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Den Einsatzkräften alles abverlangt

8. Juli 2009 | Von

Feuerwehr Weinheim Übung Kreisverbindungsstraße SulzbachZum Abschluss der Berichterstattung zur Hauptübung der Weinheimer Feuerwehr, möchten wir uns noch mal bei allen Teilnehmern für die Unterstützung bedanken. Über unseren Link, kommen Sie zum Abschlussbericht des Technischen Hilfswerk Viernheim. Die Übung hat einmal mehr gezeigt, dass die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen weiter voran kommt und gut funktioniert.

Weitere Bilder der Übung finden Sie auch auf der Homepage des DRK Weinheim http://www.drk-weinheim.de Hier nun noch der Bericht der Weinheimer Nachrichten vom 06.07.2009: Mit schwerem Gerät mussten die Einsatzkräfte bei einer Großübung auf der Kreisverbindungsstraße die eingeklemmten Verletzten befreien.Um 18.36 Uhr wählte Ralf Mittelbach die Nummer 112 und setzte bei der Leitstelle Rhein Neckar einen Übungsnotruf ab. Damit gab der Übungsleiter den Startschuss für die Alarmübung der Weinheimer Feuerwehr auf der neuen Kreisverbindungsstraße (KVS) in Sulzbach. Viele interessierte Bürger und Vertreter der Kommunalpolitik waren gekommen um sich die Übung anzusehen. Das Übungsszenario: Als Übungsszenario wurde ein schwerer Verkehrsunfall angenommen. Ein Traktor, der auf der KVS zwischen Weinheim und Hemsbach fuhr, wurde von einem Reisebus mit mehreren Insassen überholt und kam ins Schlingern. Der Traktorfahrer versuchte auszuweichen und kam von der Fahrbahn ab. Bei der Landung im Straßengraben prallte er mit dem Kopf gegen die Windschutzscheibe und flüchtete unter Schock in ein Feld. Parallel dazu stellte sich der Bus in Höhe der Fußgängerunterführung quer auf die Fahrbahn, nachdem er mit einem ausweichenden LKW zusammengestoßen war. Durch diesen Aufprall wurden mehrere Fahrgäste verletzt. Der Fahrer wurde im Führerhaus eingeklemmt. Ein weiterer PKW versuchte dem Traktor auszuweichen und prallte gegen die Mauer des Bahndamms. Auch diese Insassen wurden eingeklemmt. Auch auf der anderen Seite des Busses sah es nicht besser aus. Denn hier versuchten die fahrenden PKW dem querstehenden Bus auszuweichen. Dadurch prallten zwei Fahrzeuge frontal aufeinander und ein dritter kam ins Schleudern, überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Insgesamt warteten nach dem schweren Unfall 23 Verletzte mit den unterschiedlichsten Verletzungsmustern auf ihre Rettung. Gegen 18.37 Uhr werden die Helfer vor Ort (First Responder) der Feuerwehr Weinheim und des DLRG Weinheim zu dem Unfall alarmiert. „Unfallrealistisch“ geschminkt. Als die ersten medizinischen Fachkräfte von Feuerwehr und DLRG eintreffen, bildet sich ein Bild des Grauens: Überall laufen Verletzte, zum Teil blutbeschmiert oder mit Glassplittern in Händen und Kopf, umher. Durch die Notfalldarstellung des Deutschen Roten Kreuz Mannheim/Heidelberg wurden 22 Mimen unfallrealistisch geschminkt. Nach einer Lageerkundung stellen die Helfer fest, dass es sich um eine Vielzahl von Verletzten und zum Teil eingeklemmt Personen handelt und lassen die Feuerwehr sowie das DRK Weinheim und Schriesheim mit der Schnelleinsatzgruppe nachalarmieren. Christian Knapp, stellvertretender Abteilungskommandant von Sulzbach, übernimmt als erster eintreffender Fahrzeugführer die Einsatzleitung. Unterstützt wird er von Rolf Tilger, stellvertretender Abteilungskommandant von Weinheim, und im weiteren Einsatzverlauf durch die Unterkreisführungsgruppe, deren Leitung Joachim Steilen von der Feuerwehr Hemsbach übernimmt. Einsatz von Schere und Spreitzer. Mit Schere und Spreitzer schaffen sich die Einsatzkräfte Zugangen zu den Verletzten, während die First Responder der Feuerwehren aus Oberflockenbach und Birkenau sowie der DLRG die Verletzten versorgen. Die Bereitschaft des DRK Weinheim hat inzwischen einen Verbandsplatz und eine Verletzten Sammelstelle errichtet. Auch das Technische Hilfswerk, das mit Einheiten aus Viernheim, Ladenburg und Heidelberg an der Einsatzstelle eingetroffen ist, kann in den Einsatz eingebunden werden. Zudem nimmt die Feuerwehrseelsorgeeinheit ihre Arbeit auf. Da die Rettungskräfte den Traktorfahrer suchen, wurde die Rettungshundestaffel des DRK Kreisverbandes Mannheim alarmiert. Zufrieden mit der Übung. Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht zeigte sich zufrieden über die Gesamtübung der Weinheimer Feuerwehr mit allen Abteilungen. „Es ist gut, dass wir die anderen Hilfsorganisationen mit eingebunden haben“. Im Ernstfall wäre es auch so, daher müsse man Erfahrungen sammeln. Ein Dankeschön der Feuerwehr ging an die Fahrschule Kluge, die den Bus und die Firma Nero, die die LKW Kabine zur Verfügung gestellt hatten. Zum Ende hin fand eine Übungsnachbesprechung satt, bei der die Alterskameraden und Feuerwehrfrauen aus Sulzbach einen Imbiss gerichtet hatten. Außerdem werden sich die Führungskräfte noch mal zusammensetzen, um diese Übung aufzuarbeiten und bestehende Konzepte optimieren. Die Feuerwehr Weinheim bedankte sich abschließend bei allen Hilfsorganisationen, die teilgenommen hatten.