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Falschparker behindern Feuerwehr

4. Oktober 2006 | Von

„Durch rücksichtsloses Parken werden im Extremfall Menschenleben gefährdet. „“Falschparker, die mit ihren Autos Rettungswege blockieren, handeln fahrlässig. Dass ein Leiterwagen der Feuerwehr hier noch “ „Durch rücksichtsloses Parken werden im Extremfall Menschenleben gefährdet. „“Falschparker, die mit ihren Autos Rettungswege blockieren, handeln fahrlässig. Dass ein Leiterwagen der Feuerwehr hier noch durchkommen muss, wird einfach nicht bedacht. Doch das Verhalten hat Konsequenzen und gefährdet im schlimmsten Fall sogar Menschenleben““, erklärt Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht. Aufgrund einer Stellprobe, musste die Feuerwehr Weinheim Abteilung Stadt mit der Drehleiter in das Gerberbachviertel. Leider konnte die Aufgabe nicht durchgeführt werden, da die Zufahrt von mehreren Fahrzeugen zu geparkt war. Dabei wurde festgestellt, dass die Bewegungsfreiheit, die die Feuerwehr braucht, um im Notfall helfen zu können, in das Bewusstsein der Parker und besonders der Falschparker gerückt werden muss. Besonders abends ist die Parksituation in Nebenstraßen für Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes kritisch. Die Fahrer müssen unter Umständen Umwege fahren, die wertvolle „“Rettungszeit““ kosten. „“Eine gute Ausrüstung und hochqualifizierte Ausbildung der Retter zählt nichts, wenn die Hilfe zu spät kommt““, betont Albrecht. Dabei kann jeder Bürger dieser Stadt betroffen sein. Das rücksichtlose Verhalten kann zudem hohe Schadenersatzansprüche zur Folge haben, besonders wenn dadurch Menschen zu Schaden kommen. Die ohnehin sehr angespannten Fahrzeugführer in den Einsatzfahrzeugen werden durch eng geparkte Autos zusätzlichem Stress ausgesetzt. Unter Umständen müssen sie zeitaufwändige Millimeterarbeit beim Slalomfahren durch falsch abgestellte Fahrzeuge verrichten. Wenn absolut gar nichts mehr geht, versucht die Fahrzeugbesatzung das Auto weg zu rücken. Eine Beschädigung ist dabei nicht auszuschließen. Falsch abgestellte Fahrzeuge besonders in zweiter Reihe und in Kurven verhindern zudem das Aufstellen von Drehleitern, die zur Rettung von Menschen aus oberen Etagen bei Wohnungsbränden notwendig sind. Denn oft behindert Rauch die Bewohner so stark, dass eine Flucht nur über die Drehleiter der Feuerwehr möglich ist. Der 14,5 Tonnen schwere Leiterwagen der Weinheimer Feuerwehr braucht aber eine Aktionsfläche. Seitlich werden zum Beispiel zwölf Meter Freiraum benötigt. Dort stehen jedoch oft „“Zweite-Reihe-Parker““. „“Ein Rettungsgerät mit einem Beschaffungswert von mehreren Hunderttausend Euro hat dann einen einsatztaktischen Nullwert““, sagt Albrecht. Ein weiteres Problem: Die Hydranten, aus denen die Feuerwehr bei Bränden das Wasser zapft, werden oft zugeparkt. Dies, obwohl sie gut sichtbar oder durch Hinweisschilder gekennzeichnet sind. Reicht der begrenzte Löschwasservorrat des Löschfahrzeuges nicht aus, müssen die Einsatzkräfte Schläuche bis zum nächsten Hydranten verlegen. Sind diese verstellt oder überparkt worden, dauert es länger, bis die Feuerwehrleute löschen können.“