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Zahl der Einsätze steigt immer weiter

20. Januar 2011 | Von
Einsatzstatistik der Feuerwehr Weinheim

Einsatzstatistik der Feuerwehr WeinheimDie Weinheimer Feuwehr rückte im Jahr 2010 fast 1000 Mal aus – Immer mehr Hilfeleistungen – Wie gut, dass die Freiwillige Feuerwehr Weinheim im bundesweiten Vergleich aus der Rolle fällt. Während die Brandschutz – Abteilungen überall über Personalmangel und Nachwuchssorgen klagen, steigt in Weinheim die Zahl der aktiven Feuerwehrleute seit Jahren.

Gute Jugendarbeit, eine engagierte Kameradschaft und professionelle Ausbildung sind hauptsächlich die Gründe für die erfreuliche Entwicklung.

Sie ist auch notwendig, denn auch die Zahl der Einsätze steigt von Jahr zu Jahr, wie Weinheims Feuerwehrkommandant Reinhold Albrecht jetzt im Rahmen seiner Jahresbilanz 2010 erklärte. Gemeinsam mit seinen Stellvertretern Wolfgang Eberle und Volker Jäger blickte der Stadtbrandmeister auf ein sehr bewegtes und aufreibendes Jahr zurück, in dem die Zahl der Einsätze – wieder einmal – angestiegen ist. 957 Mal rückten die Brandschützer aus, 832 mal zu Feuerwehreinsätzen in Notfällen, 125 Mal zu Brandsicherheitswachen bei Veranstaltungen. Übungen und Schulungen sind dabei noch gar nicht enthalten. Im Vergleich, 2009 betrug die Zahl der Einsätze 726. Die Steigerung fand großteils im Bereich der Technischen Hilfeleistungen statt, die meistens nach extremen Wetterauswirkungen nötig sind, wie bei Sturm und Hochwasser. Darunter fallen aber auch Einsätze bei Verkehrsunfällen und so genannte Umwelteinsätze bei Unfällen mit Gefahrgut und Giften. 448 Mal rückte die Wehr zu solchen Hilfeleistungen aus, während die Zahl der eigentlichen Brände mit 99 konstant blieb. Es gab aber auch 14 Tierrettungen und 60 Einsätze – zumeist lebensrettend – von ausgebildeten Feuerwehr-Sanitätern, überwiegend dort, wo ein Rettungswagen nicht vor Ort stationiert ist. Aber auch 130 Fehlalarme weist die Statistik aus. 56 Personen wurden gerettet, 45 Verletzte waren zu beklagen. Immer wieder werden die Feuerwehrleute aber auch mit Todesfällen konfrontiert, vor allem bei Wohnungsöffnungen, zu denen sie gerufen werden. „Das ist immer wieder eine besonders hohe Belastung für unsere Kameraden“, betonte Reinhold Albrecht. Insgesamt waren Weinheims Feuerwehrleute für die Sicherheit und den Schutz der Bürger und Bürgerinnen mehr als 11 000 Stunden im Einsatz. Das ist ein Rekord.

Dazu braucht die Feuerwehr vor allem Menschen, die dies leisten. 351 Einsatzkräfte, darunter fast 40 Frauen, gewährleisten mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz die Leistungsfähigkeit der Weinheimer Feuerwehr, das ist seit Jahren der Höchststand. Auch die Jugendfeuerwehr – die Talentschmiede – ist auf 111 Mitglieder angewachsen. Das Durchschnittsalter der aktiven Wehr beträgt 38,8 Jahre, auch das liegt deutlich unter dem Bundestrend.

Reinhold Albrecht betonte, dass seine ehrenamtlichen Feuerwehrleute „aus Selbstverständnis“ zu dem bürgerschaftlichen Engagement für die Bevölkerung stehen. „Wir wollen dafür nicht bezahlt werden, das wäre für die Stadt auch gar nicht möglich.“ Umso wichtiger sei den Kameradinnen und Kameraden eine angemessene Wertschätzung in Politik und Bevölkerung sowie eine Ausstattung, die engagierte Feuerwehrarbeit möglich macht.

Vor diesem Hintergrund zeigte sich der Stadtbrandmeister optimistisch, dass im Zuge der anstehenden Haushaltsberatungen im Gemeinderat die rund 400 000 Euro für neue Feuerwehrfahrzeuge nicht zur Disposition stehen. Reinhold Albrecht betonte, dass für den Erfolg der Feuerwehr auch die gute Kooperation mit anderen Wehren und Sicherheitskräften in Weinheim und Region wichtig sei. Dies gelinge in Weinheim vorbildlich.

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