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Gefahrgutübung in der Weinheimer Altstadt

25. Januar 2008 | Von

Am 12.01.08 fand die erste Übung des neuen Jahres statt. Der 1. Zug hatte für diesen Tag eine Gefahrgutübung auf dem Plan stehen. Das ausgesuchte Übungsobjekt lag inmitten der historischen Altstadt vo Am 12.01.08 fand die erste Übung des neuen Jahres statt. Der 1. Zug hatte für diesen Tag eine Gefahrgutübung auf dem Plan stehen. Das ausgesuchte Übungsobjekt lag inmitten der historischen Altstadt von Weinheim. Das Objekt wurde ausgesucht, um unter den schwierigen örtlichen Gegebenheiten der Altstadt den Einsatz zu üben. Als Übungsszenario wurde angenommen, dass in einer Werkstatt eines Handwerkerkerbetrieb in der Altstadt, ein Behältnis mit Säure umgestoßen wurde. Im Werkstattbereich hielten sich zu diesem Zeitpunkt zwei Mitarbeiter des Betriebes auf. Die Säure verursacht starke Reizungen der Atemwege und Übelkeit. Ein Mitarbeiter lief aufgrund des Schockes in das Obergeschoss des Gebäudes. Der zweite Mitarbeiter alarmierte die Feuerwehr. Nachdem die Leitstelle die Feuerwehr Weinheim alarmiert hatte, rückten folgende Fahrzeuge in Richtung Altstadt ab: ELW, LF16, GWG und LF 16 TS. Die Aufstellung der Fahrzeuge in den engen Gassen der Altstadt erforderte Geschicklichkeit und Übersicht bei den Fahrern. Unmittelbar nach dem Eintreffen des ersten Fahrzeuges wurde der Mitarbeiter des Betriebes vom Einsatzleiter über den Sachverhalt befragt. Aufgrund seines Zustandes ist der Mitarbeiter, nach der kurzen Befragung an den Rettungsdienst übergeben worden. Die Mitteilung, dass sich noch ein Mitarbeiter im oberen Stock der Werkstatt befindet, veranlasste den Einsatzleiter ein Trupp unter PA zur Menschenrettung in das Gebäude zu schicken. Zeitgleich ist der Brandschutz aufgebaut worden und das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt. Aufgrund der engen Bebauung in der Altstadt, wurden die angrenzenden Gebäude evakuiert. Parallel zur Menschenrettung rüstete sich ein zweiter Trupp mit CSA aus, um in den Werkstattbereich vorzudringen und die ausgelaufene Säure zu identifizieren. Die noch vermisste Person wurde aus dem Obergeschoss gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Der erste Trupp wurde auf dem mittlerweile errichteten Dekontaminationsplatz geführt. In der Zwischenzeit hat der CSA – Trupp die Flüssigkeit über die UN – Nummer identifiziert und an den Einsatzleiter gemeldet. Über die Gefahrstoffdatenbank sind entsprechende Maßnahmen an den Einsatzleiter gemeldet worden, welche umgehend eingeleitet wurden. Zur Aufnahme der Flüssigkeit wurden Behälter in den Innenhof gestellt und von dem CSA – Trupp abgeholt. Die Flüssigkeit wurde gebunden, der Raum entsprechend den Vorgaben gereinigt und belüftet. Nach diesen Maßnahmen ist der CSA – Trupp auf den Dekontaminationsplatz geführt worden. Die Übung wurde beendet. In der anschließenden Besprechung ist die Situation nochmals durchgesprochen worden und die Örtlichkeiten wurden besichtigt. Die Übung ist gut verlaufen. Die engen und verbauten Strassen und Gassen in der Altstadt haben den Überblick auf das gesamte etwas beeinflusst. Die Unübersichtlichkeit der Einsatzstelle ist aufgrund der sehr gut funktionierenden Kommunikation zwischen dem Einsatzleiter, den Abschnittleitern und der Mannschaft nicht aufgefallen. Die einzelnen Standorte und Maßnahmen wurden gut koordiniert und abgestimmt. Weitere Bilder finden sie wie gewohnt in unserer Bildergalerie (untenstehender Link).