Jugendfeuerwehr Weinheim Abteilung Stadt im Dauereinsatz
30. Juli 2006 | Von Feuerwehr Weinheim24 Stunden Übung der Jugendfeuerwehr ein großer Erfolg für alle Beteiligten. Einen Brandeinsatz, einen Verkehrsunfall und weitere spektakuläre Einsätze meisterte die Jugendfeuerwehr Abteilung Stadt de 24 Stunden Übung der Jugendfeuerwehr ein großer Erfolg für alle Beteiligten. Einen Brandeinsatz, einen Verkehrsunfall und weitere spektakuläre Einsätze meisterte die Jugendfeuerwehr Abteilung Stadt der Freiwilligen Feuerwehr Weinheim während ihrer 24 Stunden-Übung am Wochenende. Unter Leitung von Jugendwart Stephan Hördt und seinem Betreuerteam, beteiligten sich aktive Kameraden im Vorfeld an den Vorbereitungen zu dieser bisher ersten 24 Stundenübung der Abteilung. Unter dem Motto ‚ein Tag wie eine Berufsfeuerwehr’ verbrachten 16 Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Weinheim Abteilung Stadt das Wochenende im Weinheimer Feuerwehrzentrum. Nachdem die Jugendlichen am Samstagmorgen um 10 Uhr angetreten waren, wurden die Jugendlichen auf die Fahrzeuge eingeteilt und überprüften die Gerätschaften mit den sie im Lauf der Übung arbeiten mussten auf ihre Funktionalität. Parallel dazu, wurde eine Übungsleitstelle eingerichtet um eingehende Übungsnotrufe entgegenzunehmen und die Jugendlichen per Alarmgong zum Einsatz zu alarmieren. Natürlich mussten nach dem Fahrzeugscheck die Liegen für die Nachtruhe aufgebaut werden. Dann ging es auch schon mit dem Mittagessen weiter. Hieran hatten die Jugendlichen aber nur kurze Freude, den jetzt kam der erste Alarmgong und die Mannschaft des Tanklöschfahrzeuges musste in der Nibelungenstraße eine Verkehrsabsicherung für die Drehleiter einrichten, die hier eine Stellprobe durchführte. Kurz danach wurde auch die Mannschaft des zweiten Löschfahrzeuges in die Grundelbachstrasse gerufen. Hier musste eine Person von einem Dach über Steckleitern gerettet und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Erstversorgt werden. Nach dem beide Fahrzeuge ihre Einsätze abgeschlossen hatten, und sich auf der Rückfahrt befanden, wurden sie beide in die Daimlerstraße zu einem Verkehrsunfall mit unklarer Lage gerufen. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Pkw gegen eine Mauer geprallt war und das Fahrzeug massiv Betriebsflüssigkeiten, wie Öl, Benzin und Kühlerflüssigkeit verlor. Schnell wurde der Dreifache Brandschutz sichergestellt, der Fahrer des verunglückten Pkws erstversorgt, die Betriebsflüssigkeiten aufgenommen und die Unfallstelle bis zum Eintreffen der Polizei abgesichert. Wer nun dachte jetzt kehrt endlich Ruhe ein der irrte sich gewaltig. Ein weiterer Übungseinsatz führte die Jugendlichen in die Bensheimer Straße, hier war nach Starkregen ein Kellergeschoss unter Wasser welches schnell mit Wassersauger und Tauchpumpe beseitigt wurde. Nun konnte es endlich wieder auf die Wache gehen. Nachdem die jungen Brandschützer die Geräte wieder Einsatzbereit gemacht hatten, ging es nach einer kurzen Pause mit dem Dienstsport weiter. Der Nachmittag wurde dann zum Ausruhen genutzt, und zum warten der Geräte. Aber noch während der Prüfung ging der nächste Alarm ein. Diesmal ging es auf den Weinheimer Waidsee, dort wurde angenommen, dass Umweltsünder illegal Kanister entsorgten, die von der Jugendfeuerwehr mit Hilfe der Feuerwehr eigenen Boote geborgen werden mussten. Endlich wieder im Feuerwehrzentrum angekommen, ertönte erneut der Alarm, diesmal aber nicht für die Jugendfeuerwehr sondern für die Aktiven. Die Feuerwehr Weinheim Abteilung Lützelsachsen – Hohensachsen wurde zu mehreren kleineren Einsätzen wegen des starken Regens am Nachmittag gerufen. Der Übungsablauf wurde dadurch allerdings nicht gestört und für die Jugendlichen war dies auch einmal ein Erlebnis einen realen Alarm mitzubekommen. Am späten Nachmittag gab es dann noch ein Lehrvideo über die Unfallverhütungsvorschriften zu sehen. Dann ertönte wieder der Gong der Übungsleitstelle. Diesmal wurde eine starke Rauchentwicklung im Gewann Busenbruch gemeldet. Mehrere Notrufe seinen bereits bei der Leitstelle eingegangen. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um einen kleineren Flächenbrand handelte, der von den jungen Floriansjüngern schnell unter Kontrolle gebracht wurde. Zurück in der Wache, mussten erst mal die verschmutzten Gerätschaften gereinigt und die Fahrzeuge mit neuen Schläuchen bestückt werden. Nach dem schweren Einsatz wurde im freien ein kleines Feuer entfacht und auf dem Schwenkgrill in gemütlicher Runde gegrillt. Besonders groß war die Freude als Reinhold Albrecht, Stadtbrandmeister der Feuerwehr Weinheim und Abteilungskommandant der Abteilung Stadt mit seiner Frau zu der gemütliche Runde kam und manchen Schwank aus seinem Feuerwehrleben erzählte. Nach gemütlichem grillen gab es dann noch einen gemeinsamen Videoabend, bis dann um 24 Uhr die entgültige Nachtruhe eingeläutet wurde. Aber auch diese hielt nicht von langer Dauer, die Mädchen und Jungen lagen gerade gut auf ihren Liegen, als der Alarmgong erneut ertönte: „ Zugalarm – Technische Hilfeleistung – Lorscher Straße ´´. Hier wurde angenommen, dass durch einen Verkehrsunfall ein Pkw in die Weschnitz gefahren war und dadurch Öl in den Fluss gelangte. Die Einsatzstelle wurde abgesichert und ausgeleuchtet. Außerdem wurde die Wasserverunreinigung mit Ölsperren eingedämmt und von dem Gewässer entfernt. Nachdem auch hier die Gerätschaften gereinigt und die Fahrzeuge Einsatzbereit gemacht wurden, ging es zur wohlverdienten Nachtruhe. Aber auch diese blieb nicht von langer Dauer, den bereits um 4 Uhr forderte die Polizei die Jugendfeuerwehr zur Amtshilfe an. Es wurde angenommen, dass ein Bankräuber auf der Flucht einen Koffer mit unbekanntem Inhalt verloren hätte. Schnell organisierten die Jugendlichen eine Suchaktion im Wald. Mit verschiedene Fahrzeugen, Stativen und Strahlen sowie Handscheinwerfern wurde dass Gebiet in dem der Koffer vermisst wurde ausgeleuchtet und so auch recht schnell gefunden. Danach ging es wieder zurück in die Wache und man konnte noch ein wenig schlummern, bis es um 7 Uhr bereits wieder mit dem Arbeitsdienst weiterging. Nachdem alles aufgeräumt war, wurde im Lehrsaal das gemeinsame Frühstück eingenommen und der vergangene Tag noch einmal gedanklich durchgenommen. Um 10 Uhr waren dann auch schon die 24 Stunden vorüber. Müde, aber voller Begeisterung verließen die Jugendlichen das Feuerwehrzentrum. Die verantwortlichen der Jugendfeuerwehr Weinheim Abteilung Stadt sind sich sicher:„ Einen besseren Lerneffekt gibt es nicht. Wenn die Jugendfeuerwehrleute mit 18 in die aktive Wehr wechseln sind sie fit! Die Wochenlangen Vorbereitungen der Übungen werden durch die Begeisterung der Jugendlichen wieder gut gemacht. Alles in allem ist die Übung ein voller Erfolg´´ Weitere Bilder demnächst auf der Homepage der Jugendfeuerwehr RNK.