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Brandkatastrophe in der Metropolregion

5. Februar 2008 | Von

Die Metropolregion Rhein – Neckar wurde am Sonntag durch eine Brandkatastrophe in Ludwigshafen erschüttert bei der 9 Menschen, darunter 5 Kinder ums Leben gekommen sind und 60 Menschen verletzt wurden „Die Metropolregion Rhein – Neckar wurde am Sonntag durch eine Brandkatastrophe in Ludwigshafen erschüttert bei der 9 Menschen, darunter 5 Kinder ums Leben gekommen sind und 60 Menschen verletzt wurden. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Brandopfer und den Kräften der Hilfsorganisationen die einen ihrer schwersten Einsätze erleben mussten. Weitere Infos vom Süddeutschen Rundfunk finden sie im weiteren Bericht. Nach dem Brand in einem vierstöckigen Wohnhaus in Ludwigshafen werden keine Menschen mehr vermisst. Das teilte der Ludwigshafener Feuerwehrchef, Peter Friedrich, mit. Eine hundertprozentige Sicherheit gebe es jedoch nicht. Bei dem Feuer am Sonntagnachmittag starben neun Menschen, darunter fünf Kinder. Die Löscharbeiten am Montagmorgen. Der Brand sei im Treppenhaus ausgebrochen und habe sich sehr schnell über die Holztreppe nach oben ausgebreitet, sagte Feuerwehrchef Friedrich. Die Treppe brach binnen Minuten ein und schnitt den Bewohnern den Fluchtweg ab. Sie konnten dann nur über die Fenster gerettet werden. Die Brandursache ist noch unklar. Das Landeskriminalamt ermittelt. Das Gebäude ist laut Friedrich einsturzgefährdet und wird nicht mehr begehbar sein. Es werde in den Zwischendecken von oben nach unten abgetragen und gemeinsam mit der Polizei abgesucht. Eingesetzt würden dabei Kranwagen vom technischen Hilfswerk und der Berufsfeuerwehr Mannheim. Gängige Richtlinien zum Brandschutz seien in dem Gebäude eingehalten worden, so Friedrich weiter. Nach Abschluss der Bergungsarbeiten soll eine 50 Personen starke Kommission die Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen. Nach Angaben der Ludwigshafener Oberbürgermeisterin Eva Lohse (CDU) handelt es sich um das größte Brandereignis in der Stadt seit dem Zweiten Weltkrieg. In der Stadt wurde Trauerbeflaggung angeordnet, Fastnachtsveranstaltungen wurden abgesagt. Beck: Kein Hinweis auf fremdenfeindliche Tat. Ministerpräsident Beck am Unglücksort. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) sprach bei einem Besuch am Unglücksort von einem „“furchtbaren Feuerunfall““. Hinweise auf eine fremdenfeindliche Tat gebe es nicht. Beck sicherte den betroffenen Familien Hilfe der Landesregierung zu. Sowohl er als auch Eva Lohse hätten bereits jeweils 5.000 Euro Soforthilfe für die Familien bereitgestellt. Beck sagte wegen des Unglücks seine Teilnahme am Mainzer Rosenmontagszug ab. Auch CDU-Landeschef Christian Baldauf verzichtete auf einen Besuch beim Rosenmontagszug. Kindergeburtstag und feiernde Fastnachter Feuerwehrleute retten ein Kind aus dem brennenden Haus. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich viele Gäste im Haus, das von zwei türkischen Familien bewohnt wurde. Gemeinsam mit den Bewohnern hatten sie den vor dem Haus vorbeiziehenden Fastnachtsumzug verfolgt. Im Haus wurde auch ein Kindergeburtstag mit Dutzenden von Gästen gefeiert. Vor dem Brand hatten Zeugen einen lauten Knall vernommen. In den frühen Morgenstunden hatten Einsatzkräfte in dem Haus acht Leichen geborgen, darunter auch eine schwangere Frau. Bereits am Abend davor war eine Frau im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen. Bei dem Unglück wurden 60 weitere Menschen verletzt. Ein Notarzt berichtete, dass sich keiner von ihnen mehr in Lebensgefahr befinde. 20 Patienten, darunter drei Schwerverletzte, müssen noch im Krankenhaus behandelt werden. Unter den Verletzten sind Säuglinge und Kinder sowie elf Polizisten und ein Feuerwehrmann. Zwei Kinder wurden lebend aus einer ausgebrannten Wohnung gerettet. Sie hatten sich hinter ein Sofa geflüchtet. Sprung aus dem Fenster. 500 Rettungskräfte waren im Einsatz. Bei den Rettungsaktionen spielten sich nach Angaben der Polizei dramatische Szenen ab. Bewohner warfen Kinder in die Arme von Polizisten, die als erste am Brandort eingetroffen waren. Mehrere Menschen sprangen aus Fenstern und Balkonen in die Tiefe. Eine Frau zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Neben rund 60 Feuerwehrleuten waren auch Krisenhelfer im Einsatz, die sich um die Hausbewohner kümmerten. Laut Polizei waren insgesamt über 500 Rettungskräfte vor Ort. Nach Auskunft der Polizei wohnten 52 Menschen in dem Backsteinbau, im Erdgeschoss befand sich ein Vereinslokal. Die Stadt Ludwigshafen hat für die Opfer des Brandes und deren Angehörige ein Spendenkonto eingerichtet. Nach Angaben der Stadtverwaltung gingen dort bereits mehrere Anfragen von Bürgern ein, die mit einer Spende helfen wollten. Außerdem sei im Rathaus ein Kondolenzbuch ausgelegt worden. In dieses können sich Bürger eintragen, die ihr Mitgefühl mit den Opfern zum Ausdruck bringen möchten. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, war vor Ort und drückte den Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus. Die Stadt Ludwigshafen hat ein Spendenkonto für Opfer und Angehörige eingerichtet: Nummer: 19 11 38 544 BLZ: 545 500 10 Sparkasse Vorderpfalz Betreff: „“Stadt Ludwigshafen Brandopfer““ Quelle und Bild Süddeutscher Rundfunk http://www.swr.de“