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DRK Weinheim informierte über die Blutspende

5. Februar 2010 | Von
Feuerwehr Weinheim: Infoabend DRK Weinheim Redner Oberbürgermeister Heiner Bernhard

Feuerwehr Weinheim: Infoabend DRK Weinheim Redner Oberbürgermeister Heiner Bernhard„Blut lässt sich nicht künstlich herstellen. Eine moderne Hochleistungsmedizin funktioniert nicht ohne Bluttransfusionen“, zu dieser Schlussfolgerung kamen die Referenten der Informationsveranstaltung rund um das Thema Blutspende in Weinheim. Zur Blutspenderehrung und zu fachkundigen Vorträgen hatte der DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg

– Hessen in Zusammenarbeit mit dem DRK-Kreisverband Mannheim e.V. und dem DRK-Ortsverein Weinheim e.V. am 19. Januar ins Rolf-Engelbrecht-Haus eingeladen.

„Das Thema Blutspende muss der Bevölkerung näher gebracht und mehr in den Fokus der Medien gerückt werden“, betonte Herr Oberbürgermeister Heiner Bernhard. Die Idee des Blutspendens müsse einen festen Platz in der Schule finden, wie zum Beispiel im Religions-, Ethik- oder Biologieunterricht, aber auch am Arbeitsplatz.

Er dankte den zur ehrenden Blutspenderinnen und Blutspendern für ihre zahlreichen Spenden und ihren unermüdlichen Einsatz für das Gemeinwohl. Der Oberbürgermeister, der 1. Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes Mannheim und 1. Vorsitzende des Ortsvereins Weinheim, Herr Frank Berner, sowie die 2. Vorsitzende des DRK-Ortsvereins, Frau Christiane Springer, und Herr Professor Harald Klüter, ärztlicher Leiter des Bereichs Blutspende des DRK-Blutspendedienstes, überreichten den Jubilaren die Urkunden und Ehrennadeln. 29 Personen wurden für zehnmaliges Blutspenden ausgezeichnet. Elf Urkunden und Ehrennadeln wurden für 25-maliges Spenden verliehen. 50-maliges Spenden wurde viermal und 75-maliges Spenden einmal ausgezeichnet. Ein Blutspender hat beachtliche 150 Mal Blut gespendet.

Der Kreisverbandsvorsitzende, Herr Berner, hob das Blutspendewesen als eine wichtige und satzungsgemäße Aufgabe des Deutschen Roten Kreuzes hervor. Blut kann nach wie vor nur von Menschen für Mitmenschen gespendet werden. Täglich werden in Deutschland 15 000 Blutkonserven benötigt. „Das Blutspendewesen trägt zu einem positiven Image und hohen Bekanntheitsgrad des DRK bei und genießt großes Vertrauen in der Bevölkerung“, stellte der Kreisverbandsvorsitzende fest. Sein besonderer Dank galt den vielen aktiven ehrenamtlichen Helfern, die die Durchführung der Blutspendetermine erst möglich machen sowie den zahlreichen engagierten Blutspendern. „Der Ortsverein Weinheim ist hier ein gutes Beispiel für dieses große ehrenamtliche Engagement. Vom ersten Blutspendetermin im Jahr 1959 bis zum Jahr 2009 kamen über 23 000 Blutkonserven zusammen. Wobei das Jahr 2009 ein Jubiläumsjahr war, in dem sowohl die 100. Blutspendeaktion als auch 50 Jahre Blutspende gefeiert wurden, berichtete Herr Berner und lobte ausdrücklich die Kreativität und den Einsatz des Ortsvereins. „Ich hoffe, wir können noch mehr Menschen bewegen, zur Blutspende zu kommen“, schloss er seine Grußworte.

Im darauffolgenden Vortrag beleuchtete der DRK-Kreisverbandsarzt, Herr Privatdozent Dr. med. Heiner Krieter, die Bedeutung des Blutes für den menschlichen Körper von der medizinischen Seite. Auch er betonte, dass man zwar schon seit den 1940er Jahren an einer künstlichen Alternative zu Blut forscht, aber eine wirklich adäquate Lösung sei hier noch nicht in Sicht. Auch der ärztliche Leiter des Bereichs Blutspende des Blutspendedienstes, Herr Professor Harald Klüter, kam in seinem Vortrag zu der Überzeugung, dass „die Idee des Blutspendens wieder erneuert werden muss. Denn die Menschen sind auf die jederzeitige Verfügbarkeit von Blut angewiesen. Diese Aufgabe gilt es in Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Helfern des DRK zu meistern. Eine große Herausforderung, die auf das Blutspendewesen zukommt, ist die Bevölkerungsentwicklung unserer alternden Gesellschaft. Deshalb müssen gezielt junge Blutspender nachhaltig gewonnen werden.“

Zum Abschluss des Abends lud der DRK-Blutspendedienst alle Gäste zu einem kleinen Imbiss ein. Dabei wurde lebhaft mit den Referenten diskutiert und es entwickelten sich viele interessante Gespräche.

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