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Warum man Fett niemals mit Wasser löscht

23. Juli 2007 | Von

Für die Bewohner von Lützelsachsen und Hohensachsen war der letzte Sonntag vor den Sommerferien wieder ein besonderer Tag, denn die Weinheimer Feuerwache Süd öffnete ihre Pforten zum diesjährigen Tag Für die Bewohner von Lützelsachsen und Hohensachsen war der letzte Sonntag vor den Sommerferien wieder ein besonderer Tag, denn die Weinheimer Feuerwache Süd öffnete ihre Pforten zum diesjährigen Tag der offenen Tür. Rund um die ausgestellten Fahrzeuge erhielten die Besucher unzählige Informationen zum vorbeugenden Brandschutz im Haushalt, das Verhalten im Notfall und die mannigfaltigen Aktivitäten ihrer Feuerwehr. Stellvertretender Kommandant Thomas Paul und Gruppenführer Steffen Kudras zeigten an ihrem Stand beispielsweise die Funktion von Rauchmeldern, und gaben Tipps zur Handhabung und Montage dieser Lebensretter, die in keiner Wohnung fehlen sollten. Als besondere Vorführung konnten die Besucher in diesem Jahr hautnah miterleben, was bei einer so genannten „Fettexplosion“ passiert. In einem extra dafür angefertigten Tiegel wurde handelsübliches Bratfett erhitzt und dann mit Wasser „gelöscht“. Die dadurch erzeugte Stichflamme schlug mehrere Meter hoch und hinterließ bei vielen Besuchern verdutzte Gesichter, denn mit einer so heftigen Reaktion hatte kaum jemand gerechnet. Zugführer Markus Ewald moderierte die Vorführung und erklärte wie es dazu kommt. Gießt man Wasser auf in Brand geratenes Fett, so verdampft das Wasser durch die starke Erhitzung schlagartig. Bei dieser heftigen Reaktion verwandelt sich ein Liter Wasser in 1600 Liter Wasserdampf. Das brennende Fett wird mitgerissen und fein zerstäubt, so dass es in einer großen Stichflamme verbrennt. Am heimischen Herd hätte dieser Versuch, die brennende Bratpfanne mit Wasser zu löschen, unweigerlich zu schwersten Hautverbrennungen und zum Vollbrand der Küche geführt. Deshalb sollte eine Löschdecke zur Grundausstattung in jedem Haushalt gehören. Unter den mehreren hundert Besuchern konnte Abteilungskommandant Matthias Bente den 1. Bürgermeister und Feuerwehrdezernenten der Stadt Weinheim Thorsten Fetzner, Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht mit seinem Stellvertreter Wolfgang Eberle, die Ortsvorsteher aus Lützelsachsen und Hohensachsen Berthold Gaber und Monika Springer, mehrere Ortschafts- und Gemeinderäte, den Unterkreisführer und Vorsitzenden des Kreisfeuerwehr-verbandes Hans-Joachim Gottuck und Abordnungen von Feuerwehren aus der nächsten Umgebung und der Partnerwehr in St. Ingbert (Saarland) begrüßen. Neben dem gemütlichen Rahmen für alle Gäste kümmerte sich die Jugendfeuerwehr mit ihren Aktionen in der Spiel- und Schminkstraße, einer Hüpfburg, dem Malwettbewerb und ausführlichen Informationen zu ihren vielen Aktivitäten besonders um die kleinen Besucher. Auch für das leibliche Wohl war wie gewohnt bestens gesorgt und das fast schon legendäre Gyros fand reißenden Absatz. Im zum Café umfunktionierten Schulungsgebäude konnten sich die Gäste von der Backkunst der „Feuerwehrfrauen“ überzeugen, die das Buffet durch ihre Kuchenspenden reichhaltig gestalteten. Für den musikalischen Rahmen in der Fahrzeughalle sorgten die Diskjockeys „Laut und Stark“, und Formel-1 Fans, konnten das Rennen auf dem Nürburgring am Fernseher verfolgen. Der Dank des Kommandos ging zum Ende der Veranstaltung an alle Kameradinnen und Kameraden der Wehr und deren Partnerinnen und Partnern, die durch ihren tatkräftigen Einsatz den Tag der offenen Tür wieder einmal zu einer besonders gelungenen Veranstaltung machten.