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Bei der Weinheimer Feuerwehr wird es in absehbarer Zeit einen Wechsel an der Spitze geben.

13. Oktober 2020 | Von

Sven Lillig (41), seit Januar 2018 hauptamtlicher Feuerwehrkommandant der Wehr, hat der Rathausspitze mitgeteilt, dass er sich beruflich an einen anderen Ort orientieren will. „Wir bedauern das Ausscheiden dieses kompetenten Kommandanten und loyalen Menschen, aber respektieren selbstverständlich seine Entscheidung“, erklärte Oberbürgermeister Manuel Just.

Lillig selbst nannte persönliche Gründe für seinen Weggang aus Weinheim. Er verwies aber auch auf das Vertrauensverhältnis, das ihn insbesondere mit dem OB sowie mit dem Ersten Bürgermeister und Feuerwehrdezernenten Dr. Torsten Fetzner verbunden habe. Am Wochenende hatten Just und Fetzner zunächst den Gemeinderat und die Abteilungsleiter der Freiwilligen Feuerwehr über die Kündigung Lilligs informiert. Kraft Amtes ist der Kommandant in der Weinheimer Stadtverwaltung auch Brandschutz-Sachverständiger. Der Hauptausschuss des Gemeinderates hatte den damals 38-jährigen Ingenieur für Brand- und Explosionsschutz im September 2017 zum Nachfolger des langjährigen Kommandanten Reinhold Albrecht gewählt. Lillig war zuvor als Projektingenieur für Brand- und Explosionsschutz bei der Firma Siemens AG tätig. Sein Studium des Rettungsingenieurwesens hatte er mit einer Bachelorarbeit zum Thema „Qualitätssicherung der Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr Mainz“ abgeschlossen.

Im Verlauf seiner Tätigkeit hatte Lillig auch noch in Diensten der Stadt Weinheim weitere Qualifikationen erlangt. Dass er hierfür jeweils außerhalb von Weinheim gebunden war, stieß bei einigen Feuerwehr-Angehörigen auf Kritik. Lillig und Fetzner betonten, dass die Fortbildungskosten, die nun dem nächsten Arbeitgeber zugute kommen, vom scheidenden Kommandanten an die Stadt zurückbezahlt werden. Das sei sogar vertraglich vereinbart. Den weitaus größeren Teil der Ausbildung habe aber die Landesfeuerwehrschule übernommen; dabei seien der Stadt keine Kosten entstanden.

Fetzner und Just erklärten, dass die Einsatzstärke der Weinheimer Feuerwehr selbstverständlich auch in einer Übergangsphase in vollem Umfang erhalten bleibt. Die Stelle des Kommandanten wird – wie vor drei Jahren – öffentlich ausgeschrieben, eine Neubesetzung wiederum im Hauptausschuss des Gemeinderates beschlossen.