Berufsfeuerwehrmann rettet Weinheimer aus seinem brennenden Wohnhaus
20. Juni 2024 | Von Ralf Mittelbach
Am Donnerstagmorgen kam es in der Straße Am Drachenstein aus bisher ungeklärter Ursache zu einem ausgedehnten Brand in einem Wohnhaus. Ein zufällig vorbeikommender Berufsfeuerwehrmann aus Essen bemerkte das Feuer, alarmierte die Weinheimer Feuerwehr und rettet den Bewohner aus dem brennenden und verrauchten Gebäude.
Weinheim. Aus bisher ungeklärter Ursache kam es am Donnerstagmorgen gegen 9:30 Uhr zu einem Wohnungsbrand in einem Einfamilienhaus in der Straße Am Drachenstein. Ein zufällig vorbeikommender Berufsfeuerwehrmann aus Castrop-Rouxel, hatte das Feuer wahrgenommen und die Rettungskräfte über den Notruf 112 alarmiert. Parallel dazu konnte er den Bewohner warnen, auf den Brand aufmerksam machen und ihn aus seinem brennenden Haus retten. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr Weinheim mit den Abteilungen Stadt und Sulzbach, waren der Bewohner und der Ersthelfer in Sicherheit. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, kümmerte sich der Essener Berufsfeuerwehrmann mit seinen medizinischen Fachkenntnissen um die Betreuung und Erstversorgung des Bewohners. Da der Bewohner und auch der Ersthelfer dem Brandrauch ausgesetzt waren, wurden beide dadurch leicht verletzt und mussten zur weiteren Behandlung in ein Weinheimer Krankenhaus gebracht werden.
Während sich der Rettungsdienst um die leicht verletzten kümmerte, startete die Feuerwehr die Brandbekämpfung. Mehrere Feuerwehr Einsatzkräfte gingen mit Atemschutzgeräten und einer Leitung vor und starteten die Löscharbeiten. Das Feuer hatte sich in der Wohnung bereits stark ausgebreitet und sorgte für eine schnelle und großflächige Ausbreitung des Brandrauchs im Inneren des Gebäudes sowie im Außenbereich. Durch den Brand und die Wärmestrahlung kam es auch zu mehreren kleineren Explosionen, da kleinere Druckbehälter wie Spraydosen und Gaskartuschen zerborsten. Schnell war klar, dass sich keine weiteren Personen im Haus befanden, sodass die Feuerwehr sich auf die Brandbekämpfung konzentrieren konnte. Neben einem Atemschutzbereitstellungsraum nahm auch der Einsatzleitwagen seinen Funkbetrieb auf und unterstützte die Einsatzleitung. Nach einer halben Stunde hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Zur Unterstützung der Feuerwehr rückten auch die Stadtwerke Weinheim mit den Abteilungen Gas und Strom an, um das Einfamilienhaus für die Löscharbeiten stromlos zu schalten und die Gaszufuhr abzuschiebern. Mit einem Hochdrucklüfter wurde der Brandrauch aus dem Gebäude gedrückt. Nach dem auch die Nachlöscharbeiten erfolgreich abgeschlossen werden konnten, wurde die Einsatzstelle nach zwei Stunden der Polizei Weinheim für die weitere Brandursachenermittlung übergeben. Der Sachschaden wird auf circa 100.000 € geschätzt.