Elektroanlagenbrand im Betriebsgebäude des Schlossbergtunnels gelöscht
26. Januar 2023 | Von Ralf MittelbachAm Donnerstagmorgen wurde die Freiwillige Feuerwehr Weinheim mit den Abteilungen Stadt und Lützesachsen-Hohensachsen zu einem Brandmeldealarm in die Steighausstraße gerufen. Im dortigen Betriebsgebäude des Schlossbergtunnels war es zu einem Elektroanlagenbrand gekommen.
Weinheim. Ein Brand im Betriebsgebäude des Schlossbergtunnels sorgte für einen großen Rückstau in Richtung des Gorxheimertals. Gegen 7:45 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Weinheim mit den Abteilungen Stadt und Lützelsachsen-Hohensachsen zu dem Brandmeldealarm in der Steighausstraße alarmiert. Dort steht das Betriebsgebäude, das die Technik des Schlossbergtunnels der Grundelbachstraße sicherstellt. Bei Ankunft der Feuerwehr war bereits ein starker Elektroschmorgeruch wahrnehmbar und aus den Lüftungsschlitzen Brandrauch wahrnehmbar. Daher wurde die Grundelbachstraße rund um den Kreisel vor dem Schlossbergtunnel, sowie der Schlossbergtunnel selbst voll gesperrt. Schnell stellte sich heraus, dass der Brand von einer Elektroanlage im Gebäudeinneren ausging. Daher ging ein Trupp unter Atemschutz mit einem Rohr zur Eigensicherung sowie mit Kohlendioxid Löschern zur Brandbekämpfung in den verrauchten Bereich vor. Da zunächst das Ausmaß des Brandes unklar war, wurde die Werkfeuerwehr Freudenberg mit weiterem Kohlendioxid als Sonderlöschmittel für Elektrobrände nachgefordert.
Zusätzlich wurde die Feuerwehr Weinheim auch von den Stadtwerken Weinheim mit der Fachabteilung Strom unterstützt. Während die Feuerwehr eine gemeinsame Einsatzleitung mit der Polizei Weinheim aufbaute, wurden weitere Gerätschaften in Bereitstellung gebracht. Zum Schutz der eingesetzten Einsatzkräfte war auch das Deutsche Rote Kreuz mit einem Rettungswagen vor Ort. Der Einsatz der Kohlenmonoxid Löscher (CO²) zeigte Wirkung und brachte den gewünschten Löscherfolg, sodass der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte. Der Brandrauch wurde mit einem Hochdrucklüfter aus dem Gebäude gedrückt. Nach einer halben Stunde war das Feuer gelöscht. Um sicherzustellen, dass sich der Brand nicht weiter ausgebreitet hatte, wurde eine umfangreiche Brandnachschau mit einer Wärmebildkamera durchgeführt und alle Räumlichkeiten auf Glutnester kontrolliert. Nachdem eine weitere Brandgefahr ausgeschlossen werden konnte, wurde der Einsatz beendet. Die Stadt Weinheim, die den Schlossbergtunnel betreibt, war ebenfalls vor Ort und übernahm die Einsatzstelle.
weitere Presseinformation der Stadt Weinheim:
Schlossbergtunnel vorerst gesperrt
Weinheim. Nach einem Brand im Trafohäuschen des Schlossbergtunnels in der Weinheimer Innenstadt bleibt die Einhausung unter der Schlossbergbebauung zunächst bis Dienstag, 31. Januar, geschlossen. Darauf haben sich am Donnerstag die Sicherheitskräfte, die Polizei und das Tiefbauamt der Stadt Weinheim verständigt. Eine Umleitung wurde umgehend über die alte Grundelbachstraße eingerichtet, eine kritische Verzögerung im Straßenverkehr wird dadurch nicht erwartet.
Bis zur Einrichtung der Umleitung wurde der Verkehr von der Polizei Weinheim geregelt, auch Revierleiterin Dagmar Pfeil verschaffte sich vor Ort ein Bild von der Lage.
Aus bislang noch ungeklärter Ursache war am Donnerstagmorgen gegen 8 Uhr an der Elektrostation des Tunnels ein Feuer ausgebrochen. Die Freiwillige Feuerwehr Weinheim war schnell vor Ort und konnte eine Ausbreitung des Brandes verhindern. Allerdings ist die Stromversorgung und damit die Notfall-Alarmierung im Tunnel derzeit nicht verlässlich gesichert, so dass eine Schließung des Tunnels erforderlich geworden ist. Aus Sicherheitsgründen wird die Maßnahme zunächst bis übers Wochenende beibehalten, bis die Brandursache von Experten geklärt ist. Das Tiefbauamt hofft, nach der Ursachenfindung den Tunnel am Dienstag, 31. Januar wieder freigeben zu können.