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Auf den Spuren von Granit und Schwerspat

2. August 2012 | Von
Tour alla Oberflockenbach

Tour alla OberflockenbachEine Abordnung der Abteilung Oberflockenbach begab sich vor einigen Tagen mit dem Mountainbike auf den Weg durch den heimischen Wald. Unter der professionellen Führung von Holger Eichhorn, einem hiesigen Vor-Ort Begleiter (http://www.weinheimblog.de/2012/05/10/steine-schluchten-sagen), lernten die sechs sportlichen Kameraden viel Wissenswertes über ihre nähere Umgebung.

Die Tour umfasste den 25 km langen „Geolehrpfad“ Weinheim/Schriesheim, der 2008 eingerichtet wurde. http://www.geo-naturpark.net/daten/pfade/weinheim.php?navid=263 Dabei berichtete Herr Eichhorn an ausgewählten Punkten über die Entstehung des Odenwaldes, Gesteinsarten in der Region, über Sagen und Mythen und über den Bergbau in der Region. Der Lehrpfad ist dabei in zwei große Teilabschnitte eingeteilt. Einmal die Steinberg-und Eichelbergschleife mit Granit-und Umwandlungsgesteinen, während die „Schriesheimschleife“ dagegen vom Schwerspatabbau geprägt wird. Ein Highlight der Tour war dabei die „Spatschlucht“ beim „Weiten Tal“ nahe Schriesheim die mit über 100m Länge, 20m Höhe und bis zu 5 m Breite (http://www.themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/23031/?path=7160;10561), versteckt im Wald liegend, beeindruckend zeigt, wie sehr die beiden Regionen damals vom Bergbau beeinflusst wurden. Sei es durch das Angebot an Arbeitsplätzen oder durch die Zuwanderung von italienischen Steinmetzfamilien im 19. Jahrhundert, die unter anderem in den 50er Jahren den Bürgermeister in Oberflockenbach stellten (Familie Cestaro). Neben den kulturellen Herausforderungen, die auch für die einheimischen Kameraden noch Neues mit sich brachten, war die gewählte Strecke sportlich sehr anspruchsvoll. Der für Fußgänger ausgelegte Rundweg verlangte den Hobbymountainbikern viel Geschick und Kraft ab und ließ oft keine andere Wahl als den Drahtesel zu schieben oder gar zu tragen. Die Tour war ein voller Erfolg. Da Herr Eichhorn auch noch andere Routen in der Region anbietet, wird es sicher nicht der letzte gemeinsame Ausflug gewesen sein.