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Freiwillige Feuerwehr Weinheim kommt an Heiligabend nicht zur Ruhe

25. Dezember 2018 | Von

Keine ruhigen Weihnachtstage hatte die Freiwillige Feuerwehr Weinheim. Bereits am Sonntag, den 23. Dezember musste die Abteilung Stadt zu einer Türöffnung in die Mannheimer Straße ausrücken. Hier war eine Person gestürzt und konnte nicht mehr selbstständig die Wohnungstür öffnen. Die Feuerwehrsanitäter wurden auch zu zwei medizinischen Notfällen alarmiert. In Lützelsachsen musste die Helfer vor Ort Einheit einen Treppensturz und in der Weststadt einen neurologischen Notfall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes versorgen.

 

Eine kurze heftige Sturmböe sorgte in der Nacht von Sonntag auf Heiligabend für einige Schäden im Stadtgebiet. Während die meisten eine ruhige Nacht hatten, waren 20 Einsatzkräfte der Abteilung Stadt ab 2 Uhr im Einsatz. An der Bergstraße Ecke Nördliche Hauptstraße deckte die Böe Teile eins Daches ab. Ziegel, Bleche und Dachpappe fielen von dem Eckhaus auf die Bergstraße und Nördliche Hauptstraße. Die Feuerwehr musste für die technische Hilfeleistung zwischen 2 Uhr und 5 Uhr die Bergstraße und Nördliche Hauptstraße komplett sperren. Zwei vor dem Haus abgestellte Fahrzeuge wurden in den sicheren Bereich umgeparkt. Mit der Drehleiter wurde die Lage auf dem Dach erkundet und die losen Ziegel entfernt. Parallel dazu wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und die Straße von den Trümmern befreit. Zur Unterstützung kam auch der Bauhof der Stadt Weinheim und die Polizei vor Ort. Der Bauhof sicherte den Gehweg, damit bis zur Reparatur des Dachs niemand in den Gefahrenbereich laufen kann. Zur Beurteilung der Lage konnte eine Dachdecker Firma aus Hemsbach erreicht werden, die vor Ort kam. Gegen 5 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.

 

Auch im Schlehdornweg mussten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte in der Nacht tätig werden. Ein umgestürzter Baum sorgte für einen weiteren Einsatz. Der Rüstwagen rückte gemeinsam mit dem Gerätewagen Licht zur Einsatzstelle aus. Während sich die Besatzung des Rüstwagen um den Baum im Schlehdornweg kümmerte, sicherte die Besatzung des GW-Licht die Einsatzstelle auf der Mannheimer Straße ab. Dies war erforderlich, da der Baum auf dem Grünstreifen zwischen Schlehdornweg und Mannheimer Straße stand. Mit der Kettensäge wurde der Baum zerkleinert und am Straßenrand gelagert. Nach einer halben Stunde waren die beiden betroffenen Straßen wieder frei.

 

Am frühen Morgen wurde die Abteilung Lützelsachsen-Hohensachsen in die Horrackerstraße gerufen. Auch hier war ein Baum umgestürzt und hatte ein Fahrzeug beschädigt. Der Baum wurde mittels Kettensäge zerkleinert und am Straßenrand gelagert.

 

Weitere umgestürzte Bäume wurden der Feuerwehr auf Privatgrundstücken gemeldet. Da von diesen aber keine Gefahr für die Öffentlichkeit ausging, wurden die Grundstückseigentümer aufgefordert die Beseitigung des Sturmschadens über eine Fachfirma zu beauftragen.

 

Auch im Feuerwehrzentrum hatte die Sturmböe gewirkt. Wie jedes Jahr wurde hier wieder die Krippe am Tannenbaum aufgestellt, damit diese von den Spaziergängen und Besuchern angeschaut werden kann. Jahrelang hat Sie uns zur Weihnachtszeit erfreut. In der Nacht wurde die Krippe und Ihre Bewohner Opfer des Winds. Trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehr, war ein Totalschaden nicht mehr zu verhindern. Nachdem es der kleine Jesus unbeschadet überstanden hat, möchten die Einsatzkräfte versuchen Sie wieder zu richten, damit 2019 wieder eine Krippe am Feuerwehrzentrum stehen kann.

 

An Heiligabend wurde die Freiwillige Feuerwehr Abteilung Stadt kurz nach 18 Uhr zu einem Gasgeruch in die Königsberger Straße gerufen. Vor Ort gingen Einsatzkräfte unter Atemschutz mit Kleinlöschgerät und Messgeräten vor. Parallel dazu wurde ein Einsatz mit Bereitstellung aufgebaut. Es stellte sich heraus, dass es sich nicht um Gas. sondern um Benzingeruch aus einem Kellerraum handelte. Kinder hatten ein Minimotorrad geschenkt bekommen und nach der Benutzung und Betankung in den Keller gestellt, wo die Benzindämpfe nicht abziehen konnten. Der Keller wurde auf natürliche Weise belüftet, so dass der Geruch abziehen konnte. Nach einer halben Stunde konnten auch die Einsatzkräfte wieder zurück unter den Tannenbaum.

Trotz des Einsatzmarathons hatte die Jugendfeuerwehr Weinheim Abteilung Stadt noch Luft, um den Mitgliedern der Alters- und Ehrenabteilung wie jedes Jahr ein Weihnachtspräsent zu übergeben.

Während der erste Weihnachtsfeiertag für alle Abteilungen ruhig verlief, musste die Helfer vor Ort Einheit der Abteilung Oberflockenbach am späten Abend gegen 21 Uhr zu einem medizinischen Notfall nach Rippenweier ausrücken. Nach der Erstversorgung durch die Feuerwehrsanitäter wurde der Patient an den Rettungsdienst übergeben. Die Einsatzkräfte unterstützten den Rettungsdienst mit einer Tragehilfe zum Rettungswagen.