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Kellerbrand entwickelt sich zum Gefahrguteinsatz

16. Juni 2017 | Von

Kurz vor 13 Uhr am Freitagmittag, wurde die Feuerwehr Weinheim Abteilung Oberflockenbach, gemeinsam mit den Abteilungen Ritschweier und Rippenweier in den Goldammerweg nach Weinheim-Steinklingen, zu einem Kellerbrand gerufen. Zur Unterstützung rückte die Abteilung Stadt mit dem Einsatzleitwagen, der Drehleiter und einem Löschfahrzeug nach. Vor Ort stellte sich heraus, dass es in einem Kellerraum zu einem Brand gekommen war. Ein Trupp unter Atemschutz ging zur Brandbekämpfung mit einem Rohr vor und löschte das Feuer ab. Die Bewohner konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen und wurden dadurch nicht verletzt. Nach einer halben Stunde, war das Feuer unter Kontrolle.

In dem Kellerraum waren verschiedene Düngemittel und Schädlingsbekämpfungsmittel, in handelsüblichen Mengen gelagert. Durch das Feuer wurden die Gebinde beschädigt und verteilten sich im Brandraum. Durch das vermischen, in Kombination mit dem Löschwasser, kam es zu kleineren chemischen Reaktionen. Dadurch entstanden immer wieder Funken und in dem Raum wurden giftige Dämpfe freigesetzt. Mit den der Feuerwehr Weinheim zur Verfügung stehenden Messgeräte, wurden im Bereich des Gebäudes mehrere Messungen durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass sich der Gefahrenbereich auf das Wohngebäude beschränkte. Vorsorglich. wurden die Anwohner der Straße aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Werkfeuerwehr Freudenberg wurde zur Unterstützung mit einem weiteren Messkoffer und Spezial-Fässern angefordert, um das Brandgut aufzunehmen.  Mit Trupps unter Atemschutz, wurde das Düngemittel und die Schädlingsbekämpfungsmittel ins Freie gebracht. Dort wurden sie unter Schutzmaßnahmen der Feuerwehr kontrolliert zur Reaktion gebracht. Nachdem auch hier keine Gefahrenstoffe gemessen wurden und es zu keiner weiteren Reaktion mehr kam, wurden die Spezial-Fässer geschlossen und zur fachgerechten Entsorgung in einen Entsorgungsbetrieb nach Mannheim gebracht.

Nach einer abschließenden Brandnachschau und Lüftung des Gebäudes, konnte die Einsatzstelle an die Polizei Weinheim zur Brandursachenermittlung übergeben werden.Der Sachschaden wird auf ca. 50.000 Euro geschätzt.

Insgesamt waren über 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr Weinheim, der Werkfeuerwehr Freudenberg und der Polizei Weinheim am Einsatz beteiligt.

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