und 23 Sekunden gebraucht, um vom Feuerwehrzentrum zum Einsatzort zu kommen; im Jahr 2013 waren es noch knapp 14 Sekunden mehr gewesen. Mit 10.646 Einsatzstunden lag die zeitliche Summe der Rettungsaktionen deutlich unter jener des Vorjahres, als 13.594 Stunden Einsatzarbeit geleistet werden mussten. Dennoch waren auch im Jahr 2014 die Kosten, die die Stadt Weinheim durch den Einsatz freiwilliger Feuerwehrangehöriger einsparte, wieder beachtlich: Bei einem angenommenen Stundenlohn von 25 Euro lagen sie bei 188.000 Euro. Ähnlich wie in den Vorjahren wurden 44 Personen gerettet. Zu 34 Verletzten und sieben Todesfällen sei es 2014 gekommen, berichtete Albrecht und wies auf die besondere Belastung hin, die solche Fälle immer wieder für die Feuerwehrangehörigen darstellten.

Was das Personalwesen betrifft, erläuterte Stadtbrandmeister Albrecht, setze sich ein bundesweiter Trend auch in den Reihen der Weinheimer Feuerwehr fort: Es gibt immer weniger aktive Feuerwehrangehörige. Als positive Zeichen für die Zukunft sehe er, dass der Anteil der weiblichen Feuerwehrangehörigen stetig zunehme und das Durchschnittsalter insgesamt ebenfalls einen Verjüngungstrend aufweise; Im Jahr 2014 sei das gesamte Personal durchschnittlich 39,5 Jahre und die aktiven Feuerwehrangehörigen 38,5 Jahre alt gewesen. Im Jahr 2015 will die Weinheimer Feuerwehr ihr Angebot eines Freiwilligen Sozialen Jahres beibehalten; man habe gute Erfahrungen gemacht, berichtete Albrecht, und Bewerbungen für das kommende Einsatzjahr lägen vor. Außerdem seien wieder die Großveranstaltungen im Weinheimer Veranstaltungskalender – Kerwe, Segelflugtag sowie Konzerte im Schlosspark – sicherheitstechnisch zu unterstützen.