Sulzbacher Floriansjünger von den Landschaften Tirols und dem Programm begeistert
6. Juni 2008 | Von Feuerwehr WeinheimFamilienausflug der Sulzbacher Feuerwehr führte aufs Mieminger Plateau/Zahlreiche Highlights. Bei den Sulzbacher Floriansjüngern wird Kameradschaftspflege ganz groß geschrieben, was immer wieder bewie Familienausflug der Sulzbacher Feuerwehr führte aufs Mieminger Plateau/Zahlreiche Highlights. Bei den Sulzbacher Floriansjüngern wird Kameradschaftspflege ganz groß geschrieben, was immer wieder bewiesen wird. So nun auch dieser Tage wieder beim Mehrtagesausflug, der seit 1984 zum Programm gehört – Das Organisationsteam Claudia Fath, Christian Knapp und Bernd Rettig hatte ein Programm ausgearbeitet, das viel versprach und alle Erwartungen übertraf. Ziel waren Affenhausen auf dem Mieminger Hochplateau und das komfortable Hotel „Traube“, das sogar Wellness-Ansprüche erfüllte. War die Anreise, mit einem rustikalen Frühstück unterwegs und der Mittagspause am Starnberger See – Lidoterrassen in Seehaupt – noch mit Regen verbunden, so wurde es heller als man Mittenwald, und das Karwendelgebirge durchquerte und das Ziel erreicht hatte. Nach dem Bezug der Zimmer, einem Rundgang durch das Hotel und dem vorzüg-lichen Abendessen – begleitet von Zithermusik – wusste man, die richtige Wahl war getroffen worden, was ersten begeisterten Beifall für die Organisatoren weckte. Die Zithermusik des Alleinunterhalters rundete den ersten Abend harmonisch ab. Am Tag nach der Ankunft lachte die Sonne und noch schüchtern äugten die Schneegipfel der Mieminger Bergkette durch etwas Nebel und die Wolken. Ein toller Tag stand bevor der zunächst in die Universitätsstadt Innsbruck führte, eine Stadt mit 130.000 Einwohnern, davon etwa 30.000 Studenten, die meistens hier ihr Medizinstudium absolvieren. Eine Stadtrundfahrt zeigte die verschiedenen Stadtteile mit farbenfrohen Häuserfassaden und ihren Erkern. Der hier entwickelte „Inn-Salzach-Stil“ hat eine Geschichte von über 500 Jahren. Ein erstes Highlight war die Wiltener Basilika, ein echter Prachtbau im Stil des Rokoko, erbaut 1751-1755. Ein Schmuckstück, die enge Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen, dem „Goldenen Dacherl“, ein Anziehungspunkt für die Touristen. Dazu die Hofburg aus dem Jahre 1770, die die Geschichte der Habsburger näher brachte und natürlich die Hofkirche, der Dom St. Jakob im unverkennbaren Rokokostil, waren ebenso Höhepunkte. Nach einer ausgiebigen Freizeit ging die Tour in bester Laune weiter durch das Inntal nach Stams zum Zisterzienserkloster mit seiner der Heiligen Maria geweihten Basilika. Der Barockstil ist unverkennbar. Highligths sind hier die Stuck- und Schmiedearbeiten sowie die farbenfrohen Originalfresken, die bereits 1730-1750 entstanden. Zu bewundern gab es auch den aus der Zeit von 1609-1613 stammenden Hochaltar als Lebensbaum und den frisch renovierten Bernadi – Saal, über den man nur staunen konnte. Man war überwältigt von der Schönheit der gesamten Anlage und spürte Staunen und Nachdenklichkeit bei den Gästen. Eine recht lustige Schnapsprobe mit Bruder Franz schloss sich in den Klostergewölben an. Natürlich gab es Neuigkeiten über die Schnapsbrände und Nützliches auch für die Gesundheit zu erfahren. Hier drohte die Stimmung auf den Siedepunkt zu steigen, doch rechtzeitig ging’s dann zurück zum Hotel, wo jeder den restlichen Tag bis zum Abendessen gestalten konnte, sei es im Hallenbad, der Sauna, dem Whirlpool oder einfach im Biergarten. Der Tag sollte jedoch noch nicht beschlossen sein, denn ein zünftiger Tiroler Abend schloss sich dem Abendessen an. Ein Alleinunterhalter, die Mieminger Trachten- und – Schuhplattler-Gruppe sowie der singende Wirt, heizten kräftig ein. Stets wurden die Gäste in das Programm mit einbezogen, was die Stimmung noch mehr beflügelte und keine Müdigkeit aufkommen lies. Sonnenschein weckte die Reiselustigen auch am dritten Tag und auch dieser Tag sollte bleibende Eindrücke hinterlassen. Der Bus fuhr Richtung Ötztal, durch das wundervolle Sellraintal hinauf bis Kühtai auf 2.020 Metern gelegen. Man war mitten im Schnee, wo sich vereinzelt sogar noch Skifahrer tummelten. Es war wundervoll in der Sonne und man genoss ausgiebig das Wintersportparadies im Dorfstadl auf der Terrasse. Unterwegs war zu bemerken wie die Natur erwacht, blühende Wiesen, sattes Grün und überall die fleißigen Bergbauern bei der Arbeit. Umhausen im Ötztal war das nächste Ziel und dort brachte man den Reiseteilnehmern im so genannten Ötzidorf, den „Gletschermenschen“ Ötzi und dessen Leben näher. Bestens als Mumie konserviert entdeckte man ihn 1991 im ewigen Eis. Man fand viele Dinge heraus und kann so im Museumsdorf der Nachwelt das Leben vor 3000 Jahren näher bringen. Dann gab es Freizeit und jeder konnte sie nach Gutdünken nutzen. Manche Bummelten doch einige zog es hinauf zum Stuibenfall, wo mächtige Wassermassen in mehreren Kaskaden tosend ins Tal krachen. Nach Ankunft im Hotel bestand die Möglichkeit zum Haus des Bergdoktors – aus der gleichnamigen Fernsehsendung – zu wandern. Nach dem köstlichen Abendessen spielte Alleinunterhalter Willi auf, der die Gäste ebenfalls auf Hochtouren brachte und dadurch sich die Bettzeit weit nach hinten verschob. Die Zeit verging wie im Flug und niemand wollte es glauben, dass schon am nächsten Morgen die Heimreise angetreten werden musste. Abschiednehmen hieß es also von einer lieb gewonnenen Gegend und einem tollen Hotel in dem man sich einfach wohl fühlte. Schweren Herzen trat man also die Heimreise über den Fernpass an, satt von unzähligen Eindrücken und Erlebnissen. Am frühen Abend erreichte man schließlich Sulzbach aber nicht ohne Dank zu sagen an den Busfahrer Lothar und dem Organisationsteam, was Kommandant Karsten Fath oblag, der sich auch als guter Beifahrer erwies. Er weckte auch schon Hoffnung auf den nächsten Familienausflug, den es bestimmt wieder geben wird.
