Um Ihnen ein bestmögliches Nutzererlebnis auf unserer Website zu ermöglichen, verwenden wir Cookies. Mit der Nutzung unseres Angebotes erklären Sie sich damit einverstanden. Weitere Informationen dazu finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Praxistag der Feuerwehr wird zum Ernstfall

18. Juni 2011 | Von
Praxistag der Feuerwehr wird zum Ernstfall

Mit einer realistischen Unfalldarstellung sollte der Praxistag der Helfer vor Ort Einheit der Feuerwehr Weinheim sowie der Ausbildungsgruppe beginnen. Für den Tag waren mehrere Übungen geplant bei denen verschiedene Unfallszenarien dargestellt werden sollten. Dafür war extra die Pyrotechnik Gruppe des Kreises Bergstraße und das Schminkteam für Verletzten Darstellung um Karl Hilger ins Weinheimer Feuerwehrzentrum gekommen.

Die Johanniter Unfallhilfe aus Viernheim, das DRK aus Lorsch, die Helfer vor Ort Einheiten aus Birkenau, Nieder – Liebersbach, Reisen, Sulzbach und Oberflockenbach sowie die Ausbildungsgruppe standen schon in den Startlöchern zum Übungsbeginn um 10:30 Uhr. Aber es kam alles anders – um 10:26 Uhr meldete die Leitstelle Rhein Neckar einen Gebäudebrand in der Händelstraße. Mehrere Notrufe gingen ein und die Rauchsäule war bereits auf der Anfahrt deutlich zu sehen. Somit wurde aus dem Praxistag ein Ernstfall. Die Feuerwehr Weinheim rückte mit dem Einsatzleitwagen, 2 Löschfahrzeugen und der Drehleiter zur Einsatzstelle ab, außerdem unterstützten die eingeplanten Helfer vor Ort Einheiten und der Rettungsdienst die Erstmaßnahme an der Einsatzstelle. Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen die Flammen bereits aus der Küche im ersten Obergeschoss und drohten auf den Dachstuhl überzugreifen. Die erste Erkundung ergab, dass sich bereits alle Personen aus dem Gebäude ins Freie retten konnten. Das Feuer hatte sich von der Küche auf die restliche Wohnung ausgebreitet. 1 Trupp ging zur Brandbekämpfung ins erste Obergeschoss vor. Parallel dazu wurde die Drehleiter in Stellung gebracht die einen Außenangriff mit einem Wenderohr vorbereitete und das übergreifen der Flammen auf den Dachstuhl verhindern konnte. Die Abteilung Sulzbach wurde mit einem weiteren Löschfahrzeug auf Bereitschaft alarmiert, dies musste aber nicht mehr in den Einsatz gebracht werden. 2 Personen wurden mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung vom Rettungsdienst erstversorgt und zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus Weinheim gebracht. Feuerwehr – Notfallseelsorger Tomas Knapp betreute die geschockten Angehörigen, während der Löscharbeiten. Axel Schuh stellvertretender Kreisbrandmeister machte sich vor Ort ein Bild und unterstützte die Einsatzleitung vor Ort unter der Leitung des stellvertretenden Stadtbrandmeisters Wolfgang Eberle und Abteilungskommandant Patrick Müller. Nach einer halben Stunde war das Feuer unter Kontrolle. Die Wohnungen wurden mit einem Lüfter vom Rauch befreit und die Brandwohnung mit der Wärmebildkamera auf Glutnester untersucht. Nach kleineren Nachlöscharbeiten konnte die Einsatzstelle an die Polizei zur weiteren Ermittlung übergeben werden.

Galerie-Vorschau: