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Flüchtlingsunterkünfte auch ein Thema bei den Feuerwehrsanitätern

25. Oktober 2015 | Von

Die Feuerwehrsanitäter von den Feuerwehren aus Weinheim und Birkenau waren im Oktober zu Gast bei dem Technischen Hilfswerk (THW) Ortsverband Ladenburg um sich Weiterzubilden und über aktuelle Themen zu sprechen. Yannick Edelmann vom THW begrüßte die zahlreichen Teilnehmer in der Unterkunft in Ladenburg.
Im ersten Teil der Fortbildung wurde die Infektionsgefahr in Massenunterkünften betrachtet. Alexander Tecl, der als Arzt schon in mehreren Massenunterkünften tätig war, übernahm diesen Teil. Aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung in den Herkunftsländern der Flüchtlinge ist hier das Risiko erhöht. Problematisch ist hierbei auch, dass sehr viele Menschen auf engstem Raum untergebracht sind. Auch die in Deutschland sehr seltenen Infektionskrankheiten können hierdurch wieder öfter auftreten. Durch lange Inkubationszeiten ist eine Entdeckung der Krankheiten teilweise auch erst sehr spät möglich. Er berichtete von einer von ihm durchgeführten Impfaktion in einer Massenunterkunft. Leider sind die bisherigen Impf-Maßnahmen organisatorisch nicht sehr einfach. Es gibt hier noch kein organisatorisch einfaches Verfahren, bei welchem die Flüchtlinge geimpft werden. Wichtig ist es für die Einsatzkräfte, in den Unterkünften auf den Eigenschutz zu achten. Deswegen sollten alle eingesetzten Kräfte einen entsprechenden „Impfstatus“ haben.
2015_10_20 Fobi THW Ladenburg(3)Im zweiten Teil der Weiterbildung, wurde von Rettungsassistentin Diana Tecl auf Schnitt-, Stich- und Hiebverletzungen eingegangen. An anschaulichen Bildern wurde erklärt, wie man die Verletzungen richtig einteilt. Auch auf die weitere Wundversorgung wurde im Einzelnen eingegangen.
Solche Fortbildungen werden in regelmäßigen Abständen für die Feuerwehrsanitäter durchgeführt, um möglichst einen hohen Ausbildungs- und Wissensstand zu haben.