Jahreshauptversammlung der Weinheimer Feuerwehr
17. November 2008 | Von Feuerwehr Weinheim
Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung der Weinheim Feuerwehr konnte Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht neben den zahlreich erschienenen Feuerwehrangehörigen Oberbürgermeister Heiner Bernhard, Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner sowie die Ortsvorsteher Günther Volkmann und Kurt Weber und den Leiter des Personalamts Roland Urnauer in der Keltensteinhalle in Rippenweier begrüßen.
Sein Dank galt an dieser Stelle auch dem Gemeinderat der Stadt für die gewährte Unterstützung im Berichtsjahr. Auch Oberbürgermeister Heiner Bernhard begrüßte die Versammlung. In seinem Grußwort bedankte sich Bernhard für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Als wichtigsten Aspekt sah er die Strukturuntersuchung der Weinheimer Feuerwehr. Hier bedankte er sich für die aktive Mitarbeit, damit die Untersuchung zum Erfolg führen konnte. Gut sei auch, dass der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung die Umsetzung der Ergebnisse, die die Untersuchung der Firma Forplan gebracht hatte beschloss. So kann in den nächsten Jahren die Technik und die Personalausstattung der Weinheimer Feuerwehr auf den neusten Stand zum Schutz der Bürger beschafft werden. Auch der Ersten Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner bedankte sich bei den Feuerwehrmännern und Frauen für die gute Zusammenarbeit. Auch er war froh über den Beschluss des Gemeinderates, der die Sicherheit der Weinheimer Bürger noch weiter verbessern wird. In seinem Bericht dankte Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht zunächst seinen beiden Stellvertretern, Rolf Tilger und Wolfgang Eberle, den Abteilungskommandanten mit ihren Stellvertretern, den Mitgliedern des Ausschusses, den hauptamtlichen und freiwilligen Gerätewarten, dem Kammerteam sowie der Jugendfeuerwehr – an der Spitze Stadtjugendfeuerwehrwart , Ralf Mittelbach und den Jugendfeuerwehrwarten in den jeweiligen Abteilungen. Ebenfalls ein Wort des Danks ging an die Internetgruppe unter der Federführung von Thimo Bess für die hervorragend gestaltete Webseite der Weinheimer Feuerwehr. 873 Feuerwehreinsätze, Hilfeleistungen und Sicherheitswachen musste die Weinheimer Feuerwehr im letzten Jahr leisten. Vergleicht man diese Zahl mit der des Jahres 1995 (281 Feuerwehreinsätze), so ist die Einsatzbelastung um mehr als das Dreifache gestiegen. In dieser Zeit aber ist die Zahl der in unserer Freiwilligen Feuerwehr tätigen Kräfte kontinuierlich gesunken. Warem es im Jahr 1995 noch 330 aktive Angehörige der Feuerwehr, so waren zum 31.12.2007 nur noch 316 Einsatzkräfte zu verzeichnen. Das Durchschnittsalter der Weinheimer Feuerwehr beträgt 45,0 Jahre. Von den 316 Aktive Angehörige der Weinheimer Wehr sind 288 männlich, 28 weiblich. Das Durchschnittsalter der aktiven Mannschaft beträgt 37,8 Jahre. Im zurückliegenden Jahr wurde die Freiwillige Feuerwehr Weinheim wieder mehr über Maß gefordert. So musste im Berichtsjahr die Weinheimer Feuerwehr zu 873 Einsätzen ausrücken bzw. Sicherheitswachen leisten um Schutz und Sicherheit unserer Bevölkerung zu gewährleisten. Die Einsätze gliedern sich wie folgt: 93 Brandeinsätze, 380 technische Hilfeleistungen, 70 Einsätze Gefahrgut Umweltschutz/Strahlenschutz und sonstige Einsätze, 14 Tierrettungseinsätze,156 Fehleinsätze und Einsätze ausgelöst durch Brandmeldeanlagen sowie 125 Sicherheitswachen, 35 Notfalleinsätze der Helfer vor Ort. (Ergänzug Rettungsdienst / englisch First Responder) Die Haushaltsmittel zur Ersatzbeschaffung oder auch für den Kauf neuer moderner Einsatzgeräte wurden im Berichtsjahr durch die Stadt Weinheim zur Verfügung gestellt. Hierfür dankte Albrecht dem Gemeinderat. Nur durch ausreichend bereit gestellte finanzielle Mittel ist es der Wehr möglich, die Sicherheit und den Brandschutz in der Großen Kreisstadt zum Wohle der Bevölkerung zu gewährleisten. Im Bereich der Ausbildung wurden Grundausbildungs-, Truppführer-, Maschinisten- und Sprechfunkerlehrgang aber auch zusätzliche Lehrgänge angeboten. Weiterführende Lehrgänge Umweltschutz, Gruppenführer, Zugführer sowie Strahlenschutz und vorbeugender Brandschutz absolvierten die Feuerwehrangehörige an der Landesfeuerwehrschule Bruchsal. Nur durch die Teilnahme an Lehrgängen, Seminaren und sonstigen Ausbildungsveranstaltungen kann die Qualität der Feuerwehr gehalten und ausgebaut werden. In seinem Bericht ging Albrecht nochmals auf die Strukturuntersuchung ein. Anlässlich einer Besprechung mit den Verantwortlichen der Weinheimer Feuerwehr am 5.Dezember 2006 hatte Oberbürgermeister Heiner Bernhard die Entscheidung getroffen, entsprechend den Hinweisen des Innenministeriums Baden-Württemberg über die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr eine Feuerwehrbedarfsplanung/Strukturuntersuchung für die Freiwilligen Feuerwehr in Auftrag zu geben. Mit dieser Untersuchung soll mittel – bis langfristig der Feuerwehr Planungssicherheit für die vielfältigen Aufgaben gegeben warden und das Feuerwehrkonzept aus dem Jahr 2004 wesentlich ergänzt werden. Aufgrund der Ergebnisse anderer Feuerwehren und letztendlich der Kostenfrage wurde die Strukturuntersuchung/Feuerwehrbedarfsplanung an das Büro Fa. Forplan vergeben. Die Fa. Forplan nahm ab Mai 2007 die Arbeit mit der Untersuchung der Feuerwehr innerhalb der Verwaltung und der einzelnen Feuerwehrabteilungen auf. Eine enorme Arbeit innerhalb der Feuerwehr, aber auch bei den einzelnen Ortsverwaltungen, waren die Folge. Mit der Vorstellung des Entwurfes am 17.9.2008 in nichtöffentlicher Sitzung des Hauptausschusses und am 22.10.2008 im Gemeinderat der Stadt Weinheim hat sich jedoch all die Mühe zum Wohle der Bürger gelohnt. Mit dem Ergebnis der Strukturuntersuchung wurde der Feuerwehr Panungssicherheit bis zum Jahr 2016 gegeben. Im Anschluss folgten die Berichte des Stadtjugendwartes Ralf Mittelbach und Wilhelm Bausch Vertreter der Altersmannschaft die über zahlreiche Veranstaltungen im Berichtsjahr berichteten. Als nächster Tagesordnungspunkt standen Beförerungen und Ehrungen an. Aufgrund der Leistungen in der Freiwilligen Feuerwehr und nach Erüllung der geforderten Mindestdienstzeiten und nach erfolgreicher Teilnahme an den vorgeschriebenen Lehrgängen wurde Ralf Mittelbach zum Oberbrandmeister und Marco Gosdzik zum Oberlöschmeister befördert. Unterkreisführer Sven Ballas führte die Ehrungen für 25 Jahre aktiven Dienst durch. Löschmeister Michael Grensemann Abteilung Stadt und Brandmeister Jochen Weidenthaler Abteilung Rippenweier wurden für ihren Dienst ausgezeichnet. Traditionsgemäss wurden anläßlich der Hauptversammlung die ausscheidenden Angehörigen der Jugendfeuerwehr in die Aktive Wehr übernommen. Von der Abteilung Stadt wurden Lina Albrecht, Robert Schwickert, Christopher Quintel, Patrick Haas, Stefan Hesse, Daniel Paradiso, Jenny Hans, Phillip Kaschel, Andrea Breitenfeld, Stephan Freisinger und Kai Böler übernommen. Von der Abteilung Sulzbach konnten Sascha Apfel, Sven Bürholt, Dominik Guillemain, von der Abteilung Lützelsachsen-Hohensachsen Jeanette Schmidt und Max Ehrlich von der Abteilung Oberflockenbach Jasmin Baust, Matthias Lammer und von der Abteilung Rippenweier Philipp Lübeck, Patrik Pfrang, Marcel Barimani, Marcel Schmitt, Philipp Gärtner und Julian Mohr übernommen warden. Nach dem Kassenbericht baten die Kassenprüfer Andreas Masslack und David Kunerth um die Entlastung des Kassiers sowie des Gesamtausschusses was von der Versammlung einstimmig bei der Enthaltung der Betroffenen angenommen wurde. Als neuer Kassenprüfer wurde Marco Gosdzik gewählt und lost damit Andreas Maslack. Als nächster Punkt musste noch Hans Joachim Gottuck von der Abteilung Sulzbach als neues Auschussmitglied von der Versammlung bestätigt warden, was auch einstimmig erfolgte. Bei der Wahl zum Stellvertretenden Stadtbrandmeister wurde wie bereits berichtet Volker Jäger gewählt.
