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Morgen heulen die Sirenen

28. Februar 2007 | Von

Sie stehen in der Weidsiedlung und an der Bertleinsbrücke, auf dem Rathaus, dem Gymnasium und an der Kreisstraße in Wünschmichelbach – auf 28 Stellen im Weinheimer Stadtgebiet sind elektrische Sirenen „Sie stehen in der Weidsiedlung und an der Bertleinsbrücke, auf dem Rathaus, dem Gymnasium und an der Kreisstraße in Wünschmichelbach – auf 28 Stellen im Weinheimer Stadtgebiet sind elektrische Sirenenanlagen verteilt. Sie stammen überwiegend aus den 60er Jahren und sind – historisch gesehen – Relikte des Kalten Krieges. Aber Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht ist froh, dass er sie noch hat. „“Sie sind heute ganz wichtige Instrumente beim Zivil- und Katastrophenschutz““, sagt er. Am morgigen Donnerstag, 1. März, werden um 10 Uhr alle 28 Luftschutzsirenen heulen; eine Minute lang, drei mal kurz unterbrochen. Im vergangenen Jahr entschied sich der Gemeinderat dafür, die Sirenen nicht abzuschaffen und weiter zu betreiben. Denn Sirenenwarnungen sind auch in der hochtechnisierten Zeit nicht überflüssig. Andere Städte und Gemeinden im Land, weiß Albrecht, bauten ihre Anlagen wieder auf. In den 90er Jahren hatten viele Kommunen entschieden, auf die „“Heulbojen““ zu verzichten. „“Die Feuerwehr hält die Sirenen für wichtig““, erklärt der Kommandant. Sie sind vom Feuerwehrzentrum aus zentral aber auch einzeln zu steuern, sie funktionieren unabhängig von Funknetzen und sie sind in Weinheim flächendeckend zu hören. Die Katastrophenschützer können so sogar ihre eigene Mannschaft alarmieren, wenn das Funknetz unsicher werden sollte. Klar ist aber auch: Die Warnsirenen sind nur dann sinnvoll, wenn die Bevölkerung mit den Signalen vertraut ist – und auch den Test vom Ernstfall unterscheiden kann. Deshalb sind Testtermine wie am morgigen 1. März wichtig.“