„Eisretterausrüstung“ für die DLRG

Bereits vor mehreren Jahren wurde der Wunsch von der DLRG an die Stadt herangetragen, eine spezielle Ausstattung für die Eisrettung vorzuhalten, nachdem der Waidsee und andere stehende Gewässer immer häufiger über Winter zufrieren. Denn trotz der Verbote und Warnungen werden zugefrorene Wasserflächen immer wieder von unvorsichtigen Personen betreten, wie Weinheims DLRG-Vorsitzender Kai Stauffert berichtet. Durch erneute Unfälle in diesem Jahr erlangte das Thema erneut Aktualität. Bereits Ende 2010 wurden nun erste Teile der Eisrettungsausrüstung an die DLRG Weinheim ausgeliefert. Die Stadt Weinheim übernahm die Kosten in Höhe von 5500 Euro. Hierzu gehören spezielle Kälteschutzanzüge und ein sehr leichtes, speziell entwickeltes Eisrettungsgerät. Dieses kann im Ernstfall, ähnlich wie eine Luftmatratze, blitzschnell mit Hilfe von Pressluft aus einer Taucherflasche aufgeblasen werden. Dann bewegt sich der Retter, der durch den Kälteschutzanzug geschützt ist, liegend auf dem „Eisretter“ zur eingebrochenen Person und zieht diese auf den „Eisretter“ hinauf. Im Falle eines Eiseinbruchs gibt einem der Spezialanzug genügend Auftrieb, so dass der Retter sich nicht selbst gefährdet. Diese Ausrüstungen werden ergänzt durch schon vorhandenes Material der DLRG-Strömungsrettereinheit aus Weinheim. KS

Quelle Weinheimer Nachrichten vom 25.01.2011