Roland Breitenfeld wird Ehrenmitglied der Feuerwehr Eisleben
6. Oktober 2010 | Von Feuerwehr Weinheim
Roland Breitenfeld ist der Partnerschaftsbeauftrag der Feuerwehr Weinheim. Nun wurde er im Rahmen der Partenrschaftsfeierlichkeiten in Eisleben für seine Tätigkeit gewürdigt. Er ist Verantwortlich für die Partnerschaftspflege der beiden Feuerwehren
und organisiert regelmäßig Fahrten zu den Veranstaltungen der Feuerwehr Eisleben. Weinheimer Feuerwehrmann Roland Breitenfeld (Zweiter von links) wurde zum Ehrenmitglied der Eisleber Feuerwehr ernannt und nahm diese Würde auch für Reinhold Albrecht und Bernd Dittes entgegen. „Vor 20 Jahren haben die Städte Memmingen, Herne und Weinheim bilateral eine Städtepartnerschaft mit der Lutherstadt Eisleben in Sachsen-Anhalt vereinbart. Die vielfältige Unterstützung aller Partnerstädte bei der Umgestaltung der kommunalen Verwaltung, das soziale Engagement in allen Bereichen sowie auf kulturellem und sportlichen Gebiet haben dazu beigetragen, dass die Bürger in der Lutherstadt grundsätzlich Vertrauen in die neuen gesellschaftlichen Verhältnisse gewinnen konnten.“ So steht es in der „Vereinbarung über die weitere Gestaltung der städtepartnerschaftlichen Beziehungen“, die Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard am Vorabend des Tages der Deutschen Einheit in der Partnerstadt unterzeichnete. Die Gegenzeichnung der Vereinbarung, die an die 20 Jahre währende Städtepartnerschaft genauso erinnert wie an den Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung, stand im Zentrum eines Besuchs aus Anlass des Jubiläums.
Heiner Bernhards Signatur steht neben denen der Eisleber Oberbürgermeisterin Jutta Fischer sowie der Amtskollegen Dr. Ivo Holzinger aus Memmingen und Horst Schiereck aus Herne in Nordrhein-Westfalen. An der Spitze einer Weinheimer Delegation begleitete Heiner Bernhard am 3. Oktober die offiziellen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit, darunter einen Gedenkgottesdienst in der St.-Andreas-Kirche. Der Festabend mit der Unterzeichnung der Verträge fand am Vorabend des Feiertags im Kloster St. Marien in Helfta statt. Um Mitternacht begrüßten die Teilnehmer der Zeremonie den Tag der Deutschen Einheit mit der Nationalhymne.
In einem Grußwort verwies Bernhard an diesem Abend auf die Freundschaften, die zwischen Vereinen, der Feuerwehr und vielen Familien im Laufe der Jahre entstanden sind. Er betonte auch, dass in Eisleben Weinheimer Spuren entstanden sind, als Planer, Ingenieure und Investoren dort einige Bauwerke geschaffen oder saniert haben. In diesen Tagen wird ein „Café Zentral“ von einem Weinheimer Bürger realisiert.
In dieser Tradition sah der Oberbürgermeister auch das Gastgeschenk: ein finanzieller Beitrag zu einer Baumaßnahme in der Alten Synagoge. Dort soll ein Thoraschrein freigelegt werden.
Die Stadtoberhäupter bekannten sich zur Fortsetzung der Partnerschaft und versicherten, den gegenseitigen Kontakt zu intensivieren, um eine nächste Phase der Städteverschwisterung einzuläuten. Ging es in den ersten Jahren im Wesentlichen um eine Aufbauhilfe von West nach Ost, so soll künftig der Austausch zwischen den Menschen und die Erinnerung an die Geschichte der friedlichen deutschen Revolution und die Wiedervereinigung in den Vordergrund rücken.
Weinheims Partnerschaftsbeauftragte Gabi Lohrbächer-Gerard brachte interessantes Info-Material aus einer Ausstellung („Jugendliche im Fokus der Stasi“) mit nach Weinheim. Es soll Weinheimer Geschichtslehrern zur Verfügung stehen. Ein Schüleraustausch wäre natürlich wünschenswert, erklärt sie.
Weil die Feierlichkeiten in diesem Jahr das Eisleber Stadtsäckel stark beanspruchen, soll der Gegenbesuch der Delegation Eisleben erst im nächsten Frühjahr folgen. Möglicherweise kommt es dann auch zu einem Konzert des in ganz Sachsen-Anhalt bekannten Kinder- und Jugendchors der Lutherstadt Eisleben.
Innig zeigte sich auch diesmal wieder das Verhältnis zwischen den beiden Feuerwehren. Drei Weinheimer Feuerwehrleute sind nun Ehrenmitglieder der Partnerwehr in Sachsen-Anhalt: Kommandant Reinhold Albrecht, Bernd Dittes aus Lützelsachsen und Roland Breitenfeld, der die Ehrung beim Besuch stellvertretend für die beiden Kameraden entgegennahm.
Quelle Weinheimer Nachrichten / Artikel vom: 06.10.2010
