Auch die Feuerwehr Laudenbach verfügt jetzt auch über Feuerwehrsanitäter – zweiter Lehrgang der Weinheimer Feuerwehr wurde erfolgreich beendet
23. November 2012 | Von Feuerwehr Weinheim
Fast täglich werden die Feuerwehren des Unterkreises Weinheim alarmiert. Immer wieder kommt es bei den Einsätzen vor, dass die Menschen medizinische Hilfe benötigen. Daher ist es für die Feuerwehr auch wichtig, sich in diesem Bereich weiterzubilden. Durch eine erweiterte Erste Hilfe Ausbildung, dem Sanitätshelferlehrgang mit Gerätemodul, können die Feuerwehrangehörigen den Rettungsdienst kompetent unterstützen und lernen deren Arbeitsweise kennen.
Daher bildet die Weinheimer Feuerwehr regelmäßig, in Kooperation mit der Johanniter Unfallhilfe Bergstraße, Feuerwehrsanitäter aus. In diesem Jahr konnten sogar zwei Lehrgänge angeboten werden. Aber nicht nur Weinheimer Feuerwehrangehörige werden ausgebildet. Im Sommerlehrgang konnten auch Teilnehmer der Feuerwehr Birkenau und im Herbstlehrgang Teilnehmer der Feuerwehr Laudenbach begrüßt werden. Während in Birkenau die Feuerwehrsanitäter schon seit Jahren etabliert sind, betritt die Feuerwehr Laudenbach hier Neuland. Aber auch die Feuerwehr Laudenbach ist bereits gut aufgestellt, denn auch in ihren Reihen sind bereits Rettungssanitäter und auch ein Arzt der ehrenamtlich seinen Dienst bei der Wehr verrichtet. In erster Linie dient dieser Lehrgang zum Eigenschutz der Feuerwehrangehörigen, da der Rettungsdienst nicht bei jedem Einsatz der Feuerwehr von Anfang an dabei ist. Seit 2006 fahren die aktiven Feuerwehrsanitäter der Weinheimer Feuerwehr aber auch, zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz Weinheim, in Oberflockenbach und der Kernstadt für die Bürger Notfalleinsätze. Diese Voraus-Helfer, auch als Helfer vor Ort oder First Responder bekannt, sind eine sinnvolle Ergänzung der Rettungskette und stehen in keiner Konkurrenz zum Rettungsdienst. Ein Voraus-Helfer soll bei Notfällen, die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungsdienste, mit qualifizierten basismedizinischen Maßnahmen überbrücken. Am vergangen Sonntag fand nun die Prüfung im Feuerwehrgerätehaus Sulzbach statt. Hier mussten die Teilnehmer eine schriftliche Prüfung zu allgemeinen Kenntnissen der Notfallmedizin und zur Bedienung des automatisch externen Defibrillators absolvieren. Im Anschluss warteten Fallbeispiele auf die Teilnehmer. Damit diese auch einigermaßen realitätsnah waren, wurden die Übungsopfer von der realistischen Unfalldarstellung geschminkt. Bei den Fallbeispielen mussten die Lehrgangsteilnehmer in Zweierteams beweisen, dass sie ihr Handwerkzeug in den vergangen Wochen gelernt haben und ihre Kenntnisse auch im Ernstfall sicher anwenden können. Die ehrenamtlichen Helfer wurden gezielt in Situationen gebracht, in denen sie die lebensrettenden Handgriffe unter der Aufsicht und Anleitung der Ausbilder anwenden mussten. Lehrgangsleiter Björn Wallewein von der Johanniter Unfallhilfe Bergstraße war mit dem Ergebnis der Prüfung sehr zufrieden und bescheinigte allen Teilnehmern die erfolgreiche Teilnahme am Feuerwehrsanitätslehrgang. Um das erlernte Fachwissen nun noch zu vertiefen, steht für die Lehrgangsteilnehmer nun noch freiwilliges ein Einsatzpraktikum an. Die Ausbildung fand im Feuerwehrgerätehaus Sulzbach statt. Die Feuerwehrangehörigen aus Sulzbach kümmerten sich um den organisatorischen Ablauf des Lehrgangs und stellten Übungshof, Lehrsaal und Einsatzgerätschaften für die Ausbildung zur Verfügung.
Die Feuerwehr Weinheim gratuliert: Richard Meier (Abteilung Stadt), Tino Meier (Abteilung Stadt), Thomas Keller (Abteilung Stadt), Darwin Höhnle (Abteilung Sulzbach), Marco Matjek (Abteilung Lützelsachsen – Hohensachsen), René Knackstedt, Lukas Bisdorf, Daniel Kulp, Christoph Schmitterer (alle Laudenbach) und Cornelia Buchsmann von der Johanniter Unfallhilfe zur bestandenen Prüfung.