Blut geben, heißt Leben retten – Feuerwehr bei der Blutspende
27. Oktober 2010 | Von Feuerwehr Weinheim
„Tinte gibt’s im Kaufhaus, Blut nicht“, zitierte Robin Stockmann vom Deutschen Roten Kreuz, Organisator der Blutsspende Weinheim am Montagnachmittag den Blutspende Slogan, und stellte damit klar, dass ohne die vielen freiwilligen Blutspender eine lebensbedrohliche Lücke entstehen würde. Auch diesmal waren wieder zahlreiche Feuerwehrangehörige aller Weinheimer Feuerwehrabteilungen gekommen und unterstützten die Aktion des Roten Kreuz. So stellte die Feuerwehr Weinheim eine der größten Gruppen bei der Blutspende im Oktober.
Insgesamt 260 Spendenwillige waren am Montag ins Rolf Engelbrecht Haus gekommen um den roten Lebenssaft zu spenden. Zunächst mussten Sie sich aber, einer ärztlichen Untersuchung unterziehen. Vor der Spende erfolgt diese Untersuchung zum eigenen Schutz des Spenders, bei der neben dem Blutdruck und der Körpertemperatur auch der Eisenwert im Blut gemessen wird. Ist der zu niedrig, oder wird ein kleiner Infekt festgestellt, wird der Spender auf das nächste Mal vertröstet.“ Für die Spender sind diese Untersuchungen sehr wichtig, denn die Spender sollen sich wohl fühlen. Wenn der Körper bereits geschwächt ist, würde man ihnen keinen Gefallen tun, indem man sie trotzdem zum Aderlass schicken würde“, so Stockmann.

Besonders groß war die Freude beim Deutschen Roten Kreuz Weinheim, dass auch bei dieser Blutspende wieder 34 Erstspender begrüßt werden konnten. Unter ihnen auch Tino Meier (20) – Bild–, der mit seinen Freunden zur Blutspende kam. Er hatte gelesen, dass es immer wieder zu Engpässen in der Blutversorgung komme und wollte mit seiner Spende einen persönlichen Beitrag leisten, um das zu ändern. Natürlich ist es mit seiner Spende allein nicht getan, aber es ist ein Anfang um gegen den Engpass etwas zu tun. Auch Claudia Bohn (33) –Titelbild im Hintergrund die Mutter Christel Neumann– aus Hemsbach war mit ihrem Mann Sven und ihrer Mutter Christel Neumann gekommen. Für die Familie ist es eine Selbstverständlichkeit, mit dieser Aktion sich und anderen zu helfen. Alle drei Reihen sich somit in die Galerie der Lebensretter ein. Für Christel Neumann war es diesmal aber auch noch eine ganz besondere Blutspende, denn Sie gab den roten Lebenssaft zum 25sten Mal ab. Das Team des Deutschen Roten Kreuz kümmerte sich auch diesmal wieder bestens um die Teilnehmer. Nach der Blutspende wurden die Spender zunächst überwacht bis sie dann zu einem stärkenden Imbiss eingeladen waren. „
Jeder Mensch kann von einer Minute zur anderen auf die Blutspende durch Krankheit oder Unfall eines Mitmenschen angewiesen sein. Wir können froh sein, dass auch diesmal viele Menschen bereit waren, ihr Blut zur Verfügung zu stellen, obwohl immer weniger Menschen Blut spenden. Immer stärker verlässt man sich auf die Blutspenden der anderen. Es ist bequem, die Verantwortung abzugeben, doch eine Lösung ist es nicht!“ so Stockmann. Stockmanns Dank ging aber nicht nur an die Blutspender sondern an seine vielen ehrenamtlichen Helfer, ohne die die Blutspende in dieser Form nicht möglich wäre.
