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Wenn der Fahrstuhl steckt

29. November 2006 | Von

Weinheim. (sf) Es ist eine Szene, die sich keiner wünscht. Feierabend, den Arbeitsplatz hinter sich lassen, ab in den Fahrstuhl und dann nix wie nach Hause. Doch plötzlich bleibt der Fahrstuhl stecken Weinheim. (sf) Es ist eine Szene, die sich keiner wünscht. Feierabend, den Arbeitsplatz hinter sich lassen, ab in den Fahrstuhl und dann nix wie nach Hause. Doch plötzlich bleibt der Fahrstuhl stecken, erst nach drei Stunden öffnen sich die Türen. Am Montagabend war dies Realität, als die Feuerwehr Weinheim zu einem Einsatz in die Karlsberg-Passage gerufen wurde. Dort steckte der Fahrstuhl, der unter anderem Besucher und Angestellte in die höher gelegenen Etagen bringt, fest. Drinnen: Zwei Personen, die nach Mitteilung der Feuerwehr auch sofort den Notruf gedrückt hatten. Doch dieser erreicht nicht die Leitzentrale der Feuerwehr, sondern eine privaten Sicherheitszentrale. Dort meldete sich auch jemand, doch Hilfe wurde nach Angaben der Feuerwehr keine geschickt. Stattdessen habe sich der Mitarbeiter am anderen Ende der Leitung immer wieder mal gemeldet und die zwei Eingeschlossenen gefragt, ob sie noch da seien. Da sie nicht weit weg sein konnten und sich nach längerer Zeit immer noch nichts bewegte, machten sie auf sich aufmerksam, was schließlich ein Sicherheitsunternehmen bemerkte. Von dort kam dann auch der Notruf, gegen 22.20 Uhr wurde die Weinheimer Feuerwehr von der Leitzentrale Rhein-Neckar alarmiert und war kurz danach an der Einsatzstelle. Die Feuerwehrleute verschafften sich zunächst einen kleinen Zugang zu den Personen und versorgte sie mit Getränken. Nach kurzer Zeit brachten sie den Fahrstuhl auf die gleiche Ebene wie das nächste Stockwerk, befreiten die beiden Eingeschlossenen und übergaben sie dem Rettungsdienst. Das Kuriose an der Sache: Es war bereits das dritte Mal in vier Wochen, dass die Feuerwehr wegen des Fahrstuhls anrückte. Erst am vergangen Freitag waren mehrere Personen gut eineinhalb Stunden eingeschlossen, die ebenfalls von der Feuerwehr befreit wurden. Doch mittlerweile wurden Konsequenzen gezogen. Die Feuerwehr hat den Fahrstuhl vorübergehend still gelegt und nach eigenen Angaben den Betreiber aufgefordert, die Fahrstuhltechnik zu prüfen. Außerdem fuhr die Feuerwehr Weinheim einen weiteren Einsatz am Montagabend. Dabei wurde sie gegen 20 Uhr in die Zeppelinstraße gerufen. In einer Wohnung befand sich eine hilflose Person, die nicht mehr selbstständig die Tür öffnen konnte. Die Feuerwehr öffnete die Tür und übernahm bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Erstversorgung. Quelle: Weinheimer Nachrichten