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Brandmeldealarm in der Tiefgarage des Heisenberg Gymnasiums

17. Oktober 2010 | Von
Übung Tiefgaragenbrand in der Bismarckstraße

Übung Tiefgaragenbrand in der BismarckstraßeDie Feuerwehr Weinheim fährt jedes Jahr zu ca. 100 Brandmeldealarmen im gesamten Stadtgebiet. Oftmals sind diese Einsätze Fehl- oder Täuschungsalarme, ausgelöst durch Bauarbeiten, angebranntes Essen oder durch mutwilliges Betätigen eines Feuermelders. Trotz dieser vielen Falschmeldungen stellt ein Brandmeldealarm immer ein gemeldetes Feuer dar. So auch, als die Brandmeldeanlage in der Tiefgarage des Werner Heisenberg Gymnasiums in der Bismarckstraße auslöste.

Durch einen Kurzschluss kam es zu einem Defekt an einem PKW, der kurz darauf Feuer fing. In der Tiefgarage befanden sich noch Handwerker in den Technikräumen um die Lüftungsanlage zu warten. Dies war das Übungsszenario der Weinheimer Feuerwehren.

Bereits kurz nach Eintreffen des Löschzuges der Abteilung Stadt wurde eine Rauchentwicklung aus dem Untergeschoss der Tiefgarage festgestellt. Der aufgeregte Hausmeister berichtete von einigen Handwerkern, die sich noch im Untergeschoss aufgehalten hatten. Sofort machten sich mehrere Trupps mit Atemschutzgeräten, Wärmebildkamera und Schlauchleitung auf den Weg in die stark verrauchten Parkdecks. Von der Einsatzleitung wurden umgehend die Abteilungen Lützelsachsen-Hohensachsen und Sulzbach mit weiteren Atemschutzgeräteträgern nachgefordert. Außerdem wurden der GW-Atemschutz/Strahlenschutz und weitere Langzeitatemschutzgeräte aus dem Feuerwehrzentrum angefordert. Aufgeteilt in drei Einsatzabschnitten durchsuchten mehrere Trupps die Tiefgarage, nahmen Schlauchleitungen zur Brandbekämpfung vor und schafften Abluftöffnungen durch weitere Zugänge. Bereits nach kurzer Zeit konnten zwei Handwerker gerettet werden. Nachdem sie aus der Tiefgarage gebracht waren, wurden sie dem Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Versorgung übergeben. Zwischenzeitlich konnten 2 Atemschutztrupps den Brandherd ausfindig machen. Das Feuer hatte bereits auf benachbarte PKW’s übergegriffen und musste nun eingedämmt und abgelöscht werden. Nach gut einer Stunde konnte die Übungsleitung durch Patrick Müller und Klaus Neitzel das Übungsende verkünden.

Bei einem abschließendem Gespräch dankte Abteilungskommandant Patrick Müller dem anwesenden Hausmeister des Werner Heisenberg-Gymnasiums Herr Löhmann und Zugführer Klaus Neitzel für die Vorbereitung der Übung. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Stadtbrandmeister Volker Jäger wurden einige Vorgehensweisen und Probleme der Übung durchgesprochen. Übungen an solch komplexen Objekten stellen immer sehr hohe Anforderungen an die Mannschaft und das eingesetzte Gerät dar, sind aber wichtig um sich im Ernstfall orientieren zu können. Die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen hat sehr gut funktioniert und soll weiter gefördert und ausgebaut werden.

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