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Weinheimer Feuerwehr unterstützt Schulprojekt

29. August 2009 | Von

Richtig helfen könnten nur die wenigsten. Ordentlich Druck erfordert die „Herz-Lungen-Wiederbelebung“. Nur wenige Befragte trauten sich, diese an einem Dummy zu testen. Spaß hat die Umfrage-Aktion den Schülern der Helen-Keller-Schule dennoch gemacht. Durch einen Erste-Hilfe-Kurs (EHK) und die tägliche Lektüre der Weinheimer Nachrichten haben Schüler der Helen-Keller-Schule eine Menge zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr gelernt. In ihrem Text schildern sie ihre Erfahrungen bei einer Umfrage zur Ersten Hilfe: Viele Autofahrer begehen ja bekanntlich bei einem Verkehrsunfall Fahrerflucht oder wissen nicht, wie sie am Unfallort Erste Hilfe leisten können. Dabei reicht meistens schon ein Anruf beim Notdienst. Aus diesem Grund wollten wir den Leuten und Verkehrssündern mit unserer Umfrage zum Thema „Sicheres Fahren“ die Augen öffnen. Bereits im Mai konnten wir unsere geplante Umfrage im Weinheimer Multzentrum starten. Wir bauten mit Hilfe freiwilliger Helfer unseren Infostand auf, für den wir im Unterricht Plakate gestaltet hatten. Als alles bereit war, begannen wir mit der Umfrage. Am Anfang lief es schleppend, da wir noch etwas schüchtern auf die Personen zugingen. Mit der Zeit wurden wir selbstbewusster und befragten viele bereitwillige Besucher zum Thema unseres Projekts. Albrecht Flemming von der Polizei Weinheim, Michael Tilger von der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim und Peter Fath vom Roten Kreuz standen uns zur Seite. Peter Fath brachte für unseren Stand eine „Dummy-Puppe“ mit, an der besonders Mutige ihre Kenntnisse erproben konnten. Insgesamt befragten wir 309 Besucher, 151 Frauen und 158 Männer aller Altersklassen. Auch erstaunliche Ergebnisse kamen dabei heraus: 83 Männer waren schon einmal in einen Unfall verwickelt – bei den Frauen waren es nur 64. Von den Frauen gaben 27 an, sich noch an viele Einzelheiten vom EHK erinnern zu können – bei den Männern sagten das 43. Das heißt, dass zum Teil weit mehr als zwei Drittel der Befragten schon alles vom Kurs vergessen haben. Obwohl insgesamt 78 Männer und Frauen schon einmal Erste Hilfe geleistet haben, wurde nur insgesamt 73 Befragten bei einem Unfall geholfen. Fünf Frauen und sechs Männer waren sogar in der Lage, eine Herzdruckmassage oder eine Mund-zu-Mund-Beatmung an unserer Puppe durchzuführen. Wir fragten auch, wie lange die Befragten schon ihren Führerschein haben und wie lange der Erste-Hilfe-Kurs schon zurückliegt. Nach mehreren Stunden endete die Aktion. Dass sich so viele Personen an unserer Umfrage beteiligten, verdanken wir den zahlreichen Besuchern des Multzentrums, die bereit waren uns ein paar Minuten ihrer Zeit zu opfern. Ihnen gilt unser Dank genauso wie den freiwilligen Helfern des Roten-Kreuzes, der Polizei und der Freiwilligen Feuerwehr Weinheims und der Weinheimer Nachrichten, die uns bei unserem Klassenprojekt zur Seite standen. Artikel LOOK Jugendausgabe Weinheimer Nachrichten vom 09.07.2009 Bild Marko Schilling.