Feuer in der Brandenburger Straße 83
11. Dezember 2010 | Von Feuerwehr Weinheim
Jeden Tag ein Brand in der Brandenburger Straße 83 und alle schauen zu. Nein, in Weinheim ist die Feuerwehr nicht abgeschafft, vielmehr konnten die Brandschutzaufklärer der Feuerwehr ein Rauchdemohaus in Dienst stellen. Das Haus wurde vorwiegend zur Brandschutzaufklärung für Senioren und Erwachsene beschafft, kann aber durchaus auch für die Brandschutzerziehung bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden. Hier können Brände in verschiedenen Räumen, einer Wohnung oder dem Treppenhaus nachgestellt werden. Ziel dieses Modellhauses ist die lebensgefährliche, blitzschnelle Ausbreitung von Brandrauch darzustellen um die Menschen zu sensibilisieren. „Wer mit eigenen Augen beobachten kann, wie schnell sich der Brandrauch durch offene Türen ausbreitet und wie ein Rauchmelder rechtzeitig Alarm auslöst, wird dieses viel schneller begreifen als durch lange Erklärungen“, so Brandschutzerzieher Michael Tilger. „Zudem können Gefahren im Haushalt und das richtige Verhalten im Brandfall mit diesem Rauchdemohaus anschaulich gezeigt werden“ ergänzt Brandschutzerzieher Ralf Mittelbach. Durch die kindergerechte Ausstattung ist es leicht, auch mit Kindern eine gemeinsame „Sprache“ zu finden, um ihnen die Gefahr des Brandrauches deutlich zu machen.
Da das Rauchdemohaus in der Brandenburger Straße 83 steht, ist es durchaus möglich auch einen gezielten Notruf mit Hilfe einer Telefonanlage zu üben. Aber nicht nur für die Brandschutzaufklärung kann die Feuerwehr das Rauchdemohaus nutzen, sondern auch für die interne Ausbildung der Feuerwehrangehörigen. Denn es ist auch möglich den Einsatz von Überdrucklüftern zu demonstrieren um die Räume effektiv von dem Rauch zu befreien. Selbstverständlich verfügt das Rauchdemohaus auch über Rauchmelder um den Nutzen der kleinen Lebensretter an der Decke zu erläutern. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Stadtbrandmeister Wolfgang Eberle konnte die Brandschutzerzieher das für die Feuerwehr Weinheim angefertigte Modell, von der Firma Bals in Empfang nehmen. Von Michael Bals wurden die Weinheimer Brandschützer mit der Technik des Hauses vertraut gemacht und bekamen nützliche Tipps für die Ausbildung am Modell. Finanziert wurde das universal einsetzbare Rauchdemohaus aus Fördermitteln der Freudenbergstiftung „Wir tun was“.
