Kripo Weinheim ermittelte bei der Abteilung Oberflockenbach
7. Dezember 2007 | Von Feuerwehr WeinheimDie Polizeiarbeit an den heißen Einsatzstellen der Feuerwehr war Thema des Übungsabend der Abteilung Oberflockenbach am 28.11.2007. im evangelischen Gemeindehaus Oberflockenbach. Nach einer Anfrage be „Die Polizeiarbeit an den heißen Einsatzstellen der Feuerwehr war Thema des Übungsabend der Abteilung Oberflockenbach am 28.11.2007. im evangelischen Gemeindehaus Oberflockenbach. Nach einer Anfrage bei der Kriminalaußenstelle (KAST) in Weinheim im Frühjahr diesen Jahres gab es eine spontane Zusage für einen Vortag bei der Feuerwehr mit dem Thema Brandstelle/Zusammenarbeit mit der Polizei/Brandursachenermittlung. Auch die hessischen Nachbarn der Feuerwehr Gorxheimertal folgten mit einer Abordnung unter ihrem Ortsbrandinspektor Harlad Weis der Einladung der Abteilung Oberflockenbach. Als Referendare gastierten Herr Wolpert, Herr Noe und Herr Müller von der Kriminalpolizei Weinheim. Nach der Begrüßung wurden von Herrn Noe die Funktion des Polizeireviers Weinheim mit seinen Abteilung und den rund 80 Mitarbeitern vorgestellt. Dabei wurde deutlich, dass die Brandursachenermittlung nur einen kleinen Teilbereich der täglichen Arbeit des Sachbearbeiters streift. Es überraschte die doch beträchtliche Anzahl von Einsätzen die die „“Fahnder““ an den Brandstellen abzuleisten hatte. Grundsätzlich wurde auf die Polizeiarbeit an den Einsatzstellen, die sich zunächst auf Absperren, Zeugenbefragung etc. beschränkt und die Arbeit der Feuerwehr eingegangen. Herr Wolpert erläuterte anhand der einschlägigen Strafparagraphen des StGB §§ 306 ff die Schwere der Straftaten die durch die ausgesprochenen Sanktionen der Justiz (Strafen) erkennbar werden. Zunächst wird jedoch unterschieden zwischen natürlichen Ursachen (Blitz, Selbstentzündung), elektrischen, technischen Ursachen und den durch Menschenhand herbeigeführten Brandereignissen. Es wurden sensible Themen wie dass herbeiführen einer Brandgefahr bis zur schweren Brandstiftung behandelt, auch Brandstiftungen mit Tötungsabsicht (Mord) wurden angesprochen. Das Feedback blieb nicht aus und Herr Wolpert machte den Unterschied zwischen fahrlässiger und vorsätzlicher Brandstiftung deutlich (Gartenfeuer….). Herr Müller stellte anhand von Bildern/Video die Arbeit an der heißen und kalten Einsatzstelle vor. Wichtig für alle Beteiligten sowohl Polizei und Feuerwehr ist die Dokumentation am Brandort. Gelobt wurde die bisherige Arbeit der Feuerwehr Weinheim, die der Aufklärung dienlich, reichlich Fotos von den Einsatzstellen liefert. An Beispielen des vergangen Jahres wurde das Vorgehen bei der Ermittlung der Brandursache geschildert bzw. demonstriert. Wie akribisch dabei vorgegangen wird erstaunte die Zuhörer. Praktisch besenrein wird der Ausgangpunkt eines Brandes freigelegt. Anhalt Abplatzungen, Verformungen, Ausschlussfeststellungen kann vielfach der Ausgangpunkt/Verursacher eines Feuers festgestellt werden. Erschreckend ist jedoch mit welcher Form von Arbeitsschutz der Arbeitgeber seine Bediensteten ausstattet. Atemschutz in Form von Filtermaske oder ähnliches sind gewünscht, werden aber nicht zur Verfügung gestellt. Schutzhandschuhe der untersten Baumarktklasse sagen alles. Hinsichtlich Schutzkleidung, hier Overall, eine reine und unreine Seite im Bekleidungsbereich die der Feuerwehr bekannt ist existiert im Polizeilexikon nicht. Das können „“WIR““ nicht verstehen. Der sicherlich wohl seltene „“Premium Vortrag““ der Polizei Weinheim endete gegen 21:30. Im Anschluss dankte der stellv. Abt. Kdt. den Referendaren mit einem Ärmelabzeichen der Abt. Oberflockenbach und wünschte eine erfolgreiche weitere Zusammenarbeit. Beeindruckt nahmen die teilnehmenden Kameraden anschließenden noch einen Spätimbiss im Gerätehaus Oberflockenbach ein.“
