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Ein klarer Fall für die „Safety Kids“

1. Juli 2009 | Von

Buttons für alle: Beim mittlerweile dritten Juxplatzfest in der Alten Landstraße wurde einiges an Unterhaltung geboten. Manchmal ist ein Fest mehr als „nur“ ein Fest. So geschehen am vergangenen Sonntag, als das dritte Juxplatz-Fest stattfand und viele Besucher Spaß hatten mit den vielfältigen Angeboten.

Von den Wasserspielen der Jugendfeuerwehr über das Ponyreiten und der Buttonmaschine bis hin zum Flohmarkt – es war einiges geboten.

Entstanden aus einer regen Anwohner-Initiative heraus ist der ehemalige brachliegende Spielplatz heute ein echtes Schmuckstück, das von vielen Kindern auch sehr rege zum Spielen genutzt wird. Und genau diese Initiative ist es, die das Fest dazu nutzte, den Fokus auf ein Problem zu richten, das viel gefährlicher ist als die ehemalige wilde Wiese voller „Tretminen“.

Es geht um die Verkehrssituation in der Alten Landstraße und speziell rund um den Bereich des Spielplatzes. Hier rauschen die Autos häufig jenseits der erlaubten 30 Stundenkilometer durch, die langgezogene Gerade der Straße lädt dazu fast schon ein. Und so nutzten die Initiatoren des Festes rund um Elke Matuschek und Nicole Spohn die Gelegenheit, den politisch Verantwortlichen dieser Stadt das Problem zu schildern.

Daten werden erhoben

Und alle kamen, angefangen von den Fraktionen der CDU, SPD, Freien Wähler, GAL und der FDP bis hin zum Ersten Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner und dem Leiter des Bürger- und Ordnungsamtes, Markus Böhm. Letzterer versprach, in einem ersten Schritt mit Hilfe von Geschwindigkeits-Anzeigetafeln den Ist-Zustand zu ermitteln. Mit dieser Technik kann zum Beispiel gemessen werden, wie viele Autos zu welcher Zeit und vor allem wie schnell fahren.

Die Ergebnisse werden in einem zweiten Schritt Basis für weitere Schritte sein; dies können Piktogramme auf der Straße, Markierungen oder auch Schilder sein. Oberbürgermeister Heiner Bernhard schaute ebenfalls vorbei und sicherte als erste Aktion die so genannten „Safety Kids“ zu.

Dies sind lebensgroße Holzfiguren, die Autofahrer auf gefährliche Stellen aufmerksam machen und von Schülern der Hans-Freudenberg-Schule angefertigt werden. Die Elterninitiative war entsprechend glücklich über das große Interesse der Verantwortlichen und sicherte auch ihrerseits Unterstützung zu. Sie will den Erlös des Festes von rund 400 Euro in die Finanzierung der Sicherheitsmaßnahmen einfließen lassen. sf

Artikel Weinheimer Nachrichten vom: 30.06.2009 Bilder: Arnold