Feuerwehr facht Naturdiplom 2009 an

Nachfrage ungebremst – Nur noch einzelne Plätze frei – Zusatztermin in Oberflockenbach Weinheim. Das Weinheimer Naturdiplom, das sechste seiner Art, ist nach wie vor der Renner. Am Donnerstagabend hat die Freiwillige Feuerwehr die Naturdiplom-Saison in diesem Jahr eröffnet.

Die Brandschützer sind durch viele Tage der offenen Tür und ähnliche Auftritte schon alte Hasen, wenn es darum geht, ihre meistens lebensrettende Tätigkeit kindgerecht zu präsentieren. So auch diesmal. Bei Michael Tilger, zuständig für die Brandschutzerziehung, durften die acht bis zwölfjährigen Kinder einmal unter Aufsicht mit dem Feuer spielen – und lernten dabei gleichzeitig den verantwortungsvollen Umgang damit. Die Freiwillige Feuerwehr gehört seit den Anfängen des Naturdiploms zu den Veranstaltern dieser erfolgreichen Reihe. Tilger erklärte den Kindern zunächst anschaulich, wie ein Feuer in der freien Natur ausbrechen kann – und wie man das verhindert. Danach übte die Gruppe, ein Lagerfeuer fachgerecht zu entfachen – und wieder zu löschen. Natürlich durfte jeder Teilnehmer auch mal eine echte Feuerwehruniform anziehen. „Die Kinder waren wie immer sehr aufmerksam und wissbegierig“, bescheinigte der Feuerwehrmann. Wie andere Veranstalter, so hat auch Tilger eine Bitte an die Eltern der teilnehmenden Kinder: Falls ein Kind kurzfristig krank wird oder aus einem anderen Grund nicht dabei sein kann, sollten die Eltern unbedingt beim Veranstalter Bescheid sagen. Denn überall gibt es Wartelisten, auf denen andere Kinder stehen, die gerne nachrücken würden. „Es kommt leider immer wieder vor, dass Kinder ohne abzusagen wegbleiben, das ist dann schade für die, die abgelehnt werden mussten“, appelliert auch Pressesprecher Roland Kern aus dem Organisationsteam der Stadtverwaltung. Die meisten der rund 25 Seminare sind bereits ausgebucht, teilt er mit. Definitiv voll sind die Listen bei den Reitern, dem Alpenverein, im Hermannshof, bei der IKB-Lebenshilfe, beim Vogelschutzbund, bei der Lukas-Gemeinde, beim Tierschutzverein und bei den Geopark-Rangern im Schlosspark. Auch Heimatforscher und Stadtrat Gerhard Schmitt aus Oberflockenbach war mit seiner Rundwanderung durch die Besiedelungsgeschichte des Odenwaldes schon ausgebucht. Wegen der großen Nachfrage hat er sich aber nun entschieden, sogar einen dritten Termin anzuhängen: Am Freitag, 3. Juli, Treffpunkt ist wieder um 15 Uhr an der Alten Schule in Oberflockenbach. Gerhard Schmitt, langjähriger Schulleiter und erfahrener Pädagoge, führt die Kinder über den „Steinberg“ zur „Zigeunereiche“ und zum Keltenwall, er erläutert dabei zum Beispiel die frühere Quellwasserversorgung und die Besonderheiten des Geo-Pfades „Sagen, Steine und Schluchten“. Anmeldungen sind ab sofort möglich unter 06201 – 25544.