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Um 19.21 Uhr liefen bei der Leitstelle Rhein Neckar die Notrufe im Sekundentakt ein. Der Grund war ein Dachstuhlbrand in der Karolinenstraße, der eine weithin sichtbare Rauchsäule zur Folge hatte. Die Bewohner des Hauses konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurden vom Rettungsdienst betreut. Bereits auf der Anfahrt, ließ Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht die Alarmstufe erhöhen und forderte auch die Abteilung Sulzbach nach. Das Feuer konnte sich schnell ausbreiten und drohte auf zwei angrenzende Scheunen sowie die Wohnbebauung überzugreifen. Während die Abteilung Stadt, die Brandbekämpfung mit zwei Trupps und der Drehleiter in der Karolinenstraße aufnahm, wurde die Abteilung Sulzbach in die Karlstraße geschickt um von dort eine massive Riegelstellung aufzubauen. Unterstützt wurde die Abteilung durch eine weitere Drehleiter, die inzwischen von der Werkfeuerwehr Freudenberg angefordert wurde. Durch das schnelle Eingreifen, konnte ein übergreifen der Flammen auf die enge Bebauung verhindert werden. Um die umliegenden Gebäude zu schützen war ein massiver Wassereinsatz erforderlich. Dadurch musste die Wasserversorgung über die Kappellenstraße in die Karl und Karolinenstraße aufgebaut werden. Hier bei wurde die Abteilung Stadt auch durch weitere Kräfte der Abteilung Lützelsachsen – Hohensachsen unterstützt. Nach rund einer Stunde hatten die 70 Feuerwehrmänner und Frauen der Weinheimer Feuerwehr und der Werkfeuerwehr Freudenberg den Brand unter Kontrolle. Über den Einsatzverlauf, wurde Oberbürgermeister Heiner Bernhard und der erste Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner von der Einsatzleitung, die Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht gemeinsam mit dem stellvertretenden Abteilungskommandant der Abteilung Stadt, Rolf Tilger inne hatten informiert. Vor Ort machte sich auch Kreisbrandmeister Peter Michels mit seinem Stellvertreter Axel Schuh, sowie der Leiter der Werkfeuerwehr Andreas Demuth und Unterkreisführer Sven Ballas ein Bild der Lage. Um auch alle Glutnester zu finden, musste die Dachhaut komplett geöffnet werden. Der Gerätewagen Mess der Feuerwehr Ladenburg wurde ebenfalls zur Einsatzstelle gerufen. Dieser hatte die Aufgabe Messungen durchzuführen um eine Gefährdung für die Bevölkerung auszuschließen. Nachdem verschiedene Messpunkte festgelegt waren, konnte nach der Auswertung der Ergebnisse Entwarnung gegeben werden. Gegen 22.30 Uhr konnte dann ein Großteil der Mannschaft einrücken. Gegen Mitternacht wurde dann noch einmal eine abschließende Brandnachschau mit der Wärmebildkamera gehalten und kleinere Glutnester abgelöscht.
Während des laufenden Einsatzes, musste die Weinheimer Feuerwehr zusätzlich noch zwei weitere Einsätze abarbeiten. In der Konrad Adenauer Straße war eine Person mit ihren Fingern in eine Küchenmaschine geraten. Die Einsatzleitung löste daraufhin die Abteilung Lützelsachsen – Hohensachsen mit einem Löschfahrzeug aus und schickte den Rüstwagen der Abteilung Stadt mit technischem Gerät zur Einsatzstelle. Die Person konnte aus der misslichen Lage befreit werden und an den Rettungsdienst übergeben werden, die diese dann ins Krankenhaus brachte. Zur Betreuung der Angehörigen wurde bei diesem Einsatz auch das Feuerwehrseelsorgeteam des Unterkreises Weinheim angefordert.
Einen weiteren Einsatz hatte die Wehr im Platanenweg, hier hatte in einem Wohnheim für betreutes Wohnen ein Rauchmelder ausgelöst. Ein Löschfahrzeug der Abteilung Stadt sowie eins der Abteilung Lützelsachsen – Hohensachsen wurden von der Einsatzleitung ausgelöst und zu dem neuen Einsatz beordert. Hier konnte glücklicherweise schnell Entwarnung gegeben werden, da kein Feuer oder Rauch feststellbar waren.