Helfer als wichtige Säule der Gesellschaft
9. Juni 2008 | Von Feuerwehr WeinheimEin sicheres Gefühl vermittelt nicht nur das THW mit seinem Höhen- und Tiefenrettungs-Gerät. Die Aktiven mehrerer Rettungsdienste aus der Metropolregion (im Hintergrund) dokumentierten die gute Versor „Ein sicheres Gefühl vermittelt nicht nur das THW mit seinem Höhen- und Tiefenrettungs-Gerät. Die Aktiven mehrerer Rettungsdienste aus der Metropolregion (im Hintergrund) dokumentierten die gute Versorgung und die Vielfalt der ehrenamtlich geleisteten Aufgaben. Weinheim – Ralf Mittelbach hatte die Idee, den Rettungsdiensten der Metropolregion im Rahmen des „“Tages der offenen Tür““ in der Weinheimer Feuerwache eine Präsentationsmöglichkeit zu geben, und sie erwies sich als ein Volltreffer – Begünstigt durch das herrliche Sommerwetter und zudem angelockt von einem großen Flohmarkt, riss der Besucherstrom gestern in Weinheims Westen nicht ab. Wie viele andere Gäste, kam auch Oberbürgermeister Heiner Bernhard mit Familie auf dem Fahrrad zum Stützpunkt der Freiwilligen Feuerwehr, Weinheim-Stadt, wo er auf einen zufriedenen Abteilungskommandanten Patrick Müller traf. Rund 140 Feuerwehrleute – Aktive, Jugend und Altersmannschaft – zählt die schlagkräftige Helfertruppe, und ein Großteil von ihnen war rund um das Volksfest im Einsatz. Höhen- und Tiefenrettung / Auf dem Außengelände herrschte Trubel an den Flohmarktständen. Ein Aktiver des THW-Ortsverbands Heidelberg setzte Kinder in die „“Windel““ eines „“Rollgliss-Systems““, das vom Technischen Hilfswerk für Höhen- und Tiefenrettung verwendet wird, wie Zugführer Jan Zöller erläuterte. Das dazugehörige Stahlgerüst kann variabel aufgebaut werden und eignet sich für verschiedene Einsatzbedingungen. Nebenan waren die Vierbeiner der Rettungshundestaffel des Deutschen Roten Kreuzes eine Attraktion für Hundefreunde. Die Gruppe hat derzeit vier Tiere im Einsatz und freut sich in der Aufbauphase auch über neue Mitglieder. Im Hintergrund zog das neue Hochwasserboot der DLRG Weinheim auf Rollen neugierige Augen auf sich. Zwischen 50 und 60 Aktive hat die Helfergruppe, wie ihr Leiter Kai Stauffert verriet. Die Weinheimer gehören einsatzmäßig zum Großbereich Mannheim und sind auch regelmäßig am Waidsee im Einsatz, wo sie insbesondere an Wochenenden und Feiertagen für den Rettungsdienst sorgen. Wer dem leckeren Geruch von Steaks und Bratwürsten folgte, kam im Eingangsbereich der weit geöffneten Fahrzeughalle der Weinheimer Feuerwehr an verschiedenen Einsatzfahrzeugen vorbei. Geduldig standen Mädchen und Buben mit ihren Eltern Schlange, um einmal das Vergnügen zu haben, in einem roten Feuerwehrauto zu sitzen. In der Halle erwartete die Besucher noch mehr Information. Das von Bereitschaftsleiter Christian Rössling geführte Weinheimer DRK konnte sowohl Einblick in die Geschichte des Roten Kreuzes, als auch in neueste Entwicklungen geben. Stärker als bisher will sich dieses Rettungswesen mit der Integration türkischer Mitbürger beschäftigen. Die Kampagne wird von einem Informationsangebot begleitet, wobei die Verbindung zwischen dem deutschen DRK, dessen Kreuz die Umkehr des Kreuzes in der schweizer Nationalfahne darstellt, und dem roten Halbmond der türkischen Hilfsorganisation verdeutlicht wurde. Ein Jahr Ausbildung sind nötig, um als Feuerwehr-Seelsorger in schwierigen Lagen für Menschen dasein zu können, wie Pierre Gérodez erläuterte. Dreißig dieser Seelsorger sind zwischen Laudenbach und Sinsheim abrufbereit und haben sich auf der Landesfeuerwehrschule Bruchsal und bei der Polizeidirektion Freiburg das Rüstzeug geholt. Wieder ein dichtes Dach / Apropos Polizei: Die Freunde und Helfer waren ebenfalls präsent und erhöhten bei einer Fahrradcodier-Aktion die Sicherheit für Zweiradfahrer. „“Wir retten gemeinsam in der Metropolregion““ lautete das Motto des Tages, und tatsächlich hatten die Besucher den Eindruck, dass es viele Mitbürger gibt, die ihre Freizeit und ihre Kraft für den Nächsten opfern. Dabei sind die Einsatzaufgaben so vielfältig wie die Uniformen, die das Bild der Menge prägten. Erst am späten Abend kehrte wieder Ruhe in die Feuerwache, die übrigens nach den festgestellten, gravierenden Bauschäden, wieder ein dichtes Dach hat. Die noch bestehende, lange Mängelliste soll weiter abgearbeitet werden. dra Quelle Weinheimer Nachrichten vom 09.06.2008″
