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Mehr Einsätze, mehr Motivation

2. Februar 2009 | Von

Weinheimer Feuerwehr rückte im letzten Jahr 903 Mal aus – Zahl der Aktiven steigt wieder. Was die Feuerwehr angeht, ist Weinheim eine Insel der Glückseligen. Überall im Land laufen den Freiwilligen Wehren die aktiven Angehörigen davon. Immer weniger Frauen und Männer riskieren in Deutschland bei Einsätzen ihr Leben – aber in Weinheim steigt die Zahl der Feuerwehrleute. „Gute Jugendarbeit“, antwortet Feuerwehrkommandant Reinhold Albrecht bescheiden, wenn er auf die Gründe angesprochen wird. Es ist wohl das gute Klima insgesamt, das dafür gesorgt hat, dass in Weinheim im letzten Jahr 330 aktive Feuerwehrleute ihren Dienst antraten, das sind 14 mehr als noch im Vorjahr. „Der bundesweite Trend gilt für Weinheim nicht“, atmete der Kommandant und Stadtbrandmeister auf. Neun weibliche Feuerwehrangehörige sind neu dazugekommen, auch die Jugendfeuerwehr ist von 79 auf 83 Mitglieder angewachsen – der Trend hält offenbar an. Dazu kommen 164 Herren in der Altersmannschaft, die den aktiven Kameraden noch mit Ratschlägen aus ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz zur Seite stehen. Diese erfreuliche Entwicklung war Teil der Feuerwehr-Jahresbilanz, die Reinhold Albrecht jetzt vorlegte. Dabei wird der Dienst von Jahr zu Jahr anstrengender und verantwortungsvoller. Erneut ist die Zahl der Einsätze im Jahr 2008 auf einen Rekordwert gestiegen. 903 Mal rückte die Wehr aus, vor allem während schwerer Unwetter steige die Zahl der Einsätze an manchen Tagen auf einen dreistelligen Wert. „Wir sind hochzufrieden mit der Arbeit unserer Feuerwehr“, lobte Bürgermeister und Feuerwehr-Dezernent Dr. Torsten Fetzner die Kameraden. 777 Mal waren es Feuerwehreinsätze, die zur Alarmierung führten, also Brände, Technische Hilfeleistungen oder Notfalleinsätze (darunter auch 159 teilweise ärgerliche Fehlalarme). Es standen aber auch 126 Sicherheitswachen bei Veranstaltungen auf dem Programm. Insgesamt waren die Feuerwehrleute im Jahr 2008 an 10 465 Stunden im Einsatz – zahlreiche Übungen gar nicht mitgerechnet. Besonders beansprucht, erklärte Albrecht, seien auch so genannte Feuerwehr-Sanitäter in den abgelegenen Odenwald-Stadtteilen Weinheims. Diese Feuerwehrangehörigen übernehmen bei medizinischen Notfällen vor Ort eine Erstversorgung bis der Rettungswagen eintrifft. Albrecht und Fetzner verwiesen auch auf eine jetzt abgeschlossene Strukturuntersuchung bei den Feuerwehren. Danach waren zwischenzeitlich favorisierte Fusionspläne für Stadtteilwehren wieder verworfen worden. Diese Bekräftigung der Eigenständigkeit habe die Motivation in den kleineren Wehren gesteigert, konstatierte Albrecht. Und Fetzner bekannte: „Es ist gut, dass die Zeit der Verunsicherung vorbei ist.“