Beste Kontakte zu Petrus und damit Kaiserwetter im Erzgebirge.
17. Juni 2010 | Von Feuerwehr Weinheim

Ziel war diesmal das Erzgebirge, ein Landstrich, das vom Bergbau geprägt wurde und nun von der handwerklichen Kleinkunst und Tourismus lebt. Mitten im Herzen des sächsischen Spielzeuglandes, an der Silberstraße liegt Olbernhau, in sieben Täler eingebettet, am Flusslauf der Flöha. Dort bezog man im Hotel Saigerhütte Quartier, in einem Denkmalkomplex mit 22 erhaltenen Bauten gelegen, der Saigerhütte. Der Name sagt schon alles denn hier wurden in früheren Jahren die Erze „geseigert“ und Schwarzkupfer von Silber getrennt. Das mit viel Liebe zum Detail restaurierte Hotel wird hohen Ansprüchen gerecht und bietet Annehmlichkeiten zum Wohlfühlen. Das Organisationsteam mit Claudia Fath, Silke Grießenauer-Fuhr, Marco Gosdzik, Ralf Mittelbach, und Bernd Rettig, hatte ein glückliches Händchen und eine gute Wahl getroffen. Auch ein abwechslungsreiches Programm für die Tage wurde geboten, was Dank und Anerkennung einbrachte. Das Team hatte offenbar auch die sonnigen Verbindungen zu Petrus geschaffen, denn Sonnenschein wurde zum Reisebegleiter.
Auf der Anreise gab es das obligatorische Frühstück auf einem Rastplatz und ein Quiz sorgte für Kurzweiligkeit. Als Sieger gingen Elke Knapp, Herta Weithofer und Rudi Mades hervor. Auch besuchte man die Goethe- und Schillerstadt Weimar, mit seinen winkeligen Gassen, Parks und Plätzen. Im Rahmen einer Stadtführung erfuhr man wissenswertes über die Berühmtheiten der Stadt, Gebäude und Museen. Auch die Stadtkirche mit dem Altarbild von Lukas Cranach wurde besichtigt und beeindruckte nachhaltig. Dann ging es weiter vorbei an Jena und Chemnitz ins Erzgebirge hinein, wo man dann das besagte Hotel bezog und den Tag mit einem schmackhaften Büfett und einem gemütlichen Beisammensein ausklingen ließ.
Sonnenschein steigerte am nächsten Morgen die Stimmung, bei einer kleinen Erzgebirgsrundfahrt. Dabei wurde das Museumsdorf in Seiffen besucht, welches das Leben im Erzgebirge vor etwa 300 Jahren näher bringt. Auch in die handwerklichen Arbeiten der Drehwerker, Flößer, Korbmacher, Wagner usw. gewann man Einblicke. Danach wurde das wohl bekannteste Dorf im Erzgebirge besucht, Seiffen. Ein Streifzug durch das Spielzeugmuseum und ein Einblick in eine Schauwerkstatt der Holzkunstherstellung rundeten das Programm ab, ehe man dann das Dorf und die vielen Geschäfte unsicher machte. Räuchermännchen, Schwippbögen und Holzspielzeug wurden eine Beute der Sulzbacher. Man genoss den Ort sichtlich. Es folgte noch der Besuch eines Bergwerkes in Deutschneudorf, wo Gelegenheit bestand in die Grube einzufahren und damit Einblicke in die mühsame Arbeit der Bergleute zu gewinnen. Danach ging es zurück ins Hotel und dem schmackhaften Abendessen folgte ein lustiges Bowlingturnier, das letztendlich – nach hartem Kampf – Marco Gosdzik, Hans Hugo Bölke und Günter Lippick für sich entschieden.
Am nächsten Tag ging es wieder on Tour und es folgte der Besuch von Schloss Augustusburg, einem Mei-sterwerk des Rokoko und Lieblingsresidenz von Kurfürst und Erzbischof Clemens August (1700-1761) aus dem Haus der Wittelsbacher, im gleichnamigen Ort gelegen. Die Anlage gehört seit 1984 zum Weltkultur-erbe der UNESCO. Ein beeindruckender Kerker so wie ein Motorrad- Kutschen- und Jagdmuseum runden als Höhepunkte das lohnenswerte Besichtigungsziel ab. Der dort ansässige Sächsische Adler- und Jagdfal-kenhof wurde ebenfalls besucht und eine interessante Adler- und Geierflugschau konnte die Reiselustigen nur begeistern. Man erfuhr vieles über das Leben und die Jagdtriebe der riesigen Vögel doch warum ausgerechnet die Geier ganz knapp über die Köpfe der Sulzbacher flogen, blieb ihr Geheimnis. Ob sie wohl wussten, dass es sich um „Sulzbächer Krabbe“ handelte, und damit gute Beute ??? Wer danach Lust hatte, konnte die Annehmlichkeiten der Schlossanlage nutzen oder sich auf der nahegelegenen Sommerrodelbahn austoben, was auch viele Floriansjünger taten.
Danach ging es noch in Ullmanns Likörfabrik in Lauterbach, was zur Heiterkeit und Stimmung beitrug Die lustigen Erklärungen und die Schnapsprobe waren Garanten hierfür. Ein Grillbüfett und Lagerfeuer am Hotel, rundeten den wundervollen Tag ab.
Viel zu schnell vergingen die vier Tage, denn am nächsten Morgen fuhr der Bus wieder in Richtung Heimat. Durch schöne Landschaften des Erzgebirges ging es zunächst nach Lichtenstein, wo man berühmte Bau-werke und Denkmäler der Welt – kunstvoll im Maßstab 1:25 errichtet – bewundern konnte. Hier im Miniaturen-land folgte auch die Mittagsrast und am späten Abend, nach mehreren Staus, erreichte die Reisegesellschaft voller neuer Erkenntnisse und Eindrücke, wieder Sulzbach. Natürlich ging man nicht auseinander ohne ein Dankeschön an die Hauptorganisatoren, das Kommandant Karsten Fath aussprach. Der Dank dürfte An-sporn für den nächsten Ausflug sein, der in zwei Jahren hoffentlich wieder anstehen wird.