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Brandmeldealarm = Zimmerbrand / Feuerwehr rettet 5 vermisste Bewohner

8. April 2010 | Von
Übungsalarm für die Feuerwehr Weinheim im betreuten Wohnen

Übungsalarm für die Feuerwehr Weinheim im betreuten WohnenKurz nach 18 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr Weinheim Abteilung Stadt ein. Die Leitstelle meldete einen Brandmeldealarm im bereuten Wohnen Geiersbergstraße. Als erstes Fahrzeug rückte das VRLF ab, in zeitlichem Abstand gefolgt vom erweiterten Löschzug,

bestehend aus ELW, LF16/12, DLK, TLF 16/25 und dem LF16 TS. Außerdem wurde die Abteilung Lützelsachsen mit dem LF8 nach Alarmplan angefordert.

Vor Ort wurde die Besatzung des ersten Fahrzeugs bereits von der Heimleiterin Frau Zieger in Empfang genommen, die auch gleich meldete, dass es im 2. Obergeschoss brennen würde. Glücklicherweise handelte es sich bei diesem Szenario nur um eine unangekündigte Einsatzübung. Da das betreute Wohnen einen Durchgang zum Bodelschwingheim hat, werden auch die Mitarbeiter zur Hilfe gerufen. Diese waren natürlich erst mal erschrocken, da sie ja nicht gleich wussten, dass es sich um eine Übung handelte. Trotzdem hatten sie sich schnell gefasst und konnten den Großteil der Bewohner sicher ins Freie bringen.

Nach Mitteilung der Heimleitung mussten sich noch 5 Bewohner sowie ein Handwerker im Haus aufhalten. Daher begann das erste Fahrzeug mit der Menschenrettung. Im Haus Geiersberg, werden auf Vorschlag der Feuerwehr ein XXL Rauchverschluss sowie Fluchthauben vorgehalten und können von den Bewohnern bzw. der Feuerwehr genutzt werden. Der erste Trupp setzte sofort einen Rauchverschluss um eine Ausbreitung des Brandrauchs zu vermeiden. Die zwei Trupps gingen zur Brandbekämpfung und Menschenrettung vor.

Im Außenbereich wurde inzwischen eine Sammelstelle eingerichtet und das Deutsche Rote Kreuz mit der Schnelleinsatzgruppe nachgefordert. Außerdem wurde die Drehleiter auf der Gebäudevorderseite eingesetzt um in die Zimmer zu schauen und die Bewohner gegeben falls zu beruhigen und sie davon abhalten über das Treppenhaus zu flüchten. Dasselbe wurde auf der Gebäuderückseite von Trupps durchgeführt, die sich hier über eine Brandschutztreppe Zugang schafften. Mehrere Personen konnten hier während der Brandbekämpfung betreut werden.

Weitere Trupps kontrollierten zwischenzeitlich die restlichen Stockwerke nach Personen. Es stellte sich heraus, dass der Brand in einem Zimmer ausgebrochen war und wurde dann von einem Trupp bekämpft. Erleichtert wurde ihm die Arbeit, durch den gleich zu Anfang eingesetzten Elektrolüfter und dem betätigten Rauchabzug. Nach dem sich die Anspannung der Ersteinsatzphase gelegt hatte, wurden die Bewohner durchgezählt und geklärt wer sich momentan gar nicht im Haus aufgehalten hatte. Nach einer Stunde konnte der Übungseinsatz abgeschlossen werden.

Zur Abschlussbesprechung lud Heimleiterin Frau Zieger ins Foyer des Bodelschwingheims und versorgte die Feuerwehrmänner und Frauen mit kalten Getränken. Sie bedankte sich für die Übung und freute sich, dass sie aus ihrer Sicht besser wie beim letzten Mal gelaufen ist. Verschiedenes konnte auch bei dieser Übung festgestellt werden und man wird versuchen diese Fehler zu beheben. So konnte Dank der Übung festgestellt werden, dass sich Räumlichkeiten änderten und dadurch die Laufkarten nicht mehr stimmen konnten. Auch Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht zeigte sich über den Ablauf zufrieden. Ganz ohne Anregungen kamen die Teilnehmer der Übung aber nicht davon und so wurden verschieden Dinge angesprochen die während der Übung aufgefallen waren. Dank solchen Übungen kann die Feuerwehr ihren Leistungsstand überprüfen und in den regelmäßig stattfindenden Übungen die Defizite ausräumen.

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