Unser Jahr 2020 – Freiwillige Feuerwehr Weinheim
31. Dezember 2020 | Von Feuerwehr Weinheim
Auch im laufenden Jahr hatte die Weinheimer Feuerwehr wieder viel zu tun. In unserem Jahresrückblick möchten wir Ihnen noch mal einen kleinen Auszug zusammenstellen und verschieden Ereignisse in Erinnerung rufen.
Januar
- Die Weinheimer Feuerwehr rückte 2020 kurz vor 1 Uhr das erste Mal aus. Im Hörcherweg war der Abteilung Lützelsachsen-Hohensachsen ein brennender Pkw in einer Garage gemeldet. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Mülleimer in Brand geraten war und auf Gegenstände der Garage übergegriffen hatte. Zwei Erwachsene und zwei Kinder mussten vorsorglich vom Rettungsdienst mit dem Verdacht einer Rauchvergiftung behandelt werden.

- Feuer in der Nacht auf Heilige drei Könige über den Dächern Weinheims. Anwohner aus der Händelstraße bemerkten gegen 4 Uhr einen Feuerschein über der Nordstadt. Die Abteilung Stadt musste eine brennende Gartenhütte am Hubberg mit Unterstützung des TLF der Abteilung Oberflockenbach löschen. Aufwendig musste eine 300 Meter lange Wasserversorgung von der Kriemhildstraße aufgebaut werden. Die Gartenhütte brannte komplett aus, die Feuerwehr konnte die weitere Ausbreitung verhindern.
- Großräumige Absperrmaßnahmen waren aufgrund eines Gasgeruchs im Gerberbachviertel notwendig. Nachdem Anwohner Gasgeruch wahrgenommen hatten wurde die Feuerwehr alarmiert, die mit Unterstützung der Stadtwerke Messungen durchführten. Letztendlich konnte Entwarnung gegeben werden, nachdem sich herausgestellt hatte, dass der Geruch aus der Kanalisation kam.

- Mit Traktoren und Anhängern zogen die Jugendlichen der Ortsteile durch die Ortschaften und sammelten die ausgedienten Weihnachtsbäume ein.

- Dunkel wurde es im Ortsteil Rippenweier, nachdem ein Baum auf eine Überleitung gefallen war und für einen Stromausfall sorgte. Die Abteilung Rippenweier unterstützte die EnBW damit es wieder hell werden konnte.
Februar
- Beim Brand in einer Produktionshalle im Industriepark Freudenberg unterstützte die Abteilung Stadt die Werkfeuerwehr Freudenberg. Ein paar Tage später half dann die Werkfeuerwehr der Abteilung Stadt bei einem Gartenhütten Vollbrand im Tiefgewann.

- Jede Menge Kleinholz gab es am 9. und 10. Februar als das Sturmtief „Sabine“ durch die Ortsteile fegte. Die Abteilungen Stadt, Lützelsachsen-Hohensachsen, Oberflockenbach und Rippenweier mussten den Windbruch mit Kettensägen beseitigen.

- Falschparker bereiteten der Abteilung Stadt große Probleme als eine 20m² große Hütte am Wachenberg lichterloh brannte.
- Beim Tag der offenen Tür der Dietrich Bonhoeffer Schule verletzten sich 3 Personen bei einer Verpuffung durch ein missglücktes Experiment.
- Hunderte Besucher waren am Fastnachtsdienst in Oberflockenbach beim Abbrand des traditionellen Fastnachtshaufens dabei.

März
- Die Mannheimer Straße verwandelte sich in Höhe des Weinheimer Krankenhaus zu einem Trümmerfeld, nachdem drei Fahrzeug kollidierten. Die Fahrzeuge wurden durch den Aufprall regelrecht zerrissen und vollständig zerstört. Die Fahrer zweier PKWs waren schwer eingeklemmt und mussten von den Einsatzkräften aus den Fahrzeugwracks mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. Während der Rettungsarbeiten fing ein Fahrzeug Feuer und konnte rechtzeitig gelöscht werden.

- Wenn Corona vielen bisher nur aus den Medien bekannt war, so erreicht das Virus Anfang März auch die Stadt Weinheim. Ab Mitte März treffen die Schutzmaßnahmen dann auch die Freiwillige Feuerwehr Weinheim mit voller Wucht. Bis auf den Einsatzdienst werden alle Aktivitäten ausgesetzt. Dies trifft nicht nur die Einsatzabteilung, sondern gerade auch die Kinder- und Jugendfeuerwehr, den Spielmannszug sowie die Alters- und Ehrenabteilung.
- In der Lützelsachsener Hirtengasse kommt es zu einem ausgedehnten Dachstuhlbrand. Zwei Hunde und eine Katze können von der Feuerwehr gerettet werden. Die Löscharbeiten der Abteilung Lützelsachsen-Hohensachsen werden durch die Abteilungen Stadt, Oberflockenbach und der Feuerwehr Hirschberg unterstützt.

- Die Stadt Weinheim richtet einen Krisenstab wegen der Corona Pandemie ein, bei dem auch die Feuerwehr eingebunden wird und beratend zur Seite steht.
- Erstmals führte die Weinheimer Feuerwehr die jährliche Belastungsübung im Feuerwehrzentrum durch. Dafür wurde eine mobile Übungsanlage angemietet, die im Feuerwehrzentrum aufgebaut wurde und alle Atemschutzträger innerhalb einer Woche die Möglichkeit bot die jährliche Atemschutzbelastungsübung durchzuführen.

April
- Während der Osterhase die letzten Ostereier versteckt, löschen die Einsatzkräfte der Abteilung Stadt eine 20m² große Gartenhütte im Vogesenweg. Nach zwei Stunden und einem aufwendigen Materialeinsatz in dem schwer zugänglichen Gelände ist der Brand gelöscht.

- Sauer sind die Einsatzkräfte über einen Anrufer der parallel zu dem Gartenhüttenbrand einen Wohnungsbrand in der Mannheimer Straße meldet und dadurch Kräfte bindet die nicht zu dem eigentlichen Brandeinsatz können. Nachdem sich vor Ort rausstellt, dass es sich um eine böswillige Alarmierung handelt, führt die Anrufrückverfolgung zum Erfolg und der Anrufer aus der Nordstadt kann von der Polizei noch in der Nacht gestellt werden.
- Schockmoment in Sulzbach. Beim Abladen von Erde kippt ein Lastwagen um und klemmt den Fahrer im Führerhaus ein. Glücklicherweise kommt der Fahrer ohne größere Verletzungen davon.

- Im Feuerwehrzentrum werden Masken und Desinfektionsmittel gebündelt und eine Zentralvergabestelle der Stadt Weinheim eingerichtet.
Mai
- In der Rheinstraße muss die Abteilung Stadt zu einem Küchenbrand ausrücken.

- Mit dem Abrollbehälter Löschmittel und dem Abrollbehälter Atemschutz sowie einem Löschfahrzeug rückte die Abteilung Stadt sowie die Werkfeuerwehr Freudenberg und vielen weiteren Feuerwehren der Region nach Ladenburg ab. Eine weithin sichtbare Rauchsäule ausgelöst durch den Brand einer Lagerhalle wies den Einsatzkräften den Weg. Die Zusammenarbeit der Feuerwehren der Region klappte hervorragend und so konnte auch diese Feuer schnell gelöscht werden.

- Das der Feuerwehrdienst nicht ungefährlich ist und brandheiß sein kann, wurde zwei Weinheimer Einsatzkräften bewusst, als es beim Betrieb einer Tragkraftspritze durch einen Unfall zu einer Verpuffung kam. Glücklicherweise wurde niemand ernsthaft verletzt und es blieb beim Sachschaden.
- Zu einer Tierrettung wurde die Abteilung Oberflockenbach gerufen. Eine ca. 1,20m große Ringelnatter hat sich in einem Vogelschutznetz über einem Teich verfangen. Die Feuerwehr konnte die Schlange freischneiden und somit aus der misslichen Lage befreien. Nach Rücksprache der Berufstierrettung Rhein Neckar wurde die Schlange in einem Gewässer wieder freigelassen.

- Abfall geriet bei der Firma Wenturo einem Entsorgungsbetrieb im Industriepark Freudenberg in Brand. Durch den schnellen und gemeinsamen Einsatz der Werkfeuerwehr Freudenberg und der Abteilung Stadt konnte das Feuer schnell eingedämmt werden. Trotzdem zig sich die Brandbekämpfung hinaus, da die gepressten Abfallballen auseinandergezogen und abgelöscht werden mussten.
- Aufwendig war auch der Einsatz bei dem im Umbau befindlichen Karlsberg Carré. Hier war bei Bauarbeiten eine Dehnfuge in Brand geraten. Nach mehreren Stunden zeigten die Löscharbeiten Erfolg und der Brand konnte gelöscht werden. Unterstützt wurde die Weinheimer Feuerwehr von der Werkfeuerwehr Freudenberg mit Sonderlöschmittel.

- Während sich Länder und Städte auf eine „neue Normalität“ einstellen, Einschränkungen fallen und Lockerungen etliches wieder ermöglichen, steht bei der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim weiterhin alles still.
- Die Feuerwehrführung stellt sich in der Weinhemer Woche den Fragen zur aktuellen Corona Lage und erklärt warum der Übungsbetrieb aufgrund Corona zurzeit eingestellt ist. Um einsatzfähig zu bleiben hat die Feuerwehrführung Hauptamt und Ehrenamt auch räumlich im Feuerwehrzentrum getrennte. Auch die Reduzierung der Mannschaft in den Fahrzeugen und das Tragen des Mund-Nasen Schutz im Einsatz ist Thema. Ziel ist es bei einer möglichen Infektion eines Einzelnen trotzdem noch den Großteil der Einsatzmannschaft zur Verfügung zu haben und nicht in Quarantäne schicken zu müssen. Für die Weinheimer Feuerwehr ist die Situation schwer, denn Feuerwehrler sind keine Theoretiker. Sie leben von der Gemeinschaft. Die zur Zeit aber nur gefühlt möglich ist und nicht im Zusammensein.
Juni
- Die Corona Pandemie wirkt sich auch auf die Einsatzzahlen aus, die bereits in den ersten Monaten der Krise einen leichten Rückgang feststellen lassen. Zum einen fallen die Helfer-vor-Ort-Einsätze weg – der Dienst ist wegen Ansteckungsgefahr ausgesetzt. Zum anderen gibt es keine Veranstaltungen und damit auch keine Brandsicherheitswachen. Es werden auch weniger Türöffnungen verzeichnet wie auch weniger Fehlalarme durch anschlagende Feuermelder. Ob das eine Auswirkung von Corona ist, weil die Menschen mehr zu Hause sind oder auch verstärkt nach dem anderen schauen, lässt nicht eindeutig sagen. Durchschnittlich muss die Weiheimer Feuerwehr zwischen 35 und 40 Einsätzen im Monat abarbeiten. Anfang Juni sind es noch keine 200. Die deutliche Entlastung zu vorangegangenen Jahren, ist das einzig Positive was man der Corona Pandemie abgewinnen kann.
- Mit Blitz und Donner kündigte sich eine Gewitterfront an, die jede Menge Starkregen über Weinheim brachte. Mehrere Menschen benötigten die Hilfe der Weinheimer Feuerwehr um den Unwetter-, Blitz- und Starkregengussschäden Herr zu werden. Um die Einsatzstellen abzuarbeiten, waren alle Weinheimer Feuerwehrabteilungen im Einsatz. Besonders von der Unwetterlage waren die Weststadt und der Ortsteil Lützelsachsen betroffen. Aber auch im Odenwald musste die Feuerwehr tätig werden. Einer der ersten Einsätze führte die Einsatzkräfte der Abteilung Rippenweier in den Bereich des Wanderparkplatz Ursenbacher Höhe zwischen Rippenweier und Ursenbach. Hier war durch den starken Regen der Hang ins Rutschen gekommen und versperrte ein Teil der Fahrbahn. Die Einsatzstelle wurde gesichert und im weiteren Verlauf an die Straßenmeisterei übergeben. Gegen 20 Uhr waren fast alle 60 Einsatzstellen soweit abgearbeitet, dass die Weinheimer Feuerwehr die erste größere Unwetterlage in diesem Jahr abschließen konnte.

- Bei einem Verkehrsunfall auf der BAB 5 in Richtung Hirschberg musste Abteilung Stadt mit hydraulischem Rettungsgerät zwei Hundeboxen mit zwei Vierbeinern aus dem eingedrückten Fahrzeug befreien. Diese wurden von der Tierrettung Rhein-Neckar versorgt. Die Insassen konnten sich selbstständig befreien und wurden ins Krankenhaus gebracht.

- Ein Reh geriet in der Bergwaldstraße Ritschweier in missliche Lage, nachdem das Tier versucht hatte sich durch einen Zaun zu drücken. Dort blieb es stecken und konnte unverletzt und schonend von der Abteilung Ritschweier aus dem Zaun befreit werden.
- Ein Fahrzeugbrand Autobahn 5, kurz nach dem Autobahnkreuz Weinheim, an der Ausfahrt des Parkplatz Fliegwiese musste von der Abteilung Stadt gelöscht werden. Der Fahrer konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die ersten Löschversuche des zufällig vorbeifahrend Rettungsdienstpersonals blieben aufgrund der schnellen Brandausbreitung erfolglos. Ein Trupp unter Atemschutz löschte den Fahrzeug Vollbrand.
Juli
- Immer wieder behindern Falschparker die Weinheimer Feuerwehr. Besonders schlimm ist die Parksituation bei einem gemeldeten Wohnungsbrand in der Fichtestraße. Hier bleibt ein Löschfahrzeug an einer Engstelle stecken und wird beschädigt. Trotz des Schadens am Fahrzeug kann der Entstehungsbrand in der Küche schnell unter Kontrolle gebracht und die Wohnung entraucht werden. Die Bewohnerin musste vom Rettungsdienst betreut werden.

- Kurios ist die Rettungsaktion einer Katze die nach einem Fenstersturz zwischen Wand und Stromkasten in der Weststraße eingeklemmt wird. Gemeinsam mit den Stadtwerken Weinheim und der Berufstierrettung Rhein Neckar wird die eingeklemmte Katze aus der misslichen Lage befreit.

- Nachdem bereits in Sulzbach der Tag der offenen Tür abgesagt wurde, fällt auch der Tag der offenen Tür in Lützelsachsen-Hohensachsen Corona zum Opfer. Da die Lage auch nicht besser werden soll, entscheiden sich auch Oberflockenbach und Rippenweier zur Absage der immer gerne besuchten Veranstaltungen.
- Die Feuerwehr rettete eine Schlange aus einem Garten der Müllheimer Talstraße. Anwohner hatten die Feuerwehr verständigt, nachdem Sie die angriffslustige junge Schlange entdeckt hatten. Zunächst ging man davon aus, dass es sich um eine seltene Würfelnatter handelte. Dies musste man dann aber wieder korrigieren, da dies Einschätzung nach Prüfung und Diskussion mehrere Experten widerlegt werden konnte. Das Interesse an dem Schlangeneinsatz war groß, da es sich bei einer Würfelnatter mit Fundort an der Bergstraße tatsächlich um eine kleine Sensation gehandelt hätte. Anhand der Zeichnung und Musterung des Tieres, konnten die Spezialisten des ABS (Amphibien/Reptilien-Biotop-Schutz Baden-Württemberg e.V. www.herpetofauna-bw.de), die Schlangenart eindeutig feststellen. Bei der in Weinheim gefunden Schlange handelte es sich um eine Schlingnatter – eine Schlange, die tatsächlich hier an der Bergstraße ihr Zuhause hat.
August
- Frauen im aktiven Einsatzdienst sind eine wichtige Säule für die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr. Daher berichten die Weinheimer Nachrichten über die Feuerwehrfrauen und stellen stellvertretend für alle die langjährigen Mitglieder Miriam Kain und Kerstin Baumann vor.

- Anwohner meldeten schwarzen Rauch aus einem Wohnhaus im Ligusterhag. Daher rückte die Abteilung Stadt an. Es stellte sich heraus, dass Öl in der Küche in Brand geraten war. Der Bewohner wurde aus dem verrauchten Haus geführt und dem Rettungsdienst übergeben. Große Löscharbeiten mussten nicht durchgeführt werde, da sich der Entstehungsbrand nach einer Verpuffung selbstständig löschte.
September
- Wenn auch die Weinheimer Sirenenproben bisher immer erfolgreich waren, so floppte der erste bundesweite Warntag komplett. Eigentlich hätten um 11 Uhr deutschlandweit die Sirenen heulen sollen und die Warneinrichtungen wie Apps und andere Medien ausgelöst werden sollen. Während sich die einen ihren Spot darüber nicht verkneifen konnten, so hatte es für den Präsident des Bevölkerungsschutz zur Folge das er seinen Hut nehmen musste.

- Im September berichteten die Weinheimer Nachrichten über Sulzbachs Feuerwehrmann Rudi Neumann der durch seine Sammelleidenschaft 249 Feuerwehrhelme aus aller Welt sein Eigen nennen kann. Die Berichterstattung zog solche Kreise, das sogar der SWR ein kurzen Fernsehbeitrag dazu drehte.
- Ölsperren mussten in der Weschnitz eingesetzt werden. Grund war eine aus dem hessischen kommend Ölverschmutzung auf dem Gewässer. Daher bauten die Feuerwehren entlang der Weschnitz mehrere Ölsperren auf um die Verunreinigungen im Fluss aufzufangen. Im hessischen waren die Feuerwehren Birkenau und Mörlenbach im Einsatz und in Weinheim die Abteilungen Stadt und Sulzbach.

- Zu einem schweren Unfall musste die Abteilung Stadt an die Kreuzung Mannheimer Straße Suezkanalweg ausrücken. Hier war ein Schienenfahrzeug der RNV mit einem Pkw kollidiert. Dabei wurde der Fahrer des PKW eingeklemmt und musste von der Feuerwehr dem hydraulischen Rettungssatz befreit werden. Die ca. 30 Fahrgäste der Bahn wurden kurz durch den Rettungsdienst betreut, blieben aber unverletzt. Der Patient wurde schonend aus dem Fahrzeug gerettet, indem das Dach des PKW entfernt wurde.

- Eine Wanderin verunglückte im Wald unterhalb der Wachenburg. Aufgrund des unwegsamen Geländes unterstützte die Abteilung Stadt den Rettungsdienst bei der Rettung. Diese wurde vom Rettungsdienst versorgt und mit der Schleifkorbtrage sowie genug Manpower, dutzende Meter nach oben auf einen Waldweg transportiert. Anschließend wurde die Trage auf ein Kleineinsatzfahrzeug verfrachtet und zum wartenden Rettungswagen auf den Parkplatz gebracht.

- Am 28. September hieß es in den deutschen dm-Märkten: „Jetzt Herz zeigen!“. Mit insgesamt rund 1,4 Millionen Euro spendete dm im Rahmen von HelferHerzen fünf Prozent des Tagesumsatzes an rund 1.750 ehrenamtliche Projekte aus den Bereichen Soziales, Bildung oder Kultur. Auch die Weinheimer Jugendfeuerwehr wurde on der dm Filiale in der Weinheim Galerie bedacht und überreichte Stadtjugendwart Daniel Paradiso einen Spendenscheck von 672,78 Euro. Mit diesem Betrag wird aktiv die Jugendarbeit und Nachwuchsförderung der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim gefördert. Gerade in der aktuellen Pandemie können die Jugendlichen der Kinder- und Jugendfeuerwehren nicht sich in den Feuerwehrhäusern treffen und üben, sondern werden mittels Online-Gruppenabenden betreut.
Oktober
- Der seit Januar 2018 hauptamtliche Feuerwehrkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim Sven Lillig teilt der der Rathausspitze mit, dass er sich beruflich an einen anderen Ort orientieren will. Oberbürgermeister Manuel Just und Feuerwehrdezernent Dr. Torsten Fetzner bedauern das Ausscheiden des kompetenten Kommandanten und loyalen Menschen, respektieren aber selbstverständlich seine Entscheidung, wie sie gemeinsam in einer Pressemitteilung erklären. Lillig selbst nannte persönliche Gründe für seinen Weggang aus Weinheim. Er verwies aber auch auf das Vertrauensverhältnis, das ihn insbesondere mit dem OB sowie mit dem Ersten Bürgermeister und Feuerwehrdezernenten Dr. Torsten Fetzner verbunden habe. Der Hauptausschuss des Gemeinderates hatte den damals 38-jährigen Ingenieur für Brand- und Explosionsschutz im September 2017 zum Nachfolger des langjährigen Kommandanten Reinhold Albrecht gewählt.

- Zur Fußballweltmeisterschaft 2006 sollte im Rhein-Neckar-Kreis der Digitalfunk eingeführt werden. Daraus wurde wie bekannt nichts. 2020 konnten die Fahrzeuge der Weinheimer Feuerwehr von Analog auf Digitalfunk umgerüstet werden und der Funk im Oktober komplett umgestellt werden.
- Mehrere Anrufer meldeten einen großen Flächenbrand in Richtung des Kleintierzuchtverein in Lützelsachsen aus. Vor Ort stellte sich heraus, dass auf einem Gartengrundstück Grünschnitt verbrannt wurde. Die Einsatzkräfte löschten die Feuerstellen mit einem Rohr ab. Aufgrund zahlreicher Anrufer, die das Feuer bei der Leitstelle meldeten, ging man von einer größeren Schadenslage aus. Daher standen an der Esso Tankstelle im Ort ein weiteres Löschfahrzeug in Bereitstellung, welcher aber zügig aufgelöst werden konnte.

November
- Über 1000 Meter Schlauchleitung mussten im Vogesenweg verlegt werden, nachdem eine Gartenhütte im Vollbrand stand. Der Feuerschein war weit in der Rheinebene sichtbar. Daher gingen bei der Leitstelle Rhein-Neckar auch zahlreiche Notrufe ein. Da die Hütte im Wald lag und die Straßenverhältnisse sehr beengt waren, konnten die großen Löschfahrzeuge die Einsatzstelle nicht direkt anfahren und es musste eine Wasserförderung über lange Wegstrecke aufgebaut werden, um ausreichend Löschwasser zu erhalten. Unterstützung erhielt die Abteilung Stadt von den Feuerwehrabteilungen Sulzbach, Oberflockenbach, Rippenweier und Ritschweier mit weiteren wasserführenden Fahrzeugen.

- Mit dem Wechselladerfahrzeuge rückte die Abteilung Stadt zur Überlandhilfe nach Heddesheim aus. Dort löschte Freiwillige Feuerwehr Heddesheim eine Müllpresse, die mit dem Wechselladerfahrzeug bewegt werden musste um Sie zu kontrollieren und den Brand endgültig zu löschen.
Dezember
- Corona beschäftigt die Weinheimer Feuerwehr auch weiterhin. Während die Krise den Feuerwehralltag stark beeinträchtigte, setzt sich dies auch im kommenden Jahr fort. Schweren Herzens gibt die Feuerwehr bekannt, dass die traditionelle Christbaumaktion im Januar ausfallen wird. Somit werden nicht nur die Tannenbäume nicht durch die Jugendfeuerwehr geholt, sondern es steht auch fest, dass die Fastnachtshaufen mit den ausgedienten Christbäumen in den Odenwald Ortsteilen nicht stattfinden können.
- Glück hatte ein Autofahrer an der Kreuzung B38 / Viernheimer Straße / Westtangente, der einen einen Verkehrsunfall in Fahrtrichtung Saukopftunnel verursachte. Er war mit seinem Kleinbus von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen fest installierten Blitzer geprallt. Der Blitzer selbst flog mehrer Meter weiter, beschädigt dort abgestellte Fahrzeuge und blieb dann auf einem Weg liegen. Der Fahrer wurde durch den Aufprall nur leicht verletzt. Die Feuerwehr demontierte gemeinsam mit dem Bauhof der Stadt Weinheim den Blitzer. In den sozialen Medien sorgte der gefällte Blitzer bei einigen Nutzern für freudige Momente und Kommentare.

- Die Weinheimer Feuerwehr legte am Grab des langjährige Landesjugendfeuerwehrwart von Baden – Württemberg, Weinheimer Feuerwehrkommandant und Stadtbrandmeister Hermann Franzmann anlässlich seines 80 Geburtstag im Gedenken Grabschmuck nieder. Auf ihrer Internetseite würdigte die Wehr Verdienste Franzmanns für die Weinheimer Feuerwehr und Bürgerschaft.
- Zu einem nichtalltäglichen Einsatz rückte die Abteilung Lützelsachsen mit der Abteilung Stadt ab. Ein Autofahrer war etwas verwirrt und war auf Irrwegen, was zur Folge hatte das seine Fahrt im Gleisbett des DB Bahnhofs Lützelsachsen endete. Verletzte wurde niemand und die Bahnstrecke konnte rechtzeitig gesperrt werden. Die Feuerwehr konnte das Fahrzeug wieder auf die Straße bringen und die Bahnstrecke wieder frei geben.

- Das 50jährige Jubiläum des Spielmannszug Sulzbach fiel ebenfalls Corona zum Opfer. In der Silvesterausgabe der Weinheimer Nachrichten wurde dem Spielmannszug eine Seite gewidmet in dem die letzten 50 Jahre von der Gründung bis Heute anschaulich dargestellt wurden.

- Feuerwehrkommandant Sven Lillig beendet zum 31.12. seinen Dienst bei der Weinheimer Feuerwehr. Mit dieser letzten Meldung endet nicht nur seine dreijährige Amtszeit, sondern auch unser Jahresrückblick. Wir wünschen Ihm alles Gute für die Zukunft auf seinem weiteren Weg.
Vielen Dank für Euer / Ihr Interesse an unserem Jahresrückblick, wir wünschen Euch / Ihnen allen einen guten und gesunden Start ins Jahr 2021.

Auch im kommenden Jahr werden wir wieder über unsere Freiwillige Feuerwehr in Weinheim berichten und freuen uns, wenn Sie / Ihr auch weiterhin interessiert unsere Berichte auf unserer Internetseite und unseren Beiträgen in den sozialen Medien verfolgt.
Bleibt gesund und bis bald,
Eure Weinheimer Feuerwehr