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Spatenstich für Feuerwehrgerätehaus ist am 13. September

13. Juli 2008 | Von

Weinheim-oberflockenbach. (keke) In regelmäßigen Abständen Bürgerversammlungen abzuhalten, zählt für Ortsvorsteher Kurt Weber zu den ebenso gerne geübten Gepflogenheiten wie unabdingbaren demokratisch „Weinheim-oberflockenbach. (keke) In regelmäßigen Abständen Bürgerversammlungen abzuhalten, zählt für Ortsvorsteher Kurt Weber zu den ebenso gerne geübten Gepflogenheiten wie unabdingbaren demokratischen Spielregeln. Mitte der Woche war es wieder einmal soweit, als Architekt Constantin Görtz zunächst Details zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses an der Großsachsener Straße sowie der Ortsvorsteher selbst über das „“Mindestflurkonzept““ informierten. Die Idee eines solchen Landschaftspflegeplans ist auch andernorts seit längerem aktuell, weil die „“Verbuschung““ und „“Verwaldung““ der Landschaft immer mehr zunimmt. „“Eine Entwicklung, die niemand will““, sagt Weber. Um auch künftig eine Offenhaltung landwirtschaftlicher Flächen und der regionaltypischen Kulturlandschaft zu gewährleisten, sei deshalb ein zukunftsorientiertes Mindestflurkonzept, wie es im Schwarzwald bereits erfolgreich praktiziert wird, auch für die hiesige Region dringend erforderlich, findet Weber. Und da auch das Land am Erhalt einer abwechslungsreichen Landschaft gelegen ist, sind dafür entsprechende Fördertöpfe eingerichtet worden. Mit dem Landschaftsplanungsbüro Fischer wurde nach Angaben von Weber bereits ein Partner gefunden, der das Konzept vorantreiben soll. Dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass der landwirtschaftliche Strukturwandel auch vor oberflockenbach nicht Halt macht. Zählte man Mitte der 60er Jahre noch 43 landwirtschaftliche Haupterwerbsbetriebe, so sind es heute gerade noch einmal eine Handvoll Bauern, die von der Landwirtschaft leben. Dabei seien gerade die Landwirte die „“besten und billigsten Landschaftspfleger““, lobte Weber. Das Mindestflurkonzept könne aber nur dann erfolgreich umgesetzt werden, wenn die gesamte Öffentlichkeit darin mit eingebunden werde, schlug Weber vor Beginn der konkreten Umsetzungsphase zunächst Vorortbegehungen mit allen Beteiligten vor. Zielsetzung einer von ihm vorgeschlagenen Dreigliederung ist dabei die schriftlich fixierte Darstellung von Flächen, die „“unbedingt““, „“möglicherweise““ oder aber „“ohne Auflagen““ offen gehalten werden sollten. Mit dem ersten Spatenstich am 13. September tritt demnächst das derzeit ehrgeizigste oberflockenbacher Projekt, der Bau des rund 1,74 Millionen Euro teuren neuen Feuerwehrgerätehauses in seine Realisierungsphase ein. Noch vor Weihnachten soll das Dach die knapp 182 Quadratmeter große Fahrzeughalle und das 240 Quadratmeter umfassende Funktionsgebäude mit Einsatzzentrale abteilbarem Jugendraum, Sitzungszimmer und Schulungsraum winterfest machen. Die Fertigstellung ist, einen sechswöchigen „“Schlechtwetterpuffer““ mit eingerechnet, für Juli 2009 vorgesehen. „“Besondere Ansprüche an die Logistik und die Freianlagen““ sowie die Beachtung des vorhandenen Grundstücks, dessen Topographie zwölf Meter Höhenunterschied aufweist, hätten die Planung „“besonders reizvoll““ gemacht, nannte Görtz beim virtuellen Gang durch die Baumaßnahme weitere Details. Allein an Aushub sind auf dem 3800 Quadratmeter großen Areal annähernd 2000 Kubikmeter Erde zu bewegen: „“Soviel wie für vier Einfamilienhäuser““. Eine auf dem Metalldach anzubringende Photovoltaikanlage könnte einen (noch zu findenden Investor) reizen und die Energieeffizienz garantieren. „“Dauerbrenner““ für die Bürger bleibt das Thema Mehrzweckhalle: „“Aber nicht deshalb, weil andere Ortschaften auch eine Halle haben, sondern um das sportliche und kulturelle Leben am Ort zu erhalten““. Als bürgerschaftliche „“Ärgernisse““ beim Namen genannt wurde unter anderem die nach wie vor unzureichend dimensionierte Kanalisation. „“Keine neuen Erkenntnisse““ vermeldete Weber in Sachen „“Handymast auf dem Steinberg““.“