Wildunfälle – Vorsicht, wenn es wild wird!
10. November 2010 | Von Feuerwehr Weinheim
Mehr als 200.000 Zusammenstöße mit Waldgetier werden den Kraftfahrzeugversicherern jährlich gemeldet. Neben hoher Sachschäden schlagen nicht selten eine Vielzahl verletzter oder gar getöteter Fahrzeugführer in der Verkehrsunfallstatistik zu Buche. Unter einen Wildunfall fallen der Zusammenstoß mit Hase, Reh-/Rot-/Damm-/ Schwarzwild, Fuchs, Dachs Greifvögeln und Flugwild.
Wann und wo wird es kritisch?
- Besonders auf Streckenabschnitten, die mit dem Wildwechsel-Warnzeichen (springender Hirsch im roten Dreieck) versehen sind.
- Kritisch sind die Stunden in der Morgen- und Abenddämmerung, mit Spitzenzeiten zwischen etwa fünf und sieben Uhr sowie 20 und 23 Uhr.
- Besondere Mobilität entwickelt das große Waldgetier zwischen den Monaten August und Oktober (Suche nach neuen Äsungsplätzen und Brunftzeit).
Wie können Sie vorbeugen?
- Verhaltenes Tempo (70 bis 80 km/h) sollte das oberste Limit in der Dämmerung und zur Nachtzeit sein, wo die Straße durch wildreiche Wälder führt.
- Behalten Sie die Straßenränder und die angrenzenden Wälder bzw. Felder scharf im Auge.
- Gewinnen Sie einen zusätzlichen Spielraum fürs Reagieren, wenn Sie etwas mehr Distanz als sonst zum rechten Fahrbahnrand einbehalten.
Was tun, wenn es zu einem Wildunfall kam?
- Unfallstelle absichern, Warnblinkanlage einschalten und Warndreieck in ausreichender Entfernung aufstellen!
- Liegt das Tier tot auf der Straße, schaffen Sie es, wenn möglich, an den Fahrbahnrand und melden Sie den Unfall unverzüglich der Polizei.
- Halten Sie die Unfalldaten für Ihren Kaskoversicherer fest und lassen Sie sich von der Polizei eine Wildunfallbescheinigung ausstellen.
Quelle Polizei Bayern
