Neues aus der Nachbarschaft: Erst soll Dekon-Einheit verlegt werden, dann nicht
24. Februar 2010 | Von Feuerwehr Weinheim
Feuerwehr: Kommandant Thomas Pohl sieht die Motivation seiner Männer durch den Umgang des Landes in Gefahr / Neues Konzept: Hemsbach nur noch Landeseinheit. Schrecksekunde in Hemsbach: Die Dekontaminierungs-Einheit sollte abgezogen werden. Stadt und Feuerwehr gelang es jedoch, die Verlegung abzuwenden.
Unmut und Fassungslosigkeit machten sich zum Jahresende bei der Feuerwehr Hemsbach breit. Stadtbrandmeister Thomas Pohl nahm bei der Hauptversammlung im Feuerwehrhaus daher kein Blatt vor den Mund: „So kann man mit Menschen im Ehrenamt nicht umgehen.“ Was war passiert? Bund und Land ordnen die Finanzbeziehungen neu. Zudem gibt es Neuerungen getreu dem Feuerwehrgesetz. Anfang Dezember erfuhren Bürgermeister Volker Pauli und das Kommando vom Landratsamt, das die Dekontaminierungs-Einheit, die einst bei der Vogelgrippe zum Einsatz kam, von Hemsbach nach Neckarbischofsheim verlegt werden soll. Demotivation, Frust, Zorn und Niedergeschlagenheit waren laut Pohl die Reaktion. Am 22. Dezember wendete sich jedoch das Blatt; ein neues Konzept wurde erarbeitet. Die Streichung der Hemsbacher Einheit, zu der auch ein 90 000 Euro teures Fahrzeug zählt, wurde gestoppt. Die „Bundeseinheit“ Hemsbach wird nach Buchen verlegt und die „Bundeseinheit“ Mannheim kommt nach Hemsbach. Dort wird sie zu einer Landeseinheit herabgestuft. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ein Dekon-P-Lkw steht erneut in Hemsbach, wenn auch die Beladung noch das ein oder andere Manko hat“, sagt Pohl. Einer fader Beigeschmack bleibe aber, ergänzt der Feuerwehrkommandant.
Homepage der Feuerwehr Hemsbach
Quelle Weinheimer Nachrichten vom 22.02.2010 hr Bild: Archiv
