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Technische Rettung auf der A5 nach schwerem Verkehrsunfall

17. Mai 2010 | Von
schwerer Verkehrsunfall auf der A5 kurz nach der Anschlusstelle Hemsbach

schwerer Verkehrsunfall auf der A5 kurz nach der Anschlusstelle HemsbachDie Feuerwehr Weinheim Abteilung Stadt wurde am Sonntagabend kurz vor 22 Uhr zum Ausleuchten einer Unfallstelle auf die A5 Richtung Frankfurt gerufen. Aufgrund neuer Erkenntnisse wurde aus dem Ausleuchten der Unfallstelle eine Personenrettung mit hydraulischem Rettungsgerät.

Aus bisher ungeklärter Ursache kam es am Sonntagabend zu einem schweren Verkehrsunfall kurz nach der Anschlussstelle Hemsbach. Insgesamt waren 3 Fahrzeuge in den Unfall verwickelt, wobei sich die Insassen von zwei Fahrzeugen selbstständig aus den Pkw´s befreien konnten.

Normalerweise wird dieser Autobahnabschnitt von der Feuerwehr Hemsbach betreut. Allerdings wurde in den ersten Notrufen angegeben, dass die Unfallstelle zwischen Weinheim und Hemsbach liegt und diesen Autobahnabschnitt betreut die Weinheimer Feuerwehr. Da die Feuerwehr Weinheim bereits alarmiert war, übernahm die Abteilung Stadt den Einsatz komplett und informierte den Kommandant der Feuerwehr Hemsbach darüber.

Als die ersten Kräfte zum Ausleuchten an der Einsatzstelle ankamen, bat der Notarzt die Feuerwehr um Unterstützung bei der Rettung einer schwerverletzten Person aus dem Fahrzeug. Um eine patientengerechte Rettung durchzuführen musste das Fahrzeugdach abgenommen werden. Daher wurde der komplette Rüstzug für die technische Rettung nachgefordert. Dieser besteht aus dem Einsatzleitwagen, 2 Löschfahrzeug und dem Rüstwagen.

Während der Rettungsdienst die schwerverletzte Person versorgte bereitet die Feuerwehr den Einsatz vor. Es wurde ein Geräteablageplatz eingerichtet und parallel das Fahrzeug unterbaut. Außerdem wurde eine Airbag Sicherung durchgeführt. Nachdem der Rettungsdienst soweit war, wurden die Scheiben des Fahrzeugs entfernt. Die Verletzte selbst wurde mit einem Helm ausgestattet und mit einer Folie vor Glassplittern geschützt. Ein Feuerwehrmann und ein Rettungssanitäter kümmerten sich während der Rettung im Fahrzeuginnern um die Patientin, überwachten ihren Zustand und erklärten ihr die Arbeitsschritte der Feuerwehr um ihr keine Angst durch die Arbeiten zu machen. Mit einer Rettungsschere wurde dann in Absprache mit dem Rettungsdienst das Dach entfernt. Danach konnte mit Hilfe eines Spineboard, die Rettung der Patientin durchgeführt werden. Während der Einsatzmaßnahmen führten weitere Trupps die Sicherung der anderen Unfallfahrzeuge sowie der Einsatzstelle durch. So wurden der Brandschutz gesichert, auslaufende Flüssigkeiten aufgefangen und gebunden und die Fahrzeuge stromlos geschalten um die Brandgefahr zu nehmen. Nach einer Stunde konnte der Einsatz für den Rüstzug abgeschlossen werden. Der Gerätewagen Licht blieb allerdings für die weitere Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge vor Ort. Da sich der Unfall auf beiden Fahrspuren befand, musste der Verkehr über den Standstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden, was zu leichten Verkehrsbehinderung bis um Mitternacht führte.

Bildergalerie

Kurzeinsatzbericht

Hinweis:

Wenn man an Autobahnen einen Notruf nicht über eine Notrufsäule meldet, sollte man folgendes beachten. Sie finden an den Autobahnen alle 500 Meter eine Kilometerangabe. Wenn Sie diese der Rettungsleitstelle über den Notruf 112 mitteilen, kann durch die genaue Ortsangabe das nächstgelegen Rettungsmittel alarmiert werden.