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Hygiene, Silobrände, Unfälle mit Bussen sowie Höhlenforschung…

15. November 2009 | Von
Führungsseminar 2009

Führungsseminar 2009…das 17. Führungsseminar hatte für die Teilnehmer wieder einiges an Information zu bieten. Am Samstagmorgen konnte der 1. Bürgermeister und Feuerwehrdezernent Doktor Torsten Fetzner 45 Führungskräfte der Feuerwehr aus dem Weinheimer Unterkreis sowie den benachbarten Städten und Gemeinden begrüßen.

Fetzner betonte, dass er sich freue, dass sich die Führungskräfte weiterbilden um für die Bürger im Einsatzfall alle Möglichkeiten der Rettung ausschöpfen zu können. Auch Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht freute sich über das rege Interesse, gerade über die Stadtgrenzen hinaus. Ein Aspekt, der zeigt, dass man bei der Feuerwehr nicht nur über die Metropolregion spricht, sondern auch lebt.

Uli Licht von der Firma Evo Bus und selbst aktiver Feuerwehrmann der Feuerwehr Neu Ulm referierte über Unfälle mit Omnibussen. Generell ist ein Bus ein sicheres Verkehrsmittel, sollte es aber dennoch zu einem Unfall kommen, hat man meistens mit einer großen Anzahl von Verletzten zu rechnen. In seinem Vortrag gab der Referent den Teilnehmern des Führungsseminars nützliche Tipps und Informationen um einen Einsatz entsprechend abzuarbeiten.

Als weiteres Thema wurde von Ingo Bauer dem 1. Vorsitzenden der Höhlenrettung Baden Württemberg diese Organisation vorgestellt. Wenn man sich auch im ersten Moment keine Einsatzmöglichkeiten vorstellen kann, so gibt es in Weinheim und Umgebung doch einige alte Stollen, Bunker und Gruben wo die Höhlenrettung zum Einsatz kommen könnte. In diesem Zusammenhang wurde auch gleich für das nächste Jahr eine gemeinsame Übung zwischen Feuerwehr und Höhlenrettung in der Grube Marie Hohensachsen ausgemacht.

Doktor Christoph Esser von der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel ging auf die Gefährdung bei Silobränden ein. Gerade nach dem tödlich Unfall eines Feuerwehrangehörigen im nahegelegen Worms ist diese Einsatzart bei den Feuerwehren wieder mehr ins Bewusstsein gerückt. Doktor Esser erläuterte die Gefahren und gab auch hier nützliche Tipps zum Verhalten bei einem Brand. Außerdem zeigte er die Entwicklung eines Silobrands.

Ein besonders wichtiges Thema bei der Feuerwehr ist Hygiene. Zumal man immer wieder mit Kranken zu tun hat bei denen sich auch die Einsatzkräfte infizieren können. Andreas Bollier von der Johanniter Unfall Hilfe e.V. Kreis Bergstraße referierte über dieses Thema, was natürlich durch die aktuelle „Neue Grippe“ eine besondere Bedeutung bekommen hat. Selbst die Führungskräfte, die sich bis zu diesem Zeitpunkt im Glauben waren, dass sie in ihrer Feuerwehr alles im Griff haben wurden eines besseren belehrt. Bolier stellte klar, wie schnell Bakterien und Viren verbreitet werden. Einen hundertprozentigen Schutz gibt es fast nicht, aber durch den Vortrag haben die Feuerwehren die Möglichkeit ihre Feuerwehrangehörigen zu Schulen um eine Verschleppung von der Einsatzstelle in die Feuerwache oder nach Hause zu vermeiden.

Marco Schneider von der Feuerwehr Weinheim stellte im letzten Beitrag des diesjährigen Führungsseminars die neue Feuerwehr Dienstvorschrift 3 zur Technischen Hilfeleistung vor. Stadtbrandmeister Reinhold Albrechte bedankte sich bei den Teilnehmern für die Aufmerksamkeit und bei den Referenten für die hoch interessanten Beiträge.

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