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Feuerwehr setzt automatische Defibrillatoren ein

21. März 2008 | Von

„Pilotprojekt „“First Responder“ in Weinheim ist erfolgreich / „“Keine Konkurrenz zum Rettungsdienst“ / Die Abteilungen Stadt und Oberflockenbach können im Notfall auf „“First Responder“ zurückgreifen, Ei“ „Pilotprojekt „“First Responder“ in Weinheim ist erfolgreich / „“Keine Konkurrenz zum Rettungsdienst“ / Die Abteilungen Stadt und Oberflockenbach können im Notfall auf „“First Responder“ zurückgreifen, Einsatzkräfte mit einer Ausbildung in Erster Hilfe / 25 Sanitätshelfer, drei Rettungsassistenten, fünf Rettungssanitäter und drei Rettungshelfer weiß die Weinheimer Feuerwehr in ihren Reihen Sie nennen sich „“Helfer vor Ort“ oder „“First Responder“ und kommen immer dann zum Einsatz, wenn die Feuerwehr schneller am Unglücksort sein kann als der Rettungsdienst. Die Weinheimer ist die einzige Wehr im Rhein Neckar Kreis, die ausgebildete Feuerwehrsanitäter in ihren Mannschaften hat: Am 1. Juni 2007 startete die Feuerwehr mit den Abteilungen Stadt und Oberflockenbach dieses Pilotprojekt und ist damit federführend. Die Probephase ist nun abgeschlossen, und es steht fest, dass dieses System weitergeführt wird. Als nächste Abteilung könnte Sulzbach einsteigen. Elf Mal wurden die *Helfer vor Ort“ der Abteilung Oberflockenbach im vergangenen Jahr alarmiert. Kritiker bemängeln, dass hier dem Rettungsdienst die Arbeit abgenommen werde. Der Oberflockenbacher Abteilungskommandant Reiner Fath sieht das anders: Die Feuerwehr ersetze nicht den Rettungsdienst, sondern arbeite ihm zu und überbrücke die Zeit mit Erster Hilfe, bis der Rettungswagen eintrifft. Gerade in den Odenwaldgemeinden Weinheims sei es für den Rettungsdienst schwer, die Hilfsfristen von 15 Minuten nach dem Notruf einzuhalten, fügte Sascha Schollenberger als verantwortlicher Teamführer der Oberflockenbacher hinzu. Die Sanitätshelfer der Feuerwehr werden zusätzlich alarmiert und können professionelle Erstmaßnahmen einleiten. Sie bringen medizinische Ausrüstung mit wie einen Notfallrucksack und Sauerstoff oder einen automatisierten externen Defibrillator (AED). Auch Stadtbrandmeister Reinhold Albrecht sprach sich für das Projekt aus. Die Einsätze im letzten Jahr hätten gezeigt, dass Bedarf bestehe und dass die Feuerwehr diesen abdecken könne. Auch wenn es von offiziellen Seiten kaum Unterstützung gebe, lasse man sich hier nicht entmutigen. Denn: *Es geht nicht um Paragraphen, sondern um das Leben der Bürger.“ Kürzlich zeigte ein Unfall im südlichen Rhein Neckar Kreis, wie wichtig solche „“Helfer vor Ort“ Projekte sein können. Die örtliche Feuerwehr wurde gerufen, da für drei schwer verletzte Personen nicht sofort alle Rettungsmittel verfügbar waren. Die Feuerwehr konnte helfen und versorgte zusammen mit dem Rettungsdienst die Verletzten. Ihre Mannschaft war zwar ausgebildet, führte aber nicht offiziell den Titel der *First Responder“. Denn bisher lässt sich im Rhein Neckar Kreis nur die Feuerwehr Weinheim. Quelle Rhein Neckar Zeitung vom 20.03.2008“