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Da rauchten nur die Köpfe

17. August 2010 | Von
Rauchmeldertag am Freitag den 13ten in der Weinheim Galerie

Rauchmeldertag am Freitag den 13ten in der Weinheim GalerieFreiwillige Feuerwehr informierte in der „Weinheim Galerie“ über den Nutzen von Rauchmeldern. Ob sich der vergangene Freitag der 13. für einige Besucher der „Weinheim Galerie“ zu einem Glückstag entwickelt, steht noch in den Sternen.

Jedenfalls nutzten zahlreiche Interessierte die Möglichkeit sich an den Ständen der Freiwilligen Feuerwehr und des Sicherheitsunternehmens Lohrer über den Einsatz von Rauchmeldern in den eigenen vier Wänden zu informieren.

„Die Leute standen sogar Schlange und warteten geduldig“, war Ralf Mittelbach, der Pressewart der Feuerwehr, sichtlich erstaunt von dem großen Andrang in einem der Eingangsbereiche des Einkaufscenters. Gut 50 Mieter, Wohnungs oder Hauseigentümer wollten alles ganz genau über die kleinen runden Lebensretter erfahren. Denn bei einem Brand kommen die meisten Menschen nicht durch das eigentliche Feuer ums Leben, sondern durch den Rauch. Zwar ereignen sich nur etwa 35 Prozent der Brände nachts, doch auf diese kommen rund 70 Prozent der bei einem Feuer ums Leben kommenden Menschen. Da durch das Feuer der Luft der Sauerstoff entzogen wird, reichen bereits wenige Atemzüge aus, damit ein Schlafender durch den Sauerstoffmangel noch tiefer schläft und gar nichts von dem Feuer mitbekommt. Dagegen helfen die Rauchmelder mit ihrem Warnton. „Vor allem Senioren haben sich für das Thema interessiert“, konkretisierte Mittelbach die Personengruppe, die sich von dem Thema besonders angesprochen fühlte. „Das zeigt, wir sind auf dem richtigen Weg“, führte Stadtbrandmeister Reinhold Albrechtweiter aus. Denn gerade in letzter Zeit habe die Weinheimer Feuerwehr das Thema Brandschutz für Senioren ausgebaut. „Denn die jüngere Generation bekommt das schon früher mit als die Älteren“, wusste Reinhold Albrecht.

In Baden Württemberg ist es außerdem unumgänglich die Menschen auf den Sinn und Nutzen der Rauchmelder hinzuweisen. Während nämlich bereits in neun Bundesländern der Einbau dieser Geräte in Neu und teilweise auch in Altbauten verbindlich geregelt ist, setzt Baden Württembergs Innenminister weiterhin auf die Freiwilligkeit beim Einbau der Rauchmelder, wie Ralf Mittelbach betonte. Deshalb gaben die Fachleute wichtige Tipps zum Einbau der Rauchmelder, vom Grundschutz, mit nur einem Rauchmelder im Schlafzimmer, bis hin zum optimalen Schutz, bei dem in jedem Raum ein solches Gerät angebracht ist. Dabei müssen die Fachleute oft gegen das Vorurteil ankämpfen, ein Rauchmelder sehe nicht schön aus. Heutzutage gibt es die kleinen Lebensretter jedoch in den verschiedensten Farben, sodass sie in den Räumen nicht besonders auffallen.

Auch das Innenleben der Geräte wurde weiterentwickelt. Ein bisschen Zigarettenqualm löst längst nicht mehr den Warnton aus. „Bei einer kurzzeitigen Rauchentwicklung blinkt der Rauchmelder nur“, erläuterte Mittelbach. Erst bei stärkerem, längerfristig anhaltendem Rauch ertönt das akustische Signal. Darüber hinaus halten die Batterien der moderneren Geräte bis zu zehn Jahre. „Danach sollte man die Geräte ohnehin austauschen“, wies Mittelbach auf einen weiteren Aspekt bei der Verwendung von Rauchmeldern hin. 

Quelle Rhein Neckar Zeitung vom 16.08.2010 /  Foto: Stadtbrandmeister Albrecht (Zweiter v. r.) und Jochen Schönleber (l. daneben) erklären der Center-Leiterin der „Weinheim Galerie“, Daniela Trackis, einen Rauchmelder. Foto: Kreutzer


Mehr Informationen zu dem Thema gibt es im Internet unter www.rauchmelder-lebensretter.de

Bildergalerie zum Rauchmeldertag in der Weinheim Galerie

Bericht Weinheim Aktuell

Kommentar Jürgen Drawitsch

Bericht Weinheimer Nachrichten