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650 Menschen arbeiten bei der Stadt – Hauptausschuss: Heute werden der Stellenplan und der Haushaltsplan für das Jahr 2015 vorberaten / Zuwächse vor allem im Bereich Bildung und beim Brandschutz

21. Januar 2015 | Von

Weinheim. Am heutigen Mittwoch, 21. Januar, befasst sich der Hauptausschuss mit der Vorberatung des Stellenplans und des Haushaltsplans der Stadt Weinheim für das Jahr 2015. Die öffentliche Sitzung beginnt um 17.30 Uhr im Rathaus (Schloss, Eingang D).

Ausführlich erläutert die Verwaltung in der Sitzungsvorlage die Zusammensetzung des Rathauspersonals und begründet die teilweise erheblichen Stellenzuwächse. Die großen Veränderungen betreffen insbesondere den Bereich Bildung und Erziehung (fast zehn Vollzeitstellen mehr); mittlerweile entfallen fast 30 Prozent des Personals auf diesen Bereich. Hintergrund ist hier der starke Ausbau der Kinderbetreuung sowie die Schaffung von drei Schulsozialarbeiterstellen.

Aber auch der Brandschutz schlägt mit drei neuen Stellen zu Buche. Zur Begründung heißt es in der Sitzungsvorlage: „Die zusätzlichen Stellen sind notwendig, um während der Tagesstunden den Brandschutz zu gewährleisten.“ Aufgrund steigender beruflicher Beanspruchung der freiwilligen Helfer könnten diese während der Arbeitszeit kaum noch zu Einsätzen herangezogen werden – übrigens ein Problem, das nicht nur in Weinheim, sondern in ganz Deutschland zu beobachten ist.

Unsere Zeitung fragte bei Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht nach. Entwickelt sich die freiwillige Feuerwehr langsam, aber sicher, zur Berufsfeuerwehr? „Nein, wir sind und bleiben eine freiwillige Feuerwehr. Darauf lege ich auch größten Wert“, erklärte Albrecht. Die hauptamtlichen Kräfte könnten tagsüber die ehrenamtlichen Helfer lediglich entlasten, zum Beispiel bei kleinen Einsätzen wie Türöffnungen oder technischen Hilfeleistungen. Aber bei einem Wohnungsbrand würden selbst die neun Hauptamtlichen, die der neue Stellenplan vorsieht, nicht ausreichen. 14 bis 20 Einsatzkräfte wären dann mindestens erforderlich, erläuterte der Weinheimer Stadtbrandmeister.

Doch zurück zum Stellenplan: Dort sind für das Jahr 2015 insgesamt 490,71 Vollzeitstellen ausgewiesen – das sind 15,71 mehr als im Vorjahr. 16 Prozent der Stellen entfallen auf Beamte. Auf diesen Stellen arbeiten über 650 Mitarbeiter; davon sind 35 Prozent Männer und 65 Prozent Frauen. Knapp jeder zweite Mitarbeiter arbeitet in Teilzeit, wobei dies fast ausschließlich Mitarbeiterinnen betrifft. Nur vier Prozent der Männer arbeiten Teilzeit.

Das Durchschnittsalter aller Beschäftigten beträgt 46 Jahre. Die 63 Führungskräfte sind im Schnitt deutlich älter (50,35 Jahre), knapp die Hälfte ist sogar älter als 53. „Damit wird deutlich, dass in den nächsten zehn bis 15 Jahren rund die Hälfte aller Führungskräfte in den Ruhestand treten wird“, heißt es dazu in der Sitzungsvorlage. Vor diesem Hintergrund sei es wichtig, die Attraktivität der Stadt Weinheim als Arbeitgeber stetig zu steigern, um die Handlungsfähigkeit der Verwaltung langfristig sicherstellen zu können. pro