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Hitze Gefahr ist erkannt – Viele Bürger machen sich Gedanken und reagieren

1. August 2018 | Von

Blauer Himmel, Sonnenschein und tropische Temperaturen sorgen für viel Freizeitspaß. Dass die Hitzewelle der letzten Wochen aber nicht nur Vorteile bringt, stellen immer mehr Menschen fest. Während viele Landwirte, Handwerker die im Freien arbeiten und auch die Feuerwehr die Folgen der Hitze bereits zu spüren bekommen haben, machen sich auch immer mehr Bürger Gedanke, wie man damit umgehen kann und eventuell auch helfen kann. Die Feuerwehr hat in den letzten Tagen vermehrt Anfragen erhalten, wie man sich momentan verhalten soll. Gerade Kleingärtner fragen an, ob es ratsam ist Grünschnitt zu verbrennen. Hier muss die Feuerwehr ein klares „Nein“ Aussprechen, da die Flächen- und Waldbrandgefahr weiter zwischen der höchsten Stufe 5 und zweithöchsten Stufe 4 schwankt. Eine Besserung ist auch in den kommenden Tagen nicht zu erwarten. Selbst wenn ein Gewitterguss kurzzeitig für etwas Entspannung sorgen würde, wäre der Gefahrenindex ohne längeren Regen nach 1 bis 2 Tagen auf der hohen Gefahrenstufe. Störend findet die Feuerwehr die Anfragen nicht, da Sie helfen Bränden vorzubeugen und sie zu verhindern. Dass die Hitze brandgefährlich ist, machte am Montagnachmittag ein Flächenbrand deutlich, bei dem die Abteilungen Ritschweier, Rippenweier und Oberflockenbach im Ortsteil Rippenweier löschen mussten. Für die Brandbekämpfung gerade in Wäldern und Feldern ist Löschwasser unverzichtbar. Das ist dort aber nicht so einfach zu bekommen, da es hier keine Hydranten gibt aus denen die Feuerwehr Löschwasserentnehmen kann. Aber auch hier melden sich Bürger bei der Feuerwehr und bieten Hilfe an. In Oberflockenbach und Lützelsachsen haben Bürger die Feuerwehr informiert, dass Sie im Brandfall ihre eigenen Wasserreserven zur Verfügung stellen. Solche Informationen sind wichtig und können im Ernstfall sehr wichtig sein. Wie sensibel das Thema ist, zeigt auch das umsichtige Handeln der Feuerwerker. In den vergangenen Wochen waren Sie in die Kritik der Feuerwehr geraten, da Sie trotz der Wald- und Flächenbrandgefahr ein Feuerwerk abbrannten. Aber auch hier bekommt die Feuerwehr Meldungen, dass geplante Feuerwerke abgesagt werden. Wenn das sicher auch für den einen oder anderen ärgerlich ist, so ist es aufgrund der aktuellen Lage vernünftig. Für die Feuerwehr ist aktuell die Brandverhütung wichtig um die Freiwillige Feuerwehr nicht noch mehr zu belasten. Die ehrenamtlichen sind neben ihrem Einsatz und Übungsdienst bereits im Hitzeeinsatz und unterstützen die Maßnahmen der Stadt Weinheim um das Naturdenkmal die alte Zeder im kleinen Schlosspark zu erhalten. Alle Abteilungen der Weinheimer Feuerwehr beteiligen sich an der Rettungsaktion und bringen wöchentlich circa 2000 Liter Wasser auf mehrere Tage verteilt an den Baum. Bis Ende August haben die Brandschützer einen Plan gemacht, um das Naturdenkmal zu schützen und den sogenanntem „Sommerbruch“ zu verhindern. Dieser kann entstehen, wenn Äste nicht mehr ausreichend mit Wasser versorgt werden. Aber nicht nur hier wird Hilfe der Feuerwehr gebraucht. Auch der Forst hat bei der Feuerwehr angeklopft. Denn die Mammutbäume im Exotenwald haben auch erste Anzeichen, dass Ihnen die Hitze zusetzt. Die Feuerwehrführung, Forstamt, Stadtwerke Weinheim der Bauhof und die Verwaltungsspitze haben sich bereits zusammengesetzt um hier zeitnah Hilfe leisten zu können.