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Kettensägen Training für Sturmschäden in Oberflockenbach

7. Mai 2011 | Von
Fälltechnik in Oberflockenbach

Fälltechnik in OberflockenbachDas Einsatzgebiet der Freiwilligen Feuerwehr hat sich im Laufe der Jahre stark gewandelt. Klassische Brandeinsätze stellen schon lange nicht mehr den Hauptteil der Einsatzaktivitäten. Viel öfter erscheint auf den Funkmeldeempfängern das Kürzel „TH“ für „Technische Hilfeleistung“. Dazu zählen zum Beispiel Verkehrsunfälle, Türöffnungen, Wasserrohrbrüche oder Schäden durch Unwetter. Zu den letzteren gehören nicht selten Sturmschäden, bei denen die Feuerwehr ausrücken muss, wenn es darum geht umgestürzte Bäume von Straßen oder Häusern zu entfernen. Um die Arbeit mit der Kettensäge sicher durchführen zu können, werden bei der Feuerwehr Weinheim Kettensägen Lehrgänge durchgeführt. Dabei wird zum einen der richtige und sichere Umgang mit solch einem Werkzeug gelernt und zum anderen auf die Gefahren von Sturmschäden aufmerksam gemacht. Es kommt hierbei nicht selten vor, dass Bäume so „umgeweht“ werden, dass ihre Stämme und Äste danach enorme Spannungen in sich tragen, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind. Ein falscher Schnitt mit der Säge kann dann beim plötzlichen Aufreißen des Holzes zu schweren Unfällen führen.

Gerade in den Odenwaldgemeinden kommen Einsätze wegen Sturmschäden oder Schäden durch Schneebruch sehr häufig vor. Daher ging es im Rahmen einer Übung für die aktiven Mitglieder der Abteilung Oberflockenbach diesmal in ein Waldstück am Fuße des Eichelbergs. Dort waren durch das Sturmtief Xynthia im Frühjahr 2010 erhebliche Schäden durch Windbruch entstanden. Zunächst gab es eine theoretische Einweisung durch Michael Sauer, in der noch einmal sehr viel Wert auf die Sicherheit beim Umgang mit der Säge gelegt wurde. Anschließend zeigte er verschiedene Fäll Techniken. Um die Kraft, die in einem Baum stecken kann sicher demonstrieren zu können, wurde ein umgestürzter Baum mit einem Seilzug unter Spannung gesetzt. Anschließen wurde bewusst der „falsche Schnitt“ angesetzt, so dass der etwa 20 cm starke Stamm der länge nach aufriss und den Übungsteilnehmern in beeindruckender Weise noch einmal deutlich machte, dass man solche Kräfte nicht unterschätzen darf. So vorbereitet konnten die Kammeraden dann unter der Leitung von Michael Sauer, Volker Weigold und Florian Meyer an dem Sturmholz den Umgang mit der Kettensäge üben und verbessern.

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